Spitzenkampf der Super League: Tabellenführer und Titelverteidiger YB wird vom einstigen Serienmeister FC Basel herausgefordert. Das Spiel ist noch arm an Höhepunkten und Emotionen, als sich nach einer Viertelstunde die YB-Kurve zu leeren beginnt.
Rätselraten, weshalb die Fans die Tribüne verlassen. Wenig später sind sie zurück: Vermummt und mit vielen Tennisbällen, welche sie aufs Feld werfen.
Eine Protestaktion, die nicht neu ist und auch schon in anderen Schweizer Stadien zu sehen war.
Dazu rollen die YB-Anhänger dort, wo sie sonst stehen, ein grosses Transparent mit einem «Pause»-Zeichen auf.
Den beiden Mannschaften bleibt nichts anderes übrig, als der Aufforderung nachzukommen und zu pausieren. Derweil räumen fleissige Helfer die Tennisbälle vom Kunstrasen.
Die Basler Fans auf der gegenüberliegenden Seite des Stadions waren über den Protest informiert. Sie teilen das in einer Art «Bekennerschreiben» mit.
Und weshalb die grosse Aufruhr? Mutmasslich protestieren die YB-Anhänger gegen E-Sports-Pläne der Young Boys.
«Es läuft alles nach Plan», bilanziert Jan Christen die vergangenen Monate. Als Höhepunkt hebt er im Vorfeld der heute Dienstag beginnenend Tour de Romandie den ersten Sieg bei den Profis hervor, den er vor knapp zwei Wochen im Rahmen des Giro d'Abruzzo feierte. Noch vor seinem 20. Geburtstag setzte das Talent einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere.