Kaum ist die Vierschanzentournee Geschichte, meldete sich Severin Freund (De) eindrucksvoll in der Weltspitze zurück. Beim Skifliegen am Kulm (Ö) war der Weltmeister eine Klasse für sich und deklassierte die Konkurrenz.
Mit einer grandiosen Flugshow gewann der Deutsche den Skiflug-Klassiker und feierte den elften Weltcupsieg seiner Karriere. Er verwies mit Flügen auf 227,5 und 210 m den Vierschanzentournee-Sieger Stefan Kraft aus Österreich und den Slowenen Jurij Tepes, der im Finale mit 231 Metern die Tagesbestweite stand, auf die Ränge.
Nach der enttäuschend verlaufenen Vierschanzentournee, die Freund auf Rang acht beendete, hatte sich der 26-Jährige für die Flugpremiere auf der umgebauten Monsteranlage am Kulm viel vorgenommen. Und er hielt Wort. «Es ist seine grosse Stärke, dass er sich nach Enttäuschungen sofort hoch rappelt», sagte sein Trainer Werner Schuster. Schon im Training am Freitag hatte Freund mit 237,5 m überzeugt.
Gregor Deschwanden sicherte sich mit Rang 25 ein paar Weltcup-Punkte. Der Luzerner hatte im ersten Umgang 173 m gestanden und den 15. Zwischenplatz eingenommen. Die Reprise missriet ihm mit 150,5 m gründlich. Mit 101,5 km/h wurde für den Luzerner die tiefste Anlaufgeschwindigkeit aller Finalteilnehmer gemessen. Gabriel Karlen (36.) verfehlte den zweiten Durchgang. (pre/si)
Fünf Jahre sind vergangen, seit Marcel Hirscher 2019 seine Skischuhe an den Nagel gehängt hatte. Am Mittwochmorgen wurde bekannt, dass der Österreicher ein Comeback auf die nächste Saison hin plant. Nun äusserte sich der achtfache Gesamtweltcup-Sieger über seine Rückkehr in den Skizirkus.