Die entscheidende Zäsur gab's schon nach einer Runde: Tom Lüthi, als Fünfter gestartet, hatte zwei Ränge verloren, Dominique Aegerter (Startplatz 15) sieben gewonnen. Zusammen versuchte das Schweizer Duo vergeblich, die Zweisekunden-Lücke zu den sechs vorne liegenden Kalex-Fahrern zu schliessen. Der Abstand wurde immer grösser. Die beiden Schweizer mussten sich damit begnügen, sich bis zum Ende der 26 Runden um Rang 7 zu bekämpfen.
Diesen «Sieg» holte sich der Vorjahresvierte Aegerter, der 2014 schon in Austin (3.) und Jerez (2.) auf dem Podest stand, drei Sekunden vor dem dreifachen Le-Mans-Sieger Lüthi, der 2014 beim WM-Start Dritter geworden war. Auf Sieger Mika Kallio fehlten Aegerter über zwölf Sekunden. Der Finne, der schon vor zwei Wochen in Jerez siegte und in seinem 201. WM-Rennen den 14. Sieg feierte, gewann 1,015 Sekunden vor dem Italiener Simone Corsi und 1,303 Sekunden vor dem Spanier Esteve Rabat.
In der WM verkürzte Kallio mit jetzt 92 Zählern den Rückstand auf seinen Teamkollegen Rabat auf sieben Zähler. Aegerter bleibt mit 58 Punkten WM-Vierter, Lüthi WM-Sechster (40 P). Zum siebten Mal bei acht Auftritten fuhr Randy Krummenacher in Le Mans in die Punkteränge und machte mit Rang 13 und drei WM-Punkte einen Rang in der Gesamtwertung gut (17.).
Robin Mulhauser wurde 25. In der Moto3 baute Jack Miller mit seinem dritten Saisonsieg die WM-Führung deutlich aus, da der erste Verfolger Romano Fenati (It, KTM) ausschied. Am Ende kämpften nicht weniger als acht Piloten um den Sieg. Hinter dem australischen KTM-Piloten belegten Alex Rins (Sp, Honda) und Isaac Viñales (Sp, KTM) die Ehrenplätze. (si/syl)
Ob ihr's glaubt oder nicht: Von 1955 bis 1970 ist Frauenfussball in Deutschland verboten. «Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand», lautete die offizielle Begründung des DFB.