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Beat Feuz triumphiert in Garmisch und feiert seinen dritten Saisonsieg

Abfahrt in Garmisch
1. Beat Feuz
2. Vincent Kriechmayr (AUT) +0,18
2. Dominik Paris (ITA) +0,18
17. Mauro Caviezel +1,25
23. Urs Kryenbühl +1,64
25. Gian Luca Barandun +1,81
30. Gilles Roulin +1,92
32. Stefan Rogentin +2,04
40. Marc Gisin +2,44
42. Nils Mani +2,53
45. Ralph Weber +4,77
Out u.a.: Küng (SUI), Baumann, Walder (beide AUT).
Beat Feuz of Switzerland gets to the finish area after completing alpine ski, men's World Cup downhill, in Garmisch-Partenkirchen, Germany, Saturday, Jan. 27, 2018. (AP Photo/Giovanni Auletta)
Die «1» leuchtet auf: Feuz darf jubeln.Bild: AP

Beat Feuz triumphiert in Garmisch und feiert seinen dritten Saisonsieg

27.01.2018, 12:5127.01.2018, 15:16
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In der Weltcup-Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen setzt sich der Weltmeister durch: Beat Feuz. Der Emmentaler «Kugelblitz» feiert nach den Siegen in Lake Louise und am Lauberhorn seinen dritten Saisonsieg. Er übernimmt damit vom Norweger Aksel Lund Svindal die Führung im Abfahrts-Weltcup.

«Dieser Sieg ist auch für mich eine Überraschung», gab Feuz im SRF-Interview mit einem schelmischen Lachen zu. «Ich weiss zwar, dass ich gut drauf bin, aber in den Trainings fühlte ich mich hier nicht wohl.» Es war sein insgesamt zehnter Weltcupsieg, womit er zu Bernhard Russi aufschloss.

Swiss Beat Feuz supporters stand on the tribune gets to the finish area after completing alpine ski, men's World Cup downhill, in Garmisch-Partenkirchen, Germany, Saturday, Jan. 27, 2018. (AP Pho ...
Der Fanklub hat heute Grund zum Feiern.Bild: AP

Den Unterschied machte Feuz' Linienwahl im Eishang im unteren Teil der Strecke aus. «Da erwischte ich in der Tat eine gute Linie», sagte er bescheiden. Dass er so gefahren sei, habe viel mit Gefühl zu tun. «Die Beine waren so müde, das ist ein Wahnsinn hier. Jeder im Ziel beklagt sich darüber, wie anstrengend diese Fahrt ist. Umso wichtiger ist es, wenn man sich auf ein gutes Gefühl verlassen kann.» Dass Beat Feuz ein besonders feinfühliger Athlet ist, musste die Konkurrenz nicht zum ersten Mal zur Kenntnis nehmen.

Innerhofer heute kein Winnerhofer

In Kitzbühel vor einer Woche war Feuz von dem mit Nummer 19 gestarteten Deutschen Thomas Dressen noch auf Platz 2 verwiesen worden, und auch in Garmisch musste der mit Nummer 5 gestartete Berner lange zittern. Doch diesmal kam keiner mehr an ihm vorbei.

Glück hatte Feuz, dass Christof Innerhofer, der Dominator des Trainings, einen folgenschweren Fehler beging. Der Italiener lag schon im Schnee, konnte zwar einen Sturz verhindern, doch er musste die Ski querstellen und vergab dabei seine Siegchancen. Denn bis ins Ziel machte Innerhofer wieder Zeit gut und wurde noch 13.

Italy's Christof Innerhofer gets to the finish area after completing alpine ski, men's World Cup downhill, in Garmisch-Partenkirchen, Germany, Saturday, Jan. 27, 2018. (AP Photo/Giovanni Aul ...
Enttäuscht: Innerhofer hatte sich auf einem seiner Lieblingshänge mehr ausgerechnet.Bild: AP

Feuz freut sich nun auf ein wenig Ruhe vor dem Saisonhöhepunkt. «Jetzt geht's ein paar Tage nach Hause, ein bisschen herunterkommen, entspannen, es waren anstrengende Wochen. Olympia kommt dann in den Fokus, wenn ich unterwegs nach Südkorea bin.» (ram)

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3 Kommentare
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Alles eine Frage der Dosierung – spielen die Refs im Final eine Rolle?
Die Schiedsrichter waren während der Qualifikation meistens gut und berechenbar und während der Playoffs bisher sogar sehr gut. Die grosse Bewährungsprobe folgt ab heute im Final zwischen den ZSC Lions und Lausanne.

Wer eine lose Umfrage über die Qualität der Schiedsrichter macht – am Stammtisch, bei Sportchefs oder Managern –, bekommt in der Regel Antworten, die zwischen «miserabel» und «völlig ungenügend» tendieren. Die Beurteilung wird natürlich stark vom Ausgang des vorangehenden Spiels beeinflusst – alle sind ja mehr oder weniger Sympathisanten eines Klubs und alle gehören halt hin und wieder oder manchmal auch meistens zu den Verlierern.

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