Sport
Ski

Ski-WM in Are: Kjetil Jansrud und Aksel Svindal lassen Norwegen jubeln

Ski-WM in Are, Abfahrt
1. Kjetil Jansrud (NOR) 1:19,98
2. Aksel Svindal (NOR) +0,02
3. Vincent Kriechmayr (AUT) +0,33
...​
4. Beat Feuz (SUI) +0,44
6. Dominik Paris (ITA) +0,74
9. Mauro Caviezel (SUI) +0,83
21. Niels Hintermann (SUI) +1,47
35. Carlo Janka (SUI) +2,40
36. Gilles Roulin (SUI) +2,41

Jansrud holt Gold, Svindal gelingt Traum-Abschied und die Schweizer hadern mit dem Wetter

Die norwegischen Routiniers schlugen in der WM-Abfahrt in Are zu. Kjetil Jansrud gewann vor Teamkollege Aksel Lund Svindal, derweil Beat Feuz eine Medaille knapp verpasste.
09.02.2019, 15:0209.02.2019, 15:05
Mehr «Sport»

Der Weltmeister

Der 33-jährige Jansrud, der Super-G-Olympiasieger von 2014, sicherte sich erstmals einen WM-Titel, indem er seinen Kollegen Svindal um 2 Hundertstel hinter sich liess. Svindal bestritt das allerletzte Rennen seiner grossartigen Karriere. Nach zwei Olympiasiegen und drei WM-Titeln darf er mit einer 13. Medaille an Grossanlässen abtreten. 

epa07355198 Kjetil Jansrud of Norway reacts in the finish area during the Men's Downhill race at the FIS Alpine Skiing World Championships in Are, Sweden, 09 February 2019. EPA/VALDRIN XHEMAJ
Bild: EPA/EPA

Er sagt dazu: 

«Es ist unglaublich! Es ist speziell nach einer schlechten und schwierigen Saison. Ich erlebe gerade viele Emotionen. Ich hatte ein Bauchgefühl, dass es mehr stimmt heute und dann ist das einzige was du machen kannst anzugreifen.»
Kjetil Jansrud

Der Traum-Abschied

Aksel Svindal bestritt das allerletzte Rennen seiner grossartigen Karriere. Nach zwei Olympiasiegen und drei WM-Titeln darf er mit einer 13. Medaille an Grossanlässen abtreten. Ein einen besseren Abschied kann man sich kaum wünschen. Dementsprechend zufrieden war er auch und lobte besonders die Fans.

«Es war eine super Stimmung in der Einfahrt, das war besonders, ich habe fast nur norwegische Fahnen gesehen. Ich habe versucht bei meinem letzten Rennen für Spektakel zu sorgen und das ist mir gelungen.»
Aksel Svindal

Die Schweizer

Pech hatte indes Beat Feuz, der sich aufgrund seiner langen Verletzungsgeschichte bei so schwierigen Verhältnissen wohl etwas schwerer tut als andere. Um 11 Hundertstel verpasste der Emmentaler als Vierter die Bronzemedaille, die ihm der Österreicher Vincent Kriechmayr wegschnappte. Kriechmayr errang in Are seine zweite Medaille, nachdem er im Super-G Zweiter geworden war.

epa07355133 Beat Feuz of Switzerland speeds down the slope during the Men's Downhill race at the FIS Alpine Skiing World Championships in Are, Sweden, 09 February 2019. EPA/CHRISTIAN BRUNA
Bei Beat Feuz' Fahrt sind die äusserlichen Bedingungen grenzwertig.Bild: EPA/EPA

Einer wie Feuz, der saisonübergreifend in 10 der 11 letzten Weltcup-Abfahrten auf dem Podium vertreten war, hätte sich zweifellos mehr verdient. Der Berner konnte sich hinterher keinen Vorwurf machen, dass es mit der erfolgreichen Titelverteidigung nicht klappte: «Ich habe alles gegeben, und einer muss ja Vierter werden.» Dass aber überhaupt gestartet worden war, sorgte bei ihm für leichte Verstimmung: «WM-würdig war das nicht. Als nach einstündiger Verschiebung gestartet wurde, war der Schneefall genauso stark wie eine Stunde zuvor. So wurde das Ganze zur Lotterie.»

