Die wichtigsten Kurznews aus der weiten Welt des Sports.
Tiger Woods war nach seinem schweren Verkehrsunfall vor eineinhalb Wochen vorübergehend bewusstlos. Das geht aus neuen Polizeidokumenten hervor. Demnach sei ein Anwohner als Erster am Unfallort gewesen und habe den 45-Jährigen in dessen zerstörtem Auto vorerst ohne Regung und mit blutverschmiertem Gesicht angetroffen.
Die Behörden hatten zuvor keine Angaben gemacht, ob Woods das Bewusstsein verloren hatte. Als sie eintrafen, sei der Amerikaner bereits «ruhig und klar» gewesen, hiess es von Seiten der Rettungskräfte. Laut den neuen Dokumenten habe Woods angegeben, sich nicht an die Fahrt vor dem Unfall und den Hergang erinnern zu können. Der 15-fache Major-Sieger zog sich bei dem Crash mehrere offene Beinbrüche zu und wird seither im Spital behandelt. (ram/sda/apa)
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Topfavoritin Therese Johaug ist Weltmeisterin über 30 Kilometer geworden. In Oberstdorf lief die Norwegerin in der klassischen Technik in einer eigenen Liga. Johaug siegte mit zweieinhalb Minuten Vorsprung und mehr. Überschattet wird die Karriere der nun 14-fachen Weltmeisterin von einer eineinhalbjährigen Dopingsperre.
Dahinter sorgte Heidi Weng für einen norwegischen Doppelsieg. Sie rang im Sprint die beiden Schwedinnen Frida Karlsson (Bronze) und Ebba Andersson nieder. Rang 5 ging an die Österreicherin Teresa Stadlober, die bis kurz vor Schluss mit den anderen drei ein Verfolgerinnenquartett bildete. Die einzige Schweizer Starterin, Nadine Fähndrich, büsste als enttäuschende 38. beinahe zwölf Minuten auf Johaug ein. (ram)
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Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2025 findet in Mollis und damit erstmals im Kanton Glarus statt. Dies Entschied der Eidgenössische Schwingverband an seiner virtuellen Delegiertenversammlung. Die Kandidatur aus dem Glarnerland setzte sich eher überraschend gegen diejenige der Stadt St.Gallen durch, wo letztmals 1980 das Eidgenössische stattgefunden hatte. Das nächste ESAF ist 2022 in Pratteln. (ram/sda)
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Die Entlassung von Trainer Christian Gross bei Schalke 04 hat den gewünschten Effekt verfehlt. Im Krisengipfel mit Mainz kommt das Schlusslicht nicht über ein 0:0 hinaus. Gross' Nachfolger Dimitros Grammozis musste letztlich froh sein, dass Schalke nach zuletzt zwei klaren Niederlagen überhaupt zu einem Punkt kam. Mit Beginn der zweiten Halbzeit dominierten die Gäste aus Mainz das Spielgeschehen vollends, kamen jedoch nicht zum Torerfolg.
Die Gelsenkirchener blieben den Beweis ein weiteres Mal schuldig, dass die ihnen fehlende Bundesliga-Tauglichkeit in Zusammenhang mit den jeweiligen Trainern stand. Auch unter Grammozis, dem fünften Trainer in dieser Saison, spielte das ersatzgeschwächte Schalke nicht wie ein Team, das noch an den Klassenerhalt glaubt. Einzig positiver Aspekt aus Schalker Sicht war das Spiel ohne Gegentor. Immerhin hat der Revierklub in dieser Saison bereits 61 Gegentore kassiert, mit Abstand die meisten aller Bundesliga-Teams. (zap/sda)
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Das vierte sieglose Ligaspiel in Folge tut den Grasshoppers nur bedingt weh. Trotz des 0:1 im Kantonsderby gegen Winterthur bleibt GC in der Challenge League mit vier Punkten Reserve Leader. Weil Schaffhausen die zweite Niederlage des Jahres kassiert.
Im Verfolgerduell mit Stade Lausanne-Ouchy geriet Schaffhausen beim 1:3 nach acht Minuten auf die Verliererstrasse. Eine missglückte Abwehraktion von Serge Müller eröffnete Zeki Amdouni das frühe 1:0 für die Gäste aus dem Waadtland. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Francisco Rodriguez (54.) hielt bis zehn Minuten vor Schluss. Schaffhausens Goalie David Da Costa verschuldete im Duell mit Amdouni einen Foulpenalty, den Yanis Lahiouel zum vorentscheidenden 2:1 verwandelte.
GC konnte die Steilvorlage aus Schaffhausen nicht nutzen. Während Winterthur einer guten Stunde stellten die Gäste aus Winterthur das bessere Team, brachten allerdings kein Tor zustande. Just in der Phase als die Grasshoppers mit zwei Pfostentreffer den Zugang in die Partie endlich gefunden hatten, schlug die Mannschaft von Ralf Loose zu. Pascal Schüpbach (89.) traf auf Pass von Roberto Alves mit dem Absatz. (zap/sda)
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Viktorija Golubic steht beim WTA-Turnier in Lyon in den Halbfinals. Die 28-jährige Schweizerin bezwang die Belgierin Greetje Minnen, die Nummer 113 im Ranking, 6:3, 7:6 (7:0).
