Gegen die Pittsburgh Penguins sind Nico Hischier und Mirco Müller mit ihren New Jersey Devils zum Siegen zurückgekehrt. 5:1 kanterten die Devils den Stanley-Cup-Sieger von 2016 und 2017 nieder. Mann des Spiels war Brian Boyle, der mit den Toren vom 1:1 zum 4:1 einen Hattrick realisierte. Das war umso spezieller, als das Spiel in Pittsburgh im Zeichen von «Hockey Fight Cancer» stand und bei Boyle im September 2017 Leukämie diagnostiziert worden war.
Hischier und Müller blieben ohne Skorerpunkt, trotzdem hatte vor allem Verteidiger Müller einen grossen Anteil am Sieg. Der 23-jährige Winterthurer stand 20:27 Minuten auf dem Eis und prügelte sich kurz vor der zweiten Drittelpause mit keinem geringeren als Sidney Crosby. Nach einem hohen Stock von Patric Hornqvist gegen Müllers Teamkollegen Sami Vatanen versuchte Crosby den aufsässigen Schweizer loszuwerden, konnte sich aber nur mit einem kleinen Stockschlag helfen.
Das liess Müller nicht auf sich sitzen und gab zurück. Sofort kam es zu einer Keilerei, in der Crosby schliesslich Hilfe von Jack Johnson bekam. Müller und Johnson wanderten auf die Strafbank, Crosby kam ungeschoren davon. Dafür musste er wenig später mitansehen, wie Boyle bei vier gegen vier mit dem 4:1 zur Vorentscheidung traf.
Schon letzte Woche war Müller übrigens in eine Schlägerei verwickelt. Beim 3:4 gegen die Detroit Red Wings verlor er seinen zweiten NHL-Fight gegen Luke Glendening aber klar. (pre)
Der Abschluss des dreiwöchigen Turniers verlief packend: Dem Amerikaner Fabiano Caruana gelang es nicht, gegen den Russen Jan Nepomnjaschtschi, den Gewinner der letzten beiden Kandidatenturniere, eine Gewinnstellung abzuschliessen. Mit einem Sieg hätte Caruana Tiebreaks erzwungen.