Sport
Super League

Yakin muss sich mit Remis begnügen, weil Vilotic schon wieder ein Eigentor schiesst 

Super League, 8. Runde
Thun – Grasshoppers 2:2
Lugano – Sion 1:2
Zuerichs Trainer Murat Yakin, links, und sein Bruder und Assistent Hakan Yakin im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Thun und dem Grasshopper Club Zuerich, am Donnerstag, 21 ...
Murat und Hakan Yakin in der Stockhorn-Arena in Thun.Bild: KEYSTONE

Yakin muss sich mit Remis begnügen, weil Vilotic schon wieder ein Eigentor schiesst 

21.09.2017, 21:5122.09.2017, 08:27
Mehr «Sport»

Thun – GC 2:2

In einer unterhaltsamen Partie trennen sich die Grasshoppers und der FC Thun mit 2:2. Alle Treffer des Spiels fallen per Kopfball. Der neue GC-Coach Murat Yakin verpasst den dritten Sieg im dritten Spiel nur knapp. Das 2:2 fällt erst in der 83. Minute durch ein Kopfball-Eigentor von Milan Vilotic. Es ist dies bereits das dritte Eigentor des GC-Innenverteidigers.

Für kurze Zeit schien es, als würde Marko Basic, der 29-jährige Kroate der Grasshoppers, die Geschichte des aufwühlenden Spiels schreiben. Nach 68 Minuten gab er sein Comeback in der Meisterschaft, nachdem er im November 2016 einen Kreuzbandriss erlitten hatte. Nach 73 Minuten verwertete er eine Freistossflanke von Lucas Andersen zum 2:1 für GC. Aber zehn Minuten danach schrieb Innenverteidiger Milan Vilotic die Story um. Nach einem Corner von Matteo Tosetti bewerkstelligte er mit einem Kopfball, mit dem er Roy Gelmi zuvorkam, sein drittes Eigentor der Saison. Wenn er den Rekord damit nicht schon hält, ist der Serbe auf gutem Weg dazu.

Zuerichs Trainer Murat Yakin, rechts, und Assistenztrainer Hakan Yakin, Mitte, diskutieren mit Milan Vilotic im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Thun und dem Grasshopper C ...
Pechvogel Milan Vilotic.Bild: KEYSTONE

Auch die beiden Tore der ersten Halbzeit entstanden mit Kopfbällen nach Standardsituationen. Beide waren möglicherweise irregulär. Emil Bergström stand bei Runar Sigurjonssons Freistossflanke an der Grenze zum Offside, und Thuns Stürmer Simone Rapp stiess nach einem Corner von Matteo Tosetti einen Gegenspieler zu Boden, bevor er einköpfelte.

Der dennoch zu registrierende leistungsmässige Aufschwung der schlecht in die Saison gestarteten Grasshoppers geht seit Neuem mit der persönlichen Erfolgsgeschichte von Murat Yakin einher. Mit Schaffhausen gab Yakin in der Challenge League zu Beginn der Saison keinen Punkt ab. Mit dem neuen Arbeitgeber ist er nach drei Wettbewerbsspielen ebenfalls ungeschlagen.

Lugano – Sion 1:2

– Für Paolo Tramezzani begann in Lugano die einwöchige Bewährungszeit: Entweder er schafft es, Sion auf Kurs zu bringen, oder er muss sich einen neuen Job suchen. Das Ultimatum von Präsident Christian Constantin verlieh der Mannschaft keinen Energieschub. Wer aufgedrehte Walliser erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die Sittener verdienten sich den Sieg durch eiserne Disziplin und den Toren von Marco Schneuwly (52.) und Ermir Lenjani (73.), die zwei von wenigen Angriffen in Zählbares ummünzten.

– Es ist ein Sieg, der für die Sittener und speziell für den Trainer Gold wert ist nach den vielen Enttäuschungen der letzten Wochen und der Blamage mit dem Cup-Out gegen die Amateure von Lausanne-Ouchy. Seit Ende Juli hatte Sion in der Super League nicht mehr gewonnen und in fünf Partien nur noch zwei Punkte gesammelt. Beim FC Lugano, den Tramezzani in der letzten Saison dank einer starken Rückrunde auf Platz 3 und in die Europa League geführt hatte, zeigte Sion nichts Spektakuläres, aber zumindest eine konzentrierte Leistung.

Dann interessierte eigentlich nur noch dies ...

Weitere Informationen folgen

Die Telegramme

Thun - Grasshoppers 2:2 (1:1)
4486 Zuschauer. - SR San.
Tore: 30. Bergström (Sigurjonsson) 0:1. 38. Rapp (Tosetti) 1:1. 73. Basic (Andersen) 1:2. 83. Vilotic (Eigentor) 2:2.

Lugano - Sion 1:2 (0:0)
3868 Zuschauer. - SR Erlachner.
Tore: 52. Schneuwly (Bamert) 0:1. 73. Lenjani 0:2. 87. Golemic (Mariani) 1:2.

Die Tabelle

Bild

Überraschungsmeister im Schweizer Fussball

1 / 5
Überraschungsmeister im Schweizer Fussball
Der FC Luzern feiert 1989 seinen bislang einzigen Schweizer Meistertitel. Sigi Gretarsson und Jürgen Mohr präsentieren nach dem entscheidenden Sieg gegen Servette den Pokal.
quelle: keystone / str
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
7
Diese (wortwörtlich) atemberaubende Trend-Sportart will Olympia 2028 aufmischen
Die Trendsportart «Underwater Torpedo» begeistert auf Social Media ein Millionenpublikum und erfreut sich in ihrem Herkunftsland, den USA, wachsender Beliebtheit. Die Schöpfer der Sportart, die einst als Training für US-Marinesoldaten entstanden war, haben jetzt ein ambitioniertes Ziel.

Beim sogenannten «Underwater Torpedo» braucht es nicht nur stählerne Muckis, sondern vor allem eine Lunge aus Stahl. Die Trendsportart, die erst 2017 in den USA ins Leben gerufen wurde, wird immer populärer – bei Sportlerinnen und Sportlern wie auch beim Publikum auf Social Media. Und das erstaunt nicht, wenn man die (wortwörtlich) atemberaubenden Bilder sieht:

Zur Story