«Die beiden Ur-FCZler holen sich sinnbildlich den Kübel (von GC) zurück» untertitelte die Zeitung das Bild. Vier Tage zuvor hatte der FC Zürich den Pokal mit einem 2:0 gegen den FC Basel geholt. Der Kübel war also vom GC-Gebiet ums ehemalige Hardturmstadion ennet der Gleise ins FCZ-Revier um den Letzigrund geholt worden.
Die beiden Beteiligten, wie auch die «Blick»-Fotografin, wurden nun vom Zürcher Stadtrichteramt mit einer Busse von je 80 Franken, plus 90 Franken Gebühr gebüsst. «Das ist der Standardbetrag für Überschreiten der Gleise», bestätigte Reto Steimer, stellvertretender Stadtrichter, eine Meldung des «Tagesanzeigers». Es würden für alle die gleichen Regeln gelten, sagte Steimer. «Das Gefahrenpotenzial beim Überschreiten der Gleise wird oft unterschätzt.»
Die drei Gebüssten müssen aber nicht selber in die Taschen greifen. Der Ringier-Verlag, der den «Blick» herausgibt, übernimmt die ganze Summe von 510 Franken, wie es auf Anfrage bei der Medienstelle hiess. Schliesslich seien die Bussen durch die Berichterstattung ausgelöst worden.
Anzeige eingereicht hatte die SBB. So ein Verhalten sei inakzeptabel, hatte deren Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur sda gesagt. Als besonders störend hatte er die Tatsache bezeichnet, dass Leute mit Vorbildfunktion an so einer Aktion beteiligt gewesen seien. Dies mache die Präventionsarbeit der SBB zunichte. (ram/sda)