Bloss neun Treffer fielen in den ersten neun Partien des Afrika-Cups 2022. Es gab schon zwei Mal ein 0:0 und sechs magere 1:0-Siege. Nur das Eröffnungsspiel zwischen dem Turnier-Gastgeber Kamerun und Burkina Faso tanzte aus der Reihe – es endete 2:1.
Symbolisch für die Tor-Flaute steht diese Szene aus dem Abendspiel am Dienstag zwischen dem Sudan und Guinea-Bissau. Nach einem Foul an Steve Ambri (nicht aus Piotta, sondern aus dem französischen Mont-Saint-Aignan) gibt es Penalty für Guinea-Bissau. Pelé (eigentlich: Judilson Mamadu Tuncará Gomes) nähert sich in Mikro-Schrittchen dem Ball, zieht ab – und scheitert. Auch die Nachschüsse der Kollegen gehen in bester Slapstick-Manier nicht rein:
Im anderen Spiel der Gruppe D hatte Nigeria zuvor die erste Schlagerpartie des Turniers gewonnen. Mittelstürmer Kelechi Iheanacho von Leicester City entschied den Vergleich mit Mitfavorit Ägypten dank seinem Treffer:
Die Entwicklung der Tore pro Spiel zeigt, dass die ersten Resultate des Afrika-Cups 2022 einem Trend entsprechen. Am Kontinentalturnier fallen immer weniger Treffer pro Partie – seit Jahren sind es weniger als an den Europameisterschaften.
Der aktuelle Schnitt von einem Tor pro Spiel wird mit Sicherheit noch steigen im Verlauf des Afrika-Cups. Vielleicht fallen schon in den drei Partien am Mittwoch endlich mehr Tore. Tunesien trifft um 14 Uhr auf Mali, um 17 Uhr steigt das Duell zwischen Mauretanien und Turnierdebütant Gambia, um 20 Uhr schliesslich bekommt es die Elfenbeinküste mit Äquatorialguinea zu tun. (ram)
Der FC Sion ist die Schweizer Cupmannschaft schlechthin. Man darf aber auch den FC Zürich als solche bezeichnen, besonders mit Blick auf die frühen Siebzigerjahre, als der FCZ den FCB in den Finals verzweifeln lässt.