«Die drei auf dem Podest sind alle absolute Weltklasse – darüber muss man nicht diskutieren. Das ändert aber nichts daran, dass das Rennen nicht fair war.»
Beat Feuz

Feuz wollte sich aber recht verstanden wissen: «Die drei auf dem Podest sind alle absolute Weltklasse – darüber muss man nicht diskutieren. Das ändert aber nichts daran, dass das Rennen nicht fair war.»

Die übrigen Schweizer konnten nicht in den Medaillenkampf eingreifen. Der mit Nummer 3 gestartete Mauro Caviezel wurde Neunter, Niels Hintermann, Carlo Janka und Gilles Roulin landeten ausserhalb der Top 20. Auch sie haderten mit dem Wetter.

«Das war hart mit dem Wetter. Aber die, die vorne liegen, haben das super gemacht, mir gelang das nicht. Sie haben es halt durchgeboxt, so wie es jetzt war hätte man auch um 13.30 Uhr Starten können, aber ja...»
Carlo Janka
«Ich kann die Fis nicht ganz verstehen. Vor dem Start fand ich es nicht so schlimm, aber dann beim Fahren hat die Brille beschlagen, und ich habe kaum etwas gesehen. Das war nicht mein Tag. Nun steht eine Intervall-Training Schicht bevor um mich abzureagieren.»
Niels Hintermann
Waren die Bedingungen bei der WM-Abfahrt fair?

(Abu/sda)

Schicke uns deinen Input
avatar
avatar
avatar
avatar
avatar
avatar
avatar
von Scaros_2
Klassiker - Das "auf-teufel-komm-raus-rennen" das eigentlich gar kein Rennen ist.
Damit ist Jansrud Weltmeister!
Was für eine Geschichte für die beiden Norweger an der Spitze des Klassements. Jansrud gewinnt Gold nach einem schwierigen Winter und Svindal tritt mit seiner neunten WM-Medaille ab. Komplettiert wird das Podest durch Vincent Kriechmayr, der Feuz im Duell um Platz drei knapp hinter sich lässt. Die restlichen Schweizer gehören wie auch Super-G-Weltmeister Paris zu den geschlagenen, wobei Caviezel mit Rang neun ein respektables Ergebnis einfährt.

