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Nachdem es schon am Samstag in der National League fünf Heimsiege gegeben hat, setzen sich auch im einzigen Spiel vom Sonntag die Gastgeber durch. Der Tabellenletzte Ambri-Piotta bezwingt Zug 3:2 n.V.
Den entscheidenden Treffer erzielte Dominic Zwerger in der 62. Minute. In der regulären Spielzeit hatten die Leventiner eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben.
Johann Morant und der EVZ hatten mit Ambri ihre liebe Mühe. Bild: TI-PRESS
Der zuletzt zweimal überzählig gewesene Slowene Robert Sabolic brachte Ambri bereits in der 5. Minute in Führung, in der 26. Minute erhöhte Matt D'Agostini nach einem Puckverlust des Zuger Verteidigers Miro Zryd auf 2:0. Die Gäste, die im Gegensatz zu den Tessinern schon am Dienstag und Samstag gespielt hatten, reagierten mit Toren von Yannick Zehnder (32.) und Verteidiger Raphael Diaz (51.). Letzterer war im Powerplay mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich. Der Zuger Captain traf in der siebenten Partie hintereinander, etwas das zuletzt Teamkollege Gregory Hofmann, damals noch beim HC Lugano tätig, zwischen dem 8. September und dem 7. Oktober 2017 geschafft hatte.
Die beiden Teams boten den 5721 Zuschauern ein emotionsgeladenes Gotthard-Derby. Vor allem im ersten Drittel ging es mit elf Zweiminuten-Strafen (total 20) äusserst turbulent zu und her. Ambri, das zuvor dreimal in Folge gegen den EVZ verloren hatte, verkürzte dank des dritten Heimsieges in Serie den Rückstand auf den Vorletzten Rapperswil-Jona Lakers auf drei Punkte. Allerdings schied in der 37. Minute Goalie Benjamin Conz verletzt aus. Auch die Zuger beklagten mit Sven Leuenberger (7.) einen weiteren Ausfall. Die Zentralschweizer hatten zuvor fünfmal hintereinander auf fremdem Eis gewonnen. (bal/sda)
Aufsteiger Union Berlin gewinnt gegen den 1. FC Köln 2:0 und setzt sich weiter von den Abstiegsplätzen ab. Die Reserve auf den 16. Platz beträgt nun schon sieben Punkte.
Nichts zu holen für Kölns Drexler (rechts) bei Union Berlin. Bild: EPA
Die beiden Tore zum Heimsieg gegen den Mit-Aufsteiger erzielte der Schwede Sebastian Andersson. Der Skandinavier war in den letzten vier Bundesliga-Spiele fünf Mal erfolgreich. Das Team des Schweizer Trainers Urs Fischer hat von den letzten fünf Meisterschaftsspielen vier gewonnen.
Eine Woche vor dem Spitzenspiel auswärts gegen Verfolger Grasshoppers ist Lausanne-Sport in der 17. Runde der Challenge League überraschend gestolpert. Der Leader verlor sein Heimspiel gegen Vaduz 0:2 und tritt die Reise nach Zürich somit mit einer Reserve von nur drei Punkten an. Es war die erste Niederlage der Waadtländer in dieser Saison auf der Pontaise, auf der sie zuvor in acht Spielen 22 Punkte geholt und 29 Tore erzielt hatten.
Lausannes Torgarant aus Zürich heute einmal glücklos: Aldin Turkes. Bild: KEYSTONE
Für die seit nun sechs Spielen ungeschlagenen Vaduzer erzielte Gabriel Lüchinger in der 63. Minute mit einem Flachschuss via Innenpfosten das wegweisende Führungstor. Zuvor hatten die Lausanner am eigenen Strafraum den Ball verloren. Das Heimteam hatte seine gefährlichste Szene schon in der 3. Minute bei einem Pfostenschuss von Aldin Turkes.
