Nein, das war definitiv nicht der Abend der Toronto Maple Leafs. Der Stanley-Cup-Anwärter verlor das mit Spannung erwartete Duell gegen Eastern-Conference-Leader Tampa Lighting mit 2:6. Gar desaströs wurde es am Ende des Mitteldrittels: 1:4 lagen die Leafs da schon zurück, als nach einem Tampa-Befreiungsschlag und einer 3-gegen-1-Situation der fünfte Gegentreffer fiel.
Dabei war Toronto rund zwei Minuten vor der Sirene doch in Überzahl. Doch statt dem verlorenen Puck nachzujagen liessen sich gleich vier (!) Leafs-Spieler in der Offensivzone auswechseln und so war Morgan Rielly der einzige, der Goalie Garret Sparks noch zu unterstützen versuchte. Allerdings waren auch seine Bemühungen für die Katz. Die 18'819 Zuschauer in der ausverkauften Scotiabank Arena reagierten mit einem gellenden Pfeifkonzert.
Die Szene könnte für Rielly noch ein unangenehmes Nachspiel haben: Der 25-jährige Verteidiger ärgerte sich unmittelbar vor dem Shorthander über den Schiedsrichter und nannte diesen gut hörbar einen «fucking faggot» («verdammte Schwuchtel»). Oder hat er «Fuck. Rag ist!» gesagt? Die NHL kündete zumindest an, den Fall zu untersuchen. 2016 wurde Blackhawks-Stürmer Andrew Shaw für einen ähnlichen Vorfall für ein Spiel gesperrt. (pre)
Stuttgart kassiert in der Bundesliga die erste Niederlage seit elf Spielen. Die drittplatzierten Schwaben verlieren in der 30. Runde in Bremen mit 1:2.