Ein Wehrmutstropfen ist natürlich die kastrierte, verkürzte Abfahrt, die zu allem Übel noch bei grenzwertigen Bedingungen ausgetragen wurde. Für eines der Highlights der Ski-WM ist das besonders schade.
avatar
von Nelson Muntz
Reichelt sollte wegen Unsportlichkeit gesperrt werden! Schön hat ers versaut!
45 Hannes Reichelt
Doch dann patzt der Österreicher, damit ist die Medaille schon früh weg. Aber da wäre wohl tatsächlich was drin gelegen.
45 Hannes Reichelt
Vier Hunderstel Vorsrpung, ein Blitzstart!
Der (vorläufige) Weltmeister Kjetil Jansrud im Interview
«Es ist unglaublich, man muss immer Gas geben, es ist speziell nach einer schlechten und schwierigen Saison. Viele Emotionen, aber wir müssen noch auf Reichelt warten. Ich hatte ein Bauchgefühl, dass es mehr stimmt heute und dann ist das einzige was du machen kannst anzugreifen. »
Bild
Svindal im Interview
«Es war eine super Stimmung in der Einfahrt, das war besonders, ich habe fast nur norwegische Fahnen gesehen. Ich habe versucht bei meinem letzten Rennen für Spektakel zu sorgen und das ist mir gelungen.» Und ob! Gratulation Aksel!
Bild
Niels Hintermann im Interview
«Ich kann die Fis nicht ganz verstehen. Vor dem Start fand ich es nicht so schlimm, aber dann beim Fahren hat die Brille beschlagen, und ich habe kaum etwas gesehen. Das war nicht mein Tag. Nun steht eine Intervall-Training Schicht bevor um mich abzureagieren. »
Alles wartet nur also auf Hannes Reichelt
Einige Fahrer zeigen momentan, das oben noch schnelle Zeiten möglich sind, auch wenn keiner das durchbringt. Noch sieben Fahrer bis zum Österreicher, der voll angreifen wird.
Der momentan dritte, Vincent Kriechmayr, im Interview
«Falls es aufhört zu schneien, ist es ein ganz neues Rennen, also bin ich noch nicht sicher. Wir sind uns ja solche Verschiebereien gewohnt, aber ich habe heute nicht mehr damit gerechnet zu fahren.»
Gilles Roulin merklich zerknirscht im Interview
«Mit dem Wetter war das richtig schwierig. Man sieht die Spur nicht richtig, dann war ich immer wieder abseits der Ideallinie. Ich könnte sagen, das Training gestern war positiv, aber das ist hart. Ich muss meine Lehren daraus zu ziehen. Ich habe versucht die Bedingungen annzunehmen, man muss sich daran richten. Es ist immerhin gut, das mit Svindal und Jansrud zwei Cracks gewonnen haben, es also keine reine Lotterie war, aber ist natürlich trotzdem nicht optimal. »
epa07355138 Gilles Roulin of Switzerland speeds down the slope during the Men's Downhill race at the FIS Alpine Skiing World Championships in Are, Sweden, 09 February 2019. EPA/CHRISTIAN BRUNA
Bild: CHRISTIAN BRUNA/EPA/KEYSTONE
avatar
Wirklich eine grandiose Geschichte für Svindal
von eru
Ja, ein Speedrennen, das zudem noch verkürzt stattfindet und es um einige Hundertstel geht, dürfte bei diesen Bedingungen nicht stattfinden, da hat der Feuz schon recht! Aber immerhin, es haben ja keine Aussenseiter gewonnen! Bravo Aksel!!
Jansrud Weltmeister?
Die besten Abfahrer sind durch. Es zeichnet sich ein Norwegischer Doppelsieg ab, Kriechmayr gesellt sich zuungunsten von Beat Feuz zu ihnen aufs Treppchen. Elf hunderstel trennen den amtierenden Weltmeister und den Österreicher. Aber aufgepasst: Hannes Reichelt steht nach seinem Startnummern-Poker ja noch oben. Kann der Österreicher mit der Nummer 46 von besseren Bedingungen profitieren und für einen Exploit sorgen?
Norway's Aksel Lund Svindal reacts in the finish area after the men's downhill race, at the alpine ski World Championships in Are, Sweden, Saturday, Feb. 9, 2019. (AP Photo/Marco Trovati)
Bild: Marco Trovati/AP/KEYSTONE
29 Adrian S. Sejersted
Doch Sejersted schafft es nicht seinen beiden Teamkollegen nachzueifern und platziert sich knapp ausserhalb der Top-Ten.
29 Adrian S. Sejersted
Gibt's die Norweger-Linie? Trotz einer halben Sekunde Rückstand ist er noch bei den Leuten.
29 Adrian S. Sejersted