Im zweiten Sonntagsspiel verlor der FC Winterthur gegen Stade Lausanne-Ouchy zu Hause mit 1:2. Den Führungstreffer von Luka Sliskovic konnten die Waadtländer mit einem Doppelschlag in der zweiten Halbzeit innert 3 Minuten korrigieren. (bal/sda)
Acht Punkte hinter dem souveränen Leader Liverpool hat sich Leicester City in diesem Spätherbst in der Premier League als Nummer 2 etabliert. Der Meister von 2016 gewann beim 4:1 auswärts gegen Aufsteiger Aston Villa zum achten Mal in Serie und hat nun eine Reserve von sechs Punkten auf das drittklassierte Manchester City.
Vardy trifft eiskalt zum 4:1-Endstand. Video: streamja
Mit nun 38 Zählern ist Leicester City derzeit sogar erfolgreicher unterwegs als 2015/16, als es auf dem Weg zum Meistertitel in den ersten 16 Runden «nur» 35 Punkte holte. Mittelstürmer Jamie Vardy, einer der Meisterhelden von damals, erzielte gegen Aston Villa zwei Tore und ist mit 16 Saisontreffern der nun mit Abstand beste Skorer der Premier League.
Fabian Schär kam für Newcastle United erstmals seit dem 19. Oktober wieder zum Einsatz. Beim 2:1-Heimsieg gegen Southampton wurde der Schweizer Verteidiger beim Stande von 0:1 nach der Pause eingewechselt. Schär hatte zunächst wegen einer Knieverletzung gefehlt und sass danach in drei Spielen nur auf der Bank. Newcastle kam zum vierten Sieg in den letzten sechs Runden und ist nun als Zehnter in der vorderen Tabellenhälfte klassiert. (bal/sda)
Der Schweizer Frauen-Staffel im Biathlon gelang beim Weltcup in Östersund ein Coup. Das Quartett mit den drei Gasparin-Schwestern und Lena Häcki holte sich hinter Norwegen den 2. Rang.
Diesmal behielt Lena Häcki die Nerven im Griff, nachdem sie am Donnerstag im Einzel mit drei Fehlschüssen zum Schluss noch den Sieg vergeben hatte. An Marte Olsbu Röiseland gab es kein Vorbeikommen. Aber im Rücken der Norwegerin hielt die Engelbergerin die Schwedin Hanna Öberg auf der Zielgeraden in Schach. Die Deutsche Franziska Preuss hatte sie schon zuvor distanziert.
Lena Häcki und Co. zeigten ein starkes Rennen. Bild: AP
Vor einem Jahr war zum Saisonauftakt mit der Mixed-Staffel (2. Rang) erstmals ein Schweizer Team auf dem Weltcup-Podest gestanden. Nun feierte die Frauen-Staffel Premiere auf dem Podest.
Der Coup zeichnete sich erst bei Rennhälfte ab. Die Startläuferin Elisa Gasparin übergab nach zwei Nachladern an 8. Stelle mit 48 Sekunden Rückstand. Selina und Aita Gasparin schlossen aber dank starken Leistungen im Schiessstand zur Spitze auf. Die Schlussläuferin Häcki übernahm in Vierergruppe mit Norwegen, Deutschland und Schweden. Die Schweizer Frauen wiesen mit nur vier Nachladern das mit Abstand beste Resultat im Schiessstand aus. (bal/sda)
Der WM-Dritte Killian Peier erreichte im Weltcup seinen ersten Podestplatz. Der 24-jährige Waadtländer flog in Nischni Tagil in den 2. Rang. Der Schweizer musste sich einzig dem überragenden Stefan Kraft aus Österreich beugen.
Bild: AP/AP
Nach 138 m und Platz 5 in der Zwischenwertung gelang Peier mit einem Flug auf 137 m der Sprung aufs Podest. Dieses hatte er am Samstag mit derselben Ausgangslage noch verpasst. Peier wies zuvor den 7. Rang von Innsbruck im Rahmen der Vierschanzentournee 2018/19 als Bestresultat aus. Auf der Schanze im Tirol hatte er auch knapp zwei Monate später WM-Bronze geholt. Peier weist im Weltcup sieben Top-Ten-Plätze aus.
