Ein Eishockeyspieler erreicht einen Gordie-Howe-Hattrick, wenn er in einem Spiel ein Tor erzielt, einen Assist gibt und in einen Kampf verwickelt wird. Benannt ist er nach der Detroit-Red-Wings-Legende Gordie Howe, der in seiner Karriere über 1700 NHL-Spiele gemacht, dabei selbst aber nur zwei Gordie-Howe-Hattricks gesammelt hat.
Genau so viele hat Rangers-Verteidiger Jacob Trouba nun in zwei Spielen hintereinander geholt. In der Nacht auf gestern verzeichnete er ein Tor, einen Assist und eine Prügelei gegen die Chicago Blackhawks und in der Nacht auf heute das Gleiche gegen die Colorado Avalanche.
Gefeiert wird Trouba dafür höchstens von den eigenen Fans. Der Auslöser für den Kampf gegen die Chicago Blackhawks ist ein brutaler Check gegen den Kopf von Jujhar Khaira. Der kanadische Stürmer ist sofort nach dem Zusammenprall bewusstlos und schlägt mit dem Hinterkopf hart auf dem Eis auf. Khaira wird zwischenzeitlich ins Spital eingeliefert, das er mittlerweile wieder verlassen durfte. Er wird den «Hawks» aber noch längere Zeit fehlen. Eine Strafe für den Check oder nachträgliche Sanktionen gab es für Trouba nicht.
Beim Duell gegen Colorado ist Superstar Nathan MacKinnon das nächste Opfer Troubas. Auch hier trifft Trouba den Kopf seines Gegners und muss sich dafür bei Avalanche-Captain Gabriel Landeskog verantworten. Im Gegensatz zum Vorfall gegen die Blackhawks kann MacKinnon nach kurzer Pause weiterspielen. Auch hier gibt es keine Strafe für Trouba.
Das schönste Tor des Abends ging bereits zuvor auf das Konto von Nathan MacKinnon, der wenige Minuten vor dem Check von Trouba zu einem herrlichen Solo ansetzt und einhändig abschliesst. (abu)
Wer in der vergangenen Woche die beiden Champions-League-Spiele in London und Madrid parallel verfolgte, kam kaum zum Luftholen. Beide Partien boten nicht nur zahlreiche und gefühlt immer schönere Tore, sondern auch viele fussballerische Kabinettstücke und umstrittene Szenen. Das war beste Werbung für den Sport, die eigentlich kaum zu toppen ist. Oder doch?