Der Norweger mit einem Blitzstart: Platz sechs nach der ersten Zwischenzeit.
28 Dominik Schwaiger
Ein weiterer ohne Chance aufs Podest. Aus den Top 30 kommt noch einer.
avatar
Sehe ich ähnlich
von Nelson Muntz
Beat bringts auf den Punkt! Nicht nachvollziehbar und einer WM nicht würdig.
Beat Feuz im Interview leicht angesäuert, aber er nimmts mit Humor
«Einen muss es erwischen, dieses Mal halt mich. Mich stört mehr wie das Rennen ablief. Das war definitiv eine Lotterie, wären wir um halb 1 gestartet wäre es nicht schlechter gewesen. Danach kommt der Schnee, der Nebel. Aber nun, es bin nicht ich, der entscheidet. Ich verarbeite das mit einem müden Lächeln. Ich habe alles gegeben und kann mir keinen Vorwurf machen, also stehe ich darüber und hoffe, dass es im Weltcup wieder besser wird. »
26 Travis Ganong
Im Ziel reicht es für Platz 17.
26 Travis Ganong
Das sieht schlecht aus für Ganong. Auch er liegt schon über eine Sekunde zurück.
26 Travis Ganong
Kann der Amerikaner noch was reissen?
25 Brodie Seger
Nicht die ZSC-Legende, so fährt er auch nicht. Seger reiht sich auf Platz 22 ein.
24 Manuel Schmid
Auch der Deutsche erreicht keine Top-Platzierung.
23 Niels Hintermann
Doch für den Youngster reicht es bei der WM-Premiere trotzdem nur für einen der hinteren Plätze.
23 Niels Hintermann
Danach vermag er aber zuzulegen und lässt den Ski gut laufen.
23 Niels Hintermann
Nun der letzte Schweizer. Hintermann verliert oben eine halbe Sekunde.
22 Matteo Marsaglia
Marsaglia geht aufs Ganze und scheidet kurz vor dem Ende fast aus. Trotzdem reicht es für Platz 11.
21 Maxence Muzaton
Auch der Franzose Muzaton ist chancenlos. Doch das Wetter wird langsam besser.
Janka im Interview
«Das war hart mit dem Wetter. Aber die, die vorne liegen, haben das super gemacht, mir gelang das nicht. Sie haben es halt durchgeboxt, so wie es jetzt war hätte man auch um halb eins Starten können, aber ja. »
Switzerland's Carlo Janka speeds down the course during the men's downhill race, at the alpine ski World Championships in Are, Sweden, Saturday, Feb. 9, 2019. (AP Photo/Gabriele Facciotti)
Bild: Gabriele Facciotti/AP/KEYSTONE
avatar
von na ja
So, das wegen nicht weltmeisterlich, meine ich nicht die Atlethen, sondern dieses Wetter! Einfach das schnelle durchboxen, des Geldes wegen!
20 Klemen Kosi
Mit fast drei Sekunden Rückstand landet er auf dem letzten Platz.
20 Klemen Kosi
Der Slovene mit weit über einer Sekunde Rückstand nach einer guten Minute.
19 Steven Nyman
Auch der letzte der Favoriten kann nicht ins Rennen um die Medaillen eingreifen.
avatar
Hannes Reichelt ist nicht zur Startnummernvergabe erschienen - deshalb ist die Nummer 1 nicht gestartet
von Rumpelpilzchen
Warum stimmen die Startnummern auf eurer Liste nicht mit den Nummer die die Fahrer effektiv tragen überein?
18 Christof Innerhofer
Doch am Ende büsst er zu viel Tempo und Zeit ein. Das reicht nur für Rang 11.
18 Christof Innerhofer
Findet zwar nicht die Ideallinie, doch Innerhofer ist weiterhin auf Podestkurs.
18 Christof Innerhofer
Der Italiener liegt oben gut zwei Zehntel zurück.
18 Christof Innerhofer
Kann Innerhofer die Norwegische Phalanx durchbrechen?
17 Otmar Striedinger AUT
Striedinger ohne den Hauch einer Chance und riskiert dementsprechend beim Zielsprung einiges. Das rächt sich und sorgt für einen Sturz. Sieht schlimm aus, scheint aber halb so schlimm zu sein. Zum Glück!
16 Vincent Kriechmayr
Tatsache. Es wird nichts aus der Medaille für Feuz, Kriechmayr schiebt sich vor ihn. 33 Hunderstel fehlen ihm auf Jansrud.
Bild
16 Vincent Kriechmayr
Verdrängt er Feuz. Das wird ganz knapp.
16 Vincent Kriechmayr
Der Wengen-Sieger ist oben absolut dabei.
15 Gilles Roulin
Roulin bezahlt heute Lehrgeld und bleibt chancenlos.
14 Beat Feuz
Am Ende ist es Rang drei mit 44 Hunderstel Rückstand. Schade, aber das waren auch schwierige Verhältnisse.
Bild
14 Beat Feuz