Simon Ammann zeigte zwei ordentliche Sprünge. In der Endabrechnung resultierte Platz 21. (bal/sda)
Die Schweizer Unihockeyanerinnen haben die WM in Neuenburg mit einem verdienten 7:4-Erfolg gegen Finnland so richtig lanciert. Es war nach sechs Niederlagen der erste Sieg gegen die Nordländerinnen.
Die Equipe von Nationaltrainer Rolf Kern zeigte gegen den Favoriten eine überzeugende Leistung. Die Schweizerinnen gerieten auch nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Finninnen in der 24. Minute nicht aus dem Konzept und gingen nur 32 Sekunden später dank Michelle Wiki wieder mit zwei Toren in Führung.
Bild: swiss unihockey
Was danach folgte, war lange Zeit ein Kürlaufen. Die Schweizerinnen bauten den Vorsprung vor dem begeisterten Publikum noch im zweiten Drittel auf 5:1 aus, und spätestens mit dem Penalty-Treffer von Corin Rüttimann zum 6:1 (51.) schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Die Finninnen gaben aber nicht auf, kamen gut drei Minuten vor Schluss auf 4:6 heran und brachten die Gastgeberinnen noch ins Zittern. Diese wankten zwar kurz, fielen aber nicht - Margrit Scheidegger machte mit dem 7:4 (60.) alles klar.
Mit diesem Erfolg haben die Schweizerinnen ihre Ambitionen an der Heim-WM eindrücklich bestätigt. Mit dem alles andere als selbstverständlichen Erfolg wurde zudem wohl ein erstes Ziel erreicht - einem Halbfinal gegen Titelverteidiger Schweden aus dem Weg zu gehen. (bal/sda)
Julien Wanders beendete die Cross-EM in Lissabon im starken 4. Rang. Der Schweizer büsste auf den 10,225 km 26 Sekunden auf den Schweden Robel Fsiha ein. Auf das Podest, auf dem ausschliesslich gebürtige Afrikaner standen, büsste er 4 Sekunden ein.
Bild: KEYSTONE
Wanders musste nach Rennhälfte abreissen lassen. In der Endphase kam er nochmals auf, arbeitete sich in 4. Rang vor und kam dem Drittklassierten Italiener immer näher. (bal/sda)
Auch ohne einen in Bestform agierenden James Harden kommen die Houston Rockets in der NBA zum vierten Sieg in den letzten fünf Spielen. Gegen die Phoenix Suns gewinnt Houston daheim 115:109.
Das Spiel gegen die Suns war ein Plädoyer dafür, dass die Rockets mehr sind als Superstar James Harden. Während drei Vierteln glückte dem 30-jährigen für seine Verhältnisse wenig, nur dank 18 Zählern im letzten Abschnitt avancierte er mit insgesamt 34 Punkten doch noch zum besten Skorer seines Teams.
Bescheidene Leistung auch vom Schweizer Clint Capela. Bild: AP
Zuvor hatten für Houston allen voran Russell Westbrook, der 24 Punkte warf, und Ben McLemore (27 Punkte) den Leistungsabfall Hardens kompensiert. Der Genfer Center Clint Capela blieb mit 12 Punkten und zehn Rebounds gemessen an den Erwartungen ebenfalls eher diskret, Thabo Sefolosha kam in rund zehn Minuten zu vier Punkten und drei Rebounds. «Es zeigt, wie tief unser Kader ist», richtete Superstar Harden nach Spielschluss ein Kompliment an seine Teamkollegen. (bal/sda)
Michel Zeiter ist nicht mehr Trainer und Sportchef des EHC Winterthur. Einen Tag nach der 2:7-Niederlage bei Sierre-Anniviers geben die Winterthurer die Trennung bekannt.
Ziel der Trennung sei es, «neue Impulse» zu setzen und «frühzeitig die Weichen für die Zukunft» zu stellen, schrieb der Zweitletzte der Swiss League in einem Communiqué. Zeiter stand Winterthur seit der Saison 2016/17 in der Doppelfunktion als Sportchef und Trainer vor. In den letzten Wochen verlief die Zusammenarbeit allerdings nicht sehr erfolgreich, der Winterthurer Hockeyklub gewann nur eines der letzten elf Meisterschaftsspiele.
