Der topgesetzte Russe Michail Juschni (ATP 19) scheidet in Gstaad als Titelhalter in den Viertelfinals aus. Juschni verliert gegen den Holländer Robin Haase mit 6:3, 1:6, 4:6.
Juschni dominierte die Neuauflage des letztjährigen Finals einen Satz lang. Danach verlor er aber den Faden, was Robin Haase, der zuvor in dieser Woche noch nie überzeugt hatte, zur Vorentscheidung nutzte. Haase gewann nach dem ersten Satz bis zum 3:6, 6:1, 5:2 elf der nächsten 14 Games. Aber trotz zweier Breaks geriet er in der Schlussphase nochmals ins Zittern.
Juschni machte einen Aufschlagverlust wett, verkürzte auf 4:5, wehrte sechs Matchbälle ab, vermochte aber seine zwei Breakmöglichkeiten zum 5:5-Ausgleich aber auch nicht zu nutzen. Nach 117 Minuten verwertete schliesslich Haase seinen siebten Matchball.
In den Halbfinals vom Samstag trifft Robin Haase auf den Argentinier Juan Monaco, der in der Weltrangliste bloss noch Platz 105 belegt, vor zwei Jahren aber noch als Nummer 10 der Welt grüsste und von allen aktiven Spielern nach Rafael Nadal (318), David Ferrer (284), Nicolas Almagro und Tommy Robredo (je 242) auf Sand die meisten Einzel gewonnen hat. Monaco eliminierte im Viertelfinal den Brasilianer Thomaz Bellucci, den Sieger von Gstaad in den Jahren 2009 und 2012, mit 7:6 (7:1), 6:1. (pre/si)
Marc Hirschi hat es wieder mal gezeigt. Beim Amstel Gold Race am Sonntag attackiert er mehrmals, hängt viele Konkurrenten ab – und schrammt schliesslich als Zweiter nur knapp am Sieg des Klassikers vorbei. Hirschi hat einmal mehr gezeigt, dass er vorne mitfahren kann – wenn er denn darf. Zu oft muss er nämlich in seinem Team UAE Emirates bei wichtigen Rennen nur eine Helferrolle für Star Tadej Pogacar einnehmen.