Holt leicht auf. Go Beat! Da liegt noch was drin.
14 Beat Feuz
Nun unsere grosse Hoffnung. Knapp drei Zehntel Rückstand, aber er scheint seine Linie gefunden zu haben.
13 Johan Clarey
Über eine Sekunde Rückstand.
13 Johan Clarey FRA
Clarey eigentlich in guer Verfassung, doch ist heute schon früh geschlagen.
12 Dominik Paris
Paris ist geschlagen. Der Super-G Weltmeister ist nur vierter und stürtzt beim Zielsprung beinahe noch.
Bild
12 Dominik Paris
Doch bei Rennhälfte nun eine halbe Sekunde Rückstand. Das reicht nicht mehr. Gute Sicht geht anders.
Bild
12 Dominik Paris
Der grosse Favorit startet schnell. 9 Hunderstel Vorsprung.
11 Brice Roger
Und so bleibt es bis zum Schluss. Nur Platz 9 für den Franzosen.
11 Brice Roger
Ein guter oberer Teil, aber dann lässt er sich zu weit abtragen und liegt schon 6 Zehntel zurück.
10 Bryce Bennett
Auch der Amerikaner kann sich nicht vorne einreihen. Benett plaziert sich zeitgleich mit Caviezel auf Platz sechs.
9 Josef Ferstl
Der Deutsche bleibt chancenlos.
8 Aksel Svindal
Und das bleibt bis zum weiten Zielsprung so. Auf seiner Abschiedsfahrt verpasst Svindal die Bestzeit um hauchdünne 2 Hunderstel. Die grosse Karriere des Aksel Svindal ist somit zu Ende.
Bild
8 Aksel Svindal
Nach dem Mittelteil immer noch alles offen. 2 Hunderstel fehlen auf Jansrud.
8 Aksel Svindal
Der grosse Moment für Svindal. Oben liegt er vorrne!
7 Carlo Janka
Der Obersaxer verliert bis ins Ziel weit über eine Sekunde.
7 Carlo Janka
Keine Chance heute für Janks.
7 Carlo Janka
Janka liegt oben weit zurück und ist dann ein zwei mal nicht auf der Ideallinie.
6 Aleksander Kilde
Bei Kilde läufts nicht optimal. Knapp vor Caviezel auf Platz 4.
5 Kjetil Jansrud
Und tatsächlich: Der Norweger setzt eine erste Duftmarke. Daran werden sich die anderen erst einmal messen müssen.
5 Kjetil Jansrud
Der Norweger mit einem Blitzstart: Oben 30 Hunderstel vorne.
4 Matthias Mayer
Auch hier wirds nochmal ganz eng, doch der Österreicher kann trotz einiger Unsicherheiten einen knappen Vorsprung ins Ziel retten.
4 Matthias Mayer
Der erste grosse Name mit knappem Vorsprung nach 50 Sekunden.
3 Benjamin Thomsen
Thomsen liefert sich ein hartes Duell mit Caviezel und kommt mit knappen 8 Hunderstel Vorsprung ins Ziel.
2 Mauro Caviezel
Caviezel rettet gut 40 Zehntel ins Ziel. Aber die Startnummer ist sicher nicht die günstigste. Das wird ganz schwierig.
2 Mauro Caviezel
Der Schweizer mit einer halben Sekunden Vorsprung bei Rennhälfte.
2 Mauro Caviezel
Der erste Schweizer Trumpf. Hopp Mauro!
1 Adrien Theaux
Einige kleine Unsicherheiten zeigt Theaux schon. Im Ziel ist kaum etwas zu sehen. Aber: Er erreicht das Ziel in knapp 1:20.
1 Adrien Theaux
Der Franzose eröffnet bei garstigen Bedingungen das Rennen.
Der erste Schweizer
Caviezel wird gleich nach Theaux ins Rennen starten. Auch er steht nun im Starthäuschen. Beim SRF ist man aber immer noch skeptisch.
Geht's tatsächlich los?
Adrien Theaux, der das Rennen eröffnen wird, steht im Starthäuschen. Aber das Wetter ist sicherlich nicht ideal. Bei diesen Bedingungen die Nummer 1 zu tragen ist sicherlich kein Vorteil. Also doch eine gute Taktik von Reichelt?
Startzeit vorerst bestätigt
13:30 steht also weiterhin. Das Wetter stimmt aber eigentlich nicht sehr positiv. Der Schneefall wird stärker. Auch Berthod meint: Da muss man sich genau überlegen, ob man starten will.
epa07354893 General view of the slope prior to the Men's Downhill race at the FIS Alpine Skiing World Championships in Are, Sweden, 09 February 2019. The start of the race is postponed due to fog ...
Bild: VALDRIN XHEMAJ/EPA/KEYSTONE
Damit es nochmal gesagt ist:
Fünffacher Weltmeister, zweifacher Olympiasieger und zweifacher Gesamtweltcupsieger. Aksel Svindal ist ein ganz grosser. Da wird man als Ski-Fan doch etwas wehmütig. Und wenn wird gerade dabei sind: Seit wann fährt eigentlich der grosse Didier Cuche nicht mehr?!