Einen Nachfolger hat der EHC Winterthur noch nicht bestimmt. Der Verwaltungsrat will während der anstehenden Nationalmannschaftspause entscheiden, wie die vakanten Positionen zu besetzen sind. (sda)
Michel Zeiter. Bild: watson
Zweiter Wettkampftag, zweites Podium für Alpin-Snowboarderin Ladina Jenny. 24 Stunden nach ihrem 3. Platz im Parallel-Slalom doppelt die 26-Jährige als Zweite im Riesenslalom von Bannoje nach.
Auf ihrem Weg in den Final eliminierte Jenny im Viertelfinal mit Selina Jörg die Qualifikationsschnellste, bevor sie in den Halbfinals die bereits 46-jährige österreichische Routinierin Claudia Riegler bezwang. Erst im Final gegen die Deutsche Ramona Hofmeister blieb Jenny, der Neunten der Qualifikation, nur das Nachsehen.
Für Julie Zogg, die Sieger des Vortages im Parallel-Slalom, und Olympiasiegerin Patrizia Kummer endete der Arbeitstag in den Viertelfinals. Zogg scheiterte wie nach ihr Jenny an Siegerin Hofmeister, Kummer blieb knapp hinter Riegler zurück, die das Rennen als Dritte beendete. (sda)
Der FC Barcelona führt die spanische Meisterschaft auch nach 15 Spielen punktgleich mit Real Madrid an. Der Meister setzte sich gegen den Aufsteiger Mallorca 5:2 durch. Matchwinner war einmal mehr Lionel Messi, der seinen 35. LaLiga-Hattrick erzielte. Ein Tor war schöner als das andere. Ein Traumtor erzielte auch Luis Suarez. Sein 4:1 mit der Hacke war zum mit der Zunge schnalzen. (pre)
Barcelona - Mallorca 5:2 (4:1)
71'072 Zuschauer.
Tore: 7. Griezmann 1:0. 17. Messi 2:0. 35. Budimir 2:1. 41. Messi 3:1. 43. Suarez 4:1. 64. Budimir 4:2. 83. Messi 5:2.
Messi mit dem 2:0 für Barcelona. Video: streamable
Messi mit dem 3:1 für Barcelona. Video: streamable
Suarez' Hackentrick zum 4:1 für Barça. Video: streamable
Messi macht mit dem 5:2 den Hattrick perfekt. Video: streamable
Einen Tag nach Leader Inter Mailand (0:0 gegen die AS Roma), ist auch Juventus Turin in der Serie A gestolpert. Der Meister erlitt beim 1:3 auswärts gegen Lazio Rom sogar die erste Saisonniederlage und weist nun einen Rückstand von zwei Punkten auf Inter Mailand auf. Lazio liegt als Dritter nur noch drei Zähler hinter Juventus.
Nachdem der zuletzt kritisierte und formschwache Cristiano Ronaldo Juventus in Führung gebracht hatte, sorgten der Brasilianer Luiz Felipe, der Serbe Andrej Milinkovic-Savic und der Ecuadorianer Felipe Caicedo für die Wende für Lazio, das zum siebten Sieg in Folge kam. Das wegweisende 2:1. fiel fünf Minuten nach dem Platzverweis gegen Juventus' Aussenverteidiger Juan Cuadrado.
Napoli bleibt weiterhin in der Krise. In Udine kam der letztjährige Zweite nur zu einem 1:1 und liegt als Siebter 17 Punkte hinter Leader Inter Mailand zurück. Nach dem Pausenrückstand schaffte Napoli immerhin noch ein Remis, welches Trainer Carlo Ancelotti vorerst im Amt halten dürfte. Der letzte Sieg in der Serie A datiert vom 19. Oktober. Seither blieb Napoli in neun Pflichtspielen ohne Erfolg.
