Nachdem Nick Kyrgios in einem Podcast über Novak Djokovic und Rafael Nadal abgelästert hat, sorgt der australische «Bad Boy» nun auch auf dem Platz für Negativ-Schlagzeilen. Gegen den norwegischen Qualifikanten Casper Ruud (ATP 76) wirkt die streitbare Weltnummer 36 schon von Beginn an ziemlich gereizt.
Ob eine nachgeahmte Laser-Schwert-Bewegung nach einem Stoppball, die Enten-Hocke beim Satzball, Naserümpfen mitten im Ballwechsel, Wasserflaschen-Geschenke für die Zuschauer – Kyrgios, wie er leibt und lebt. Gleich mehrere Verwarnungen handelte er sich im Verlauf des Matches ein.
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Trotz allem ist der 24-Jährige zwischendurch auf Kurs in Richtung Achtelfinal. Nachdem er einen Satzrückstand wettgemacht hat, legt er im dritten Durchgang sofort mit Break vor. Als Kyrgios das Break im zweiten Game mit einem Unforced Error aber gleich wieder wegschenkt, rastet er komplett aus. Offenbar fühlte er sich beim Aufschlag von den Zuschauern gestört.
Kyrgios beschwert sich beim Stuhlschiedsrichter und dann auch beim Supervisor, doch es nützt alles nichts. Erst pfeffert der Australier sein Racket zu Boden, kickt wutentbrannt gegen eine Wasserflasche, dann wirft er sogar einen Klappstuhl aufs Spielfeld. Der Unparteiische bestraft Kyrgios zunächst mit einer Game-Strafe. Das will der Australier aber nicht akzeptieren, packt seine Sachen und verlässt den Court, woraufhin er natürlich disqualifiziert wird.
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Der neuste Ausraster wird für Kyrgios womöglich Folgen haben. Schliesslich spielt Kyrgios seit einiger Zeit auf Bewährung. Eine Sperre für die kommenden Wochen ist also durchaus denkbar. (pre)
In der 25. Minute brachte Verteidiger Santeri Alatalo die Luganesi mit dem zweiten Powerplay-Tor der Gastgeber in diesem Spiel 2:1 in Führung. Es war eine Premiere für die Bianconeri, hatten sie doch in den ersten fünf Partien in dieser Serie im Mitteldrittel kein Tor zu Stande gebracht. 67 Sekunden später erhöhte Stéphane Patry gar auf 3:1. Die Spieler von Lugano schienen nun über das Eis zu fliegen, vor lauter Euphorie wurden sie jedoch zu übermütig, was zu einer 3:1-Situation für Gottéron führte, die Killian Mottet (32.) mit dem erneuten Anschlusstreffer für den Qualifikations-Zweiten abschloss.