Was bedeutet die verkürzte Strecke?
Immerhin haben wir etwas Zeit uns ein paar wichtige Fragen zu Stellen: Die Fahrzeit verkürzt sich durch den Wegfall des obersten Streckenteils natürlich massiv. Das dürfte zu ganz knappen Abständen führen. Dramatik dürfte also trotzdem garantiert sein. Und Feuz? Der Schngnauer ist nun wahrlich kein schneller Starter. In dieser Saison lag er oben meist weit zurück. Vielleicht liegt es ihm aber, wenn es kein klassisches Startstück gibt.
Schlechte Nachrichten
Die Rennjury sieht sich genötigt, den Start um eine weitere halbe Stunde zu verschieben. Neue Startzeit ist damit 13:30. Eieiei, ich hoffe, das zieht sich jetzt nicht den ganzen Nachmittag so durch.

Sonst seh ich dann ich irgendwann etwa so rot, wie die Veranstalter der WM:
Bild

Anders sieht das bei Feuz aus
Unsere grosse Medaillenhoffnung stand schliesslich bei fünf der sechs Abfahrten dieser Saison auf dem Podest und ist Titelverteidiger. Deshalb weiss natürlich auch Feuz, dass er nicht tiefstapeln kann und hat definitiv einen Platz aufm Stockerl als Ziel.
Träumen darf man, ...
... meint Gilles Roulin. Bleibt aber realistisch und sagt im Interview, ein Platz unter den ersten 15 wäre ok.
Um die Wartezeit zu überbrücken, ein paar Fotos, welche die Arbeit hinter der Abfahrt zeigen
Die versteckten Helden der Ski-WM. Oder ist das zu kitschig?
epa07354664 Course workers prepare the slope prior to the Men's Downhill race at the FIS Alpine Skiing World Championships in Are, Sweden, 09 February 2019. EPA/CHRISTIAN BRUNA
Bild: CHRISTIAN BRUNA/EPA/KEYSTONE
epa07354694 Course workers prepare the slope prior to the Men's Downhill race at the FIS Alpine Skiing World Championships in Are, Sweden, 09 February 2019. EPA/CHRISTIAN BRUNA
Bild: CHRISTIAN BRUNA/EPA/KEYSTONE
epa07354662 Course workers prepare the slope prior to the Men's Downhill race at the FIS Alpine Skiing World Championships in Are, Sweden, 09 February 2019. EPA/CHRISTIAN BRUNA
Bild: CHRISTIAN BRUNA/EPA/KEYSTONE
Nun auch noch Schnee
Besser wird's im Moment leider nicht. Nun hat sogar leichter Schnefall eingesetzt. Die Fahrer beim Starthäuschen scheinen es aber entspannt zu nehmen.
Gelingt mir heute das Live-Ticker-Bingo?

Start verschoben
Bei Ski weiss man nie: Wegen Nebels hat die Jury entschieden den Start der Abfahrt nun doch auf 13 Uhr zu verschieben. SRF-Experte Berthod meint zum Wetter: «In Are kann sich das ganz schnell ändern, in einer halben Stunde kann da die Sonne scheinen.» Hoffen wir, dass Berthod Recht behält ...
Reichelt pokert
Hannes Reichelt blieb gestern der Startnummervergabe fern und startet heute deshalb als «Strafe» erst mit der Nummer 46. Der Grund: Wäre er regelkonform aufgetaucht, wäre ihm wohl nur die Nummer 1 zur Wahl geblieben. Das schien ihm nicht zu gefallen, und so wettet er mit der hohen Nummer wohl auf das Wetter. Für uns heisst das vor allem: Vor der Nummer 46 kann man den Sieger für einmal wohl nicht sicher verkünden.
epa07317847 Hannes Reichelt of Austria reacts in the finish area during the men's Downhill race of the FIS Alpine Skiing World Cup in Kitzbuehel, Austria, 25 January 2019. EPA/CHRISTIAN BRUNA
Bild: CHRISTIAN BRUNA/EPA/KEYSTONE
Der grosse Abschied
Mit Aksel Svindal tritt heute ein ganz grosser des Skisports von der Bühne. Kann der Norweger heute noch einmal eine Medaille holen?
Norway's Aksel Lund Svindal celebrates during an alpine ski, men's World Cup downhill in Wengen, Switzerland, Saturday, Jan. 19, 2019. (AP Photo/Marco Tacca)
Bild: Marco Tacca/AP/KEYSTONE
Änderungen für die Fernsehstationen