Lazio Rom - Juventus Turin 3:1 (1:1)
55'000 Zuschauer.
Tore: 25. Cristiano Ronaldo 0:1. 45. Luiz Felipe 1:1. 74. Milinkovic-Savic 2:1. 95. Caicedo 3:1.
Bemerkungen: 69. Rote Karte gegen Cuadrado (Juventus Turin). 79. Szczesny (Juventus Turin) wehrt Foulpenalty von Immobile ab. (pre/sda)
Ronaldos 1:0 für Juventus. Video: streamable
Das 2:1 für Lazio durch Milinkovic-Savic. Video: streamable
Die Grasshoppers bleiben in der Challenge League am Leader Lausanne dran. Mit dem 1:0-Sieg beim Tabellenletzten Chiasso verkürzten die Zürcher den Rückstand auf den Aufstiegsfavoriten, der am Sonntag gegen Vaduz spielt, vorübergehend auf drei Punkte. Vor allem aber vergrösserten sie die Differenz zum dritten Platz auf acht Zähler, da Kriens das Verfolgerduell gegen Wil 2:1 gewann.
Das einzige Tor im Südtessin schoss Petar Pusic nach knapp einer Stunde per Kopf und mit gütiger Mithilfe von Chiassos jungem Goalie Loïc Jacot. In Kriens sorgten Nico Siegrist (24.) und Asumah Abubakar (33.), die beide im Strafraum zu viel Raum erhielten, schon in der ersten Hälfte für den Unterschied. Damit ist Kriens zumindest bis Sonntag Tabellendritter, kann aber noch von Winterthur und Vaduz wieder verdrängt werden. (pre/sda)
Killian Peier musste sich beim ersten von zwei Weltcup-Springen im russischen Nischni Tagil mit Platz 16 begnügen, nachdem er in der Zwischenwertung noch an Position 5 gelegen hatte. Peiers Absprung klappte auch im zweiten Umgang perfekt. In der Mitte des Hanges allerdings würde er von einer Böe erfasst, die Ski begannen zu pendeln. Der 24-jährige Waadtländer setzte bereits nach 122 m auf. Zuvor hatte er mit weniger Aufwind 128 m erreicht.
Auch Simon Ammann missriet der zweite Sprung, allerdings selbst verschuldet. Mit 112,5 m in der Reprise rutschte der Toggenburger noch auf Platz 29 ab. Gregor Deschwanden als 33. musste im zweiten Umgang zuschauen. Als Tagessieger liess Yukiya Sato feiern (126 m/132 m). Der Japaner fing als siebtletzter Starter noch sämtliche Konkurrenten ab. (pre/sda)
Bild: EPA
Die Schweizer Unihockey-Frauen starten mit dem erwartet deutlichen Sieg in die WM in Neuenburg. Gegen Deutschland gewinnen sie dank einem fulminanten Beginn 12:1. Das Skore eröffnete Corin Rüttimann in der 3. Minute, nach einer Viertelstunde erzielte sie ihren dritten Treffer zum 9:0-Pausenstand. Das war der 100. Torerfolg im Dress des Nationalteams für die Schweizer Rekordtorschützin. Derweil bestritt ihre Churer Vereinskollegin Seraina Ulber ihr 100. Länderspiel, sie trug sich ebenfalls in die Reihe der Torschützinnen ein.
Nach einem Furioso mit sechs Treffern innerhalb von knapp drei Minuten blieb die Equipe von Rolf Kern ab dem zweiten Drittel etwas gnädiger mit dem Gegner und liess gar einen Gengetreffer zu. Am Sonntag wartet der erste Prüfstein auf die Schweizerinnen, wenn es gegen Finnland um die bessere Ausgangslage im Hinblick auf die zu erwartende Halbfinal-Qualifikation geht. (pre/sda)
Der spanische Rekordmeister Real Madrid hat im Fernduell mit dem Erzrivalen FC Barcelona vorgelegt und zumindest für ein paar Stunden die Tabellenführung in der Primera Division übernommen. Die Königlichen, die wegeb der momentan in Madrid stattfindenden UN-Weltklimakonferenz in grünen Trikots aufliefen, schlugen Espanyol Barcelona verdient mit 2:0.