Die 28-jährige Schweizerin machte im zweiten Umgang den Break-Rückstand erst zum Stand von 5:5 wett. In der Kurzentscheidung riss bei der Belgierin der Faden, nachdem sie zuvor ihren Aufschlag noch zu null durchgebracht hatte.
Nach dem fünften Sieg in Lyon in Folge trifft die Nummer 130 der Welt nun auf die Französin Fiona Ferro, die in den Top 50 klassiert ist. Ferro, Siegerin des Turniers 2019 in Lausanne, hat Golubic in den bisherigen Begegnungen zwei Niederlagen zugefügt. (sda)
Viktorija Golubic an den US Open am 31. August 2020. (Archivbild) Bild: keystone
Die Regelhüter des Fussballs haben eine Anpassung an der umstrittenen Handspiel-Regel vorgenommen. Wie das International Football Association Board (IFAB) mitteilte, soll künftig ein versehentliches Handspiel, das zu einem Tor oder einer Torchance eines Mitspielers führt, nicht mehr als Vergehen gewertet werden. Ein Handspiel des Torschützen wird dagegen weiterhin abgepfiffen, unabhängig davon, ob eine Absicht vorliegt oder nicht.
Das IFAB stellte klar, dass nicht jedes Handspiel zwingend ein Vergehen ist. Die Schiedsrichter hätten weiterhin den Handlungsspielraum zur Einschätzung, wann die Körperfläche durch die Arme und Hände «unnatürlich vergrössert» wird. Grundsätzlich gelten die neuen Regeln ab dem 1. Juli, die Verbände haben laut der FIFA aber die Möglichkeit, sie früher einzuführen. (abu/sda/dpa)
Die Schweizer Männer-Staffel läuft an der WM in Oberstdorf über 4x10 km in den starken 5. Rang. Zum Coup fehlt nicht viel.
Das Schweizer Quartett mit Beda Klee, Dario Cologna, Jason Rüesch und Roman Furger tilgte die Schmach ihrer Vorgänger von Oberstdorf 2005. Damals waren die Schweizer auf der dritten Ablösung überrundet und aus dem Rennen genommen worden. Diesmal blieben sie sogar lange in Tuchfühlung mit einer Medaille. Letztmals hatte die Schweizer Langlaufstaffel der Männer an den Olympischen Spielen 1972 am Grossanlass eine Medaille geholt. Nun fehlten rund 10 Sekunden zum Exploit. (abu/sda)
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Der FC Sion hat sich per sofort von Trainer Fabio Grosso getrennt. Das 0:3 gegen Lugano von gestern Abend hat das Fass bei Präsident Christian Constantin mal wieder zum Überlaufen gebracht. Mit lediglich 22 Punkten liegen die Walliser nach 23 Runden und dem neusten Rückschlag punktgleich mit Schlusslicht Vaduz auf dem Barrage-Platz. Wer den ersten Abstieg seit der Zwangsrelegation 2003 verhindern soll, ist derzeit noch unklar. Ab Montag will sich der FC Sion mit der Nachfolge-Regelung beschäftigen. Am Sonntag gegen Lausanne sitzt eine «interne Lösung» auf der Bank.
Der 43-jährige Grosso, als Spieler mit Italien 2006 Weltmeister, hatte den Posten im letzten Sommer übernommen. Nach einem schwachen Saisonstart mit nur einem Sieg in den ersten elf Spielen schaffte es Grosso zwar, die Mannschaft zu stabilisieren, insgesamt gelangen den Wallisern aber bislang erst vier Siege. Im Cup waren die Sittener im Achtelfinal am Challenge-Ligisten Aarau gescheitert. (pre/sda)
Bayern München hat Jamal Musiala mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet. Der deutsch-englische Mittelfeldspieler, der vor einer Woche seinen 18. Geburtstag gefeiert hat, gilt als eines der grössten Talente im Weltfussball. Musiala hatte im Sommer 2019 von Chelsea nach München gewechselt und bestritt für den Champions-League-Sieger 27 Spiele bei den Profis (4 Tore). (pre/sda)
Das Schweizer Frauen-Nationalteam trifft im April in den Playoffs um die letzten drei Tickets für die EM-Endrunde 2022 in England auf Tschechien. Das Team von Nils Nielsen, die Nummer 19 der Weltrangliste, tritt zuerst auswärts an.
Die direkte Qualifikation für die Endrunde verpassten die Schweizerinnen als viertbester Gruppenzweiter. Das entscheidende Duell um den Sieg in der Gruppe H verlor die SFV-Auswahl Anfang Dezember in Belgien 0:4. (abu/sda)