Künftig wird erstmals ein Tennisprofi von Weltformat von einer Frau trainiert. Der Schotte Andy Murray, Nummer 5 der Weltrangliste, gab auf seiner Homepage bekannt, dass er sich bereits in der anstehenden Rasensaison von der Französin Amélie Mauresmo trainieren lassen werde. Im März hatte sich Murray von Ivan Lendl getrennt, der sich wieder mehr Zeit für persönliche Projekte nehmen wollte.
«Ich bin begeistert über die Möglichkeiten, die sich aus dieser Partnerschaft ergeben», liess sich Murray zu dieser überraschenden, ja fast sensationellen Verpflichtung vernehmen. «Amélie ist jemand, den ich immer bewundert habe.»
«Andy hat mich vor ein paar Wochen kontaktiert, und wir haben gute Gespräche geführt», verriet Mauresmo am Pfingstsonntag in Paris. Vorerst hätten sie ihre Zusammenarbeit für die Rasen-Saison fixiert, danach werde man weitersehen. «Das ist eine grosse Herausforderung», sagte die Französin. Der Aspekt, dass sie eine Frau sei, spiele für sie keine Rolle. «Das ist für euch Journalisten eine grosse Geschichte, nicht für mich», betonte sie. «Es ist aber vielleicht so, dass er etwas Anderes, Neues, suchte. Und seine Mutter hatte ja viel Einfluss auf seine Tennis-Ausbildung.»
Mauresmo ist ehemalige Weltnummer 1 und gewann zwei Grand-Slam-Titel. Ende 2009 hatte die heute 34-jährige nach einer recht erfolgreichen Karriere den Rücktritt vom Spitzensport erklärt. Aktuell trainiert sie das französische Fedcup-Team. Marion Bartoli half Mauresmo 2013 zum Titel in Wimbledon. (si/fox)
Ausgerechnet im Derby gegen den Stadtrivalen AC Milan holte sich Inter Mailand gestern Abend mit Nati-Goalie Yann Sommer den Meistertitel. Für die Nerazzurri ist es der 20. Scudetto der Vereinsgeschichte – gleichbedeutend mit einem zweiten Stern neben dem Vereinslogo. Inter gewann nicht nur das gestrige Derby, sondern überflügelte die AC Milan auch in Sachen Meistertitel. Die Rossoneri konnten die Meisterschaft bisher 19 Mal für sich entscheiden.