Sport
Super League

YB schlägt GC locker – Thun und Xamax mit Remis

Super League, 13. Runde
GC – YB 0:3 (0:0)
Thun – Xamax 2:2 (1:0)
Die Berner jubeln nach dem 1:0 Tor im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und den BSC Young Boys im Letzigrund, am Samstag, 3. November 2018 in Zuerich. ...
Die Young Boys haben keine Mühe und gewinnen mit 3:0 gegen GC.Bild: KEYSTONE

YB schiesst sich gegen GC für die Champions League warm – Thun und Xamax mit Remis

Die Young Boys kommen in der 13. Runde mit dem 3:0 bei den Grasshoppers zum 11. Sieg und bauen ihren Vorsprung an der Spitze der Super League zumindest vorübergehend auf 14 Zähler aus.
03.11.2018, 21:5404.11.2018, 09:42
Mehr «Sport»

GC – YB 0:3

– Mit einer Leistungssteigerung nach der Pause, der der Gegner nichts entgegenzusetzen hatte, siegten die Young Boys bei den Grasshoppers 3:0. Guillaume Hoarau, Christian Fassnacht und Michel Aebischer trafen. Im Letzigrund spielten Mannschaften mit derzeit sehr unterschiedlichen Möglichkeiten gegeneinander. Hier die Hoppers, deren Trainer Thorsten Fink schier zahllose verletzte oder gesperrte Titulare ersetzen und die letzten Kräfte – vor allem blutjunge Kräfte – mobilisieren musste. Dort der Meister aus Bern, dessen Trainer Gerardo Seoane dank einem starken und breiten Kader aus dem Vollen schöpfen kann. Erstmals liess Seoane vor einem Europacup-Einsatz mit der Paradeformation spielen. Die beinahe unfair zu nennenden Voraussetzungen mündeten in das logische Ergebnis von drei Toren Unterschied.

– Hatten die Grasshoppers das vorangegangene Heimspiel gegen Basel schon in der ersten Viertelstunde (Zwischenstand 0:3) verloren, waren sie von der Temposteigerung der Berner im ersten Teil der zweiten Halbzeit vollkommen überfordert. Auch dies hatte seine Logik, erzielten doch die Young Boys alle ihre elf Tore in den letzten vier Spielen nach der Pause. Bevor Hoarau auf Vorarbeit von Sékou Sanogo und Fassnacht auf Zuspiel von Loris Benito den entscheidenden Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten landeten, hätte Hoarau beim ersten Angriff der zweiten Halbzeit auch schon treffen können oder müssen.

– Für die Grasshoppers blieb es im ganzen Spiel bei zwei halbwegs guten Möglichkeiten. Julien Ngoy nach 22 und der eingewechselte Nikola Sukacev nach 89 Minuten vergaben sie. YBs Torhüter David von Ballmoos, der den Wiedereinstand nach der Gehirnerschütterung gab, war die längste Zeit beschäftigungslos. Nach dem 2:0 konnten die Hoppers nie reagieren, die Young Boys monopolisierten den Ball in der gegnerischen Platzhälfte. Die Berner haben in nunmehr 44 Meisterschaftsspielen in Serie immer mindestens ein Tor erzielt. Die 118 Tore ergeben einen Durchschnitt von 2,68 pro Spiel. Beim 0:0 in Zürich gegen den FCZ in der fünften Runde der letzten Saison waren sie letztmals leer ausgegangen.

Grasshoppers – Young Boys 0:3 (0:0)
5500 Zuschauer. - SR Tschudi. -
Tore: 51. Hoarau (Sanogo) 0:1. 55. Fassnacht (Benito) 0:2. 82. Aebischer (Schick) 0:3.
Grasshoppers: Lindner; Lavanchy, Cvetkovic, Rhyner, Doumbia; Diani; Ngoy, Bajrami, Taipi (80. Pusic), Bahoui (80. Sukacev); Pinga.
Young Boys: Von Ballmoos; Mbabu, Lauper, Von Bergen, Benito; Fassnacht (69. Aebischer), Sow, Sanogo, Sulejmani (65. Moumi Ngamaleu); Assalé (81. Schick), Hoarau.
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Holzhauser (gesperrt), Jeffrén, Basic, Nathan, Sigurjonsson, Ajeti, Tarashaj, Djuricin (alle verletzt) und Kamber (krank). Young Boys ohne Wüthrich und Lotomba (beide verletzt). Verwarnungen: 39. Sanogo (Foul), 71. Assalé (Schwalbe). (sda)

YBs Guillaume Hoarau, links, spielt um den Ball mit Grasshopper Djibril Diani, rechts, im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und den BSC Young Boys im  ...
Bild: KEYSTONE

Thun – Xamax 2:2

– Mit einer Direktabnahme nach 93 Minuten rettete Marvin Spielmann dem FC Thun im Heimspiel gegen Neuchâtel Xamax einen Punkt. Das 2:2 entsprach bei weitem nicht dem Spielverlauf. Während mehr als 70 Minuten schienen die Thuner gegen den Aufsteiger, den sie zu Beginn der Saison auf der Maladière 5:1 deklassiert hatten, einem sicheren Sieg entgegenzugehen. Bis dorthin war die 1:0-Führung, kurz vor der Pause erzielt von Goalgetter Dejan Sorgic auf Vorlage des chronischen Assistgebers Matteo Tosetti, aus der Sicht der Berner Oberländer ein magerer Lohn. Eine Führung von zwei bis vier Toren hätte dem Gebotenen viel eher entsprochen.

– Danach benötigten die Neuenburger keine zehn Minuten, um das Spiel mit schönen Toren von Geoffrey Tréand und Charles-André Doudin auf den Kopf zu stellen. Routinier Raphaël Nuzzolo bereitete das 2:1 vor und war abermals der beste Xamaxien. Aber ausgerechnet ihm unterlief in den letzten Spielsekunden der Fehler, den der eingewechselte Spielmann für das 2:2 nutzte. Nuzzolo befreite im Strafraum mit einem Kopfball nicht gegen die Seitenlinie hinaus, sondern nach vorne auf Spielmanns durchgespannten Vollrist.

– In der ersten Hälfte verrieten die Neuenburger arge Schwächen in der Defensive, die Thun zu wenig nutzte. Xamax' Neuzugang Jérémy Huyghebaert erwies sich einmal mehr als Schwachpunkt und Risikofaktor. Er liess sich von Sorgic Mal für Mal düpieren und überlaufen. Aber just als Trainer Michel Decastel den Belgier noch vor der Pause durch Arbenit Xhemajli ersetzt hatte, fiel das Thuner Führungstor. Xhemajli liess den Torschützen Sorgic auf die gleiche Weise davonziehen, wie es vorher Huyghebaert getan hatