Am Tennisturnier in Indian Wells kommt es am Dienstag schon in der 3. Runde zum Schweizer Duell zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka. Vor zwei Jahren bestritten die beiden in der Oase mitten in der Mojave-Wüste noch den Final.
A @BNPPARIBASOPEN classic@stanwawrinka edges Fucsovics 6-4 6-7(5) 7-5 to set up R3 clash with Federer!#BNPPO19 pic.twitter.com/w6bodYPLX0
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Stan Wawrinka (ATP 40) machte das Duell gegen Federer mit einem dramatischen, packenden 6:4, 6:7 (5:7), 7:5-Sieg über den Ungar Marton Fucsovics (ATP 31) perfekt. Wie schon in der Startrunde gegen den Briten Dan Evans wurde Wawrinka alles abverlangt. Erst nach drei Stunden und 24 Minuten und mit dem fünften Matchball sicherte sich Wawrinka den Sieg.
In diesem Marathon befand sich lange Wawrinka im Vorteil, obwohl Fucsovics im ersten Satz zweimal mit einem Break (2:1 und 4:3) führte. Unter Druck packte Wawrinka aber sein bestes Tennis aus. Und Wawrinka erspielte sich ausreichend Möglichkeiten, um die Partie in zwei Sätzen und rund anderthalb Stunden zu gewinnen.
Aber plötzlich lief für den Romand die Partie aus dem Ruder. Wawrinka vergab im zweiten Satz zehn Breakbälle (!) und verlor den Satz schliesslich im Tiebreak. Es folgte im dritten Satz eine Abnützungsschlacht. Zum Glück für den Schweizer nützte in diesem Satz aber der Ungar seine Chancen nicht mehr. Fucsovics realisierte aus zwölf Breakmöglichkeiten nur einen Aufschlagdurchbruch. Das ermöglichte Wawrinka, obwohl er bei 5:3 drei Matchbälle nicht nützte und später den Gegner nochmals ausgleichen lassen musste, den glückhaften Sieg.
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Die Partie gegen Federer wird für Wawrinka zur Standortbestimmung. Wawrinka wähnt sich im Prinzip in Form. In den ersten zwei Monaten der Saison stand er schon in Doha, Rotterdam (Finalist) und Acapulco in den Viertelfinals, nachdem es ihm in der ganzen letzten Saison nur in vier Viertelfinals gereicht hatte. Aber es wäre noch mehr möglich gewesen: Sowohl am Australian Open gegen Milos Raonic wie in Acapulco gegen den späteren Turniersieger Nick Kyrgios trauerte Wawrinka vergebenen Chancen nach. Es mangelt Wawrinka an Effizienz - was ihm in Indian Wells gegen Evans (6:7, 6:3, 6:3 in 2:12 Stunden) und Fucsovics mindestens drei Stunden zusätzliche Strapazen bescherte.
Gegen Federer tritt Wawrinka als Aussenseiter an. «Aber primär geniesse ich es, überhaupt wieder hier und auf diesem Niveau spielen zu können», so Wawrinka. Vor einem Jahr hatte Wawrinka auf die US-Turniere im Frühling wegen seiner Knieverletzung verzichten müssen.
In bislang 24 Direktbegegnungen gegen Federer siegte «Stan the Man» erst dreimal, alle dreimal auf Sandplätzen (2009 und 2014 in Monte Carlo und 2015 am French Open). Seit Wawrinkas letztem Sieg vor vier Jahren in Paris gewann Federer bereits wieder fünfmal (und 12:3 Sätze) gegen seinen Landsmann. Erst einmal, vor 13 Jahren in Dubai, kam es so früh wie diese Woche in Indian Wells (in den Sechzehntelfinals) zum Schweizer Duell. (vom/sda)