Ajax Amsterdam reicht im Sechzehntelfinal der Europa League ein einziges Tor, um weiterzukommen. Nach dem 0:0 bei Legia Warschau gewinnt der holländische Rekordmeister zuhause mit 1:0. Nach dem Führungstreffer durch Nick Viergever kurz nach der Pause stellt sich Ajax fast nur noch hinten rein, die Polen stehen dem Ausgleich mehr als einmal nahe.
Es ist ein Spiel mit dem Feuer: Vor allem, weil die Holländer mit ihren Konterchancen äusserst fahrlässig umgehen. In der Nachspielzeit stürmen die Jungs von Trainer Peter Bosz gar zu fünft auf einen Legia-Verteidiger los. Doch selbst aus dieser Situation bringen die Ajax-Spieler den zweiten Treffer nicht zustande. (pre)
Reto Steinmann ist in Zug eine Hockey-Stimme, die respektiert und gehört wird. Von 2004 bis 2016 war Hockey-Einzelrichter und er praktiziert heute als Anwalt und Notar in Zug. Seine Kolumne in der Lokalzeitung ist eine brisante Polemik sozusagen aus den eigenen Reihen. Als ehemaliger Hockey-Journalist für die NZZ vermag er seine Ausführungen sachlich zu formulieren. Was der Kritik noch mehr Gewicht gibt. Seine Kolumne liest sich, um in der Juristensprache zu bleiben, schon fast wie eine Anklageschrift.