Und die anderen Schweizer?
Die Schweiz hat heute das Privileg mit fünf Fahrern in das Rennen gehen zu können, weil Feuz als Weltmeister einen extra Platz bekommt. Das Quintett komplettieren der Routinier Janka, sowie Caviezel, Hintermann und Roulin. Realistische Chancen aufs Treppchen haben wohl die wenigsten. Am ehesten kommt wohl noch Caviezel in Frage, der diese Saison schon auf dem Podest stand. Allerdings hat Janka mit seinen guten Trainingsleistungen ebenfalls wieder Ambitionen angemeldet.
Macht Feuz den Traum wahr?
Nun denn, alles ist also bereit für einen Ausbau des Schweizer Medaillensatzes. Beat Feuz, Titelverteidiger und Leader im Abfahrt-Weltcup hat sicherlich die besten Karten. Nach dem grandiosen Triumph von Holdener gestern können wir also auch heute auf einen Spitzenplatz hoffen. Also hopp Beat, hol dir noch einmal Gold! Dass dies einfacher gesagt als getan ist, mussten allerdings schon grosse Abfahrer vor unserem Kugelblitz erfahren.
ABD0198_20190125 - KITZBUEHEL - OESTERREICH: Beat Feuz (SUI/2.Platz) während der Siegerpraesentation am Freitag, 25. Januar 2019, nach der Abfahrt der Herren auf der Streif in Kitzbuehel. (KEYSTONE/A ...
Bild: APA/APA
Abfahrt findet statt
Lange stand der Start des heutigen Rennens auf der Kippe. Neuschnee und Windböen verkomplizieren die Lage. Nun wurde entschieden das Rennen auf einer verkürzten Strecke vom Super-G Start durchzuführen. [strong]Startzeit ist wie gehabt 12:30[/strong]


Paris gegen Feuz?
Die Tipps der Redaktion zeigen es: Dominik Paris, der Super-G Sieger und Beat Feuz sind zwei der ganz heissen Anwärter auf die Goldmedaille. Aber wie Feuz im Vorfeld schon antönte, gibt es natürlich eine ganze Reihe weiterer Fahrer, die für den Sieg in Frage kommen. In den bisherigen sechs Abfahrten der Saison winkten fünf verschiedene Fahrer von ganz zuoberst vom Podest. Einzig der Südtiroler Paris konnte zwei Mal triumphieren, nämlich in Bormio und zuletzt bei der Hauptprobe in Kitzbühel.
Die Tipps der Sportredaktion
Sandro Zappella
1. Dominik Paris
2. Beat Feuz
3. Vincent Kriechmayr

Adrian Bürgler
1. Beat Feuz
2. Dominik Paris
3. Aksel Svindal

Philipp Reich
1. Beat Feuz
2. Dominik Paris
3. Aksel Svindal

Ralf Meile
1. Dominik Paris
2. Beat Feuz
3. Bryce Benett

Die Abfahrts-Weltmeister seit 1985

1 / 20
Die Abfahrts-Weltmeister seit 1985
1985 in Bormio: Pirmin Zurbriggen (SUI) vor Peter Müller (SUI) und Doug Lewis (USA).
quelle: www.imago-images.de / bwerek pressebildagentur
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Calvin Whatison
09.02.2019 14:06registriert Juli 2015
Was soll’s. Dafür gewinnt unser Beat ein anderes mal wieder.😔👍🏻
529
Melden
Zum Kommentar
avatar
satyros
09.02.2019 17:45registriert August 2014
Die Schweizer hadern nicht mit dem Wetter (das kann man nicht beeinflussen), sondern mit der Rennleitung, die das Rennen zuerst verschoben und dann unter gleichen bzw. schlechteren Bedingungen gestartet hat. Entweder ist das Wetter zu schlecht für ein faires und sicheres Rennen oder man kann fahren. Ich gehe schwer davon aus, dass die Gründe für die Durchführung keine sportlichen waren sondern der "Zwang" die Männerabfahrt am Samstag im Fernsehen zeigen zu können. Das lässt halt einen faden Beigeschmack zurück. Vor allem bei Leuten, die ein Jahr lang für dieses eine Rennen trainiert haben.
271
Melden
Zum Kommentar
8
Diese Umarmung kommt Irans National-Goalie teuer zu stehen
Kurz vor dem Ende eines Spiels im Iran stürmt ein weiblicher Fan aufs Spielfeld und umarmt den Torwart. Dieser erhält deswegen nun eine Sperre sowie eine Geldstrafe.

Nach der Umarmung einer Anhängerin ist Irans Fussball-Nationaltorwart Hossein Hosseini für ein Spiel gesperrt worden. Der Disziplinarausschuss des iranischen Verbandes (FFI) verhängte zudem eine Geldstrafe in Höhe von drei Milliarden Rials, umgerechnet mehr als 65'000 Franken, wie das Fussball-Portal Varzesh3 berichtete.

Zur Story