Der französische Verteidiger Raphael Varane (37.) brachte das Team von Trainer Zinedine Zidane in Führung, sein Landsmann Karim Benzema (79.) traf mit seinem bereits 11. Saisontor zum Endstand. Zu Reals insgesamt glanzlosem Auftritt passte der Platzverweis für Abwehrspieler Ferland Mendy, der in der Schlussphase Gelb-Rot (83.) sah.
Real Madrid - Espanyol Barcelona 2:0 (1:0)
64'125 Zuschauer.
Tore: 37. Varane 1:0. 79. Benzema 2:0.
Bemerkung: 83. Gelb-Rote Karte gegen Mendy (Real Madrid).(pre/sda)
Das 1:0 für Real durch Varane. Video: streamable
Das 2:0 für Real durch Benzema. Video: streamable
Im zweiten Weltcup-Rennen der Saison schaffte es Skicrosserin Fanny Smith zum ersten Mal aufs Podium. Im französischen Val Thorens feierte die Schweizer Disziplinensiegerin der Vorsaison ihren insgesamt zwanzigsten Saisonsieg. Smith verwies auf dem Weg zum Jubiläumssieg im Final mit Sandra Näslund die Siegerin des Vortages in den 2. Rang. Beim Auftakt am Freitag hatte sich die 27-jährige Waadtländerin aufgrund eines Fahrfehlers im Halbfinal noch mit dem 5. Platz begnügen müssen.
Für Joos Berry, den einzigen Schweizer im Final der Männer, setzte es dagegen eine Enttäuschung ab. Der 29-Jährige, der in der vergangenen Saison in Innichen seinen ersten Weltcup-Sieg feierte, kam im oberen Streckenabschnitt beim Kampf um die beste Position zu Fall und beendete das Rennen als Vierter. Den Sieg sicherte sich überraschend der Kanadier Kristofor Mahler, der sich gegen das französische Duo Bastien Midol und Jean-Frédéric Chapuis durchsetzte. Für Mahler war es der erste Karrieresieg auf höchster Stufe. (sda)
20. Weltcup-Sieg für Fanny Smith. Bild: KEYSTONE
Der Weltcup-Start der Schweizer Alpin-Snowboarderinnen verlief nach dem Plan des neuen Coaches David van Wijnkoop. Weltmeisterin Julie Zogg war beim ersten Parallel-Slalom der Saison im russischen Bannoje nicht zu schlagen, Ladina Jenny überzeugte als Dritte.
Bei den Männern war in Abwesenheit der rekonvaleszenten Teamleader Dario Caviezel und Nevin Galmarini erwartungsgemäss nichts zu holen. Kaspar Flütsch, der nach langer Verletzungspause sein Weltcup-Comeback gab, blieb als 44. in der Qualifikation hängen. (sda)
Julie Zogg (hier nach ihrem WM-Titel im Februar 2019) ist schon wieder top. Bild: KEYSTONE
Inter Mailand droht bereits wieder der Verlust der Tabellenführung. Der Mailänder kamen im Spitzenspiel der 15. Runde der Serie A gegen die AS Roma trotz klarem Chancenplus nur zu einem 0:0, womit die Serie von fünf Siegen endete.
Das Team von Antonio Conte war im San Siro das klar bessere Team, ein Treffer wollte dem Leader aber nicht gelingen. Marcelo Brozovic kurz vor und Matias Vecino kurz nach der Pause oder Lautaro Martinez kurz vor Schluss vergaben einige der zahlreichen Möglichkeiten Inters, das erstmals in dieser Meisterschaft ohne Torerfolg blieb.
Dank der Nullnummer Inters bietet sich Juventus Turin am Samstag die Möglichkeit, die Tabellenführung wieder zu übernehmen. Der Meister tritt auswärts im Duell der beiden ersten Verfolger von Inter bei Lazio Rom an. (sda)
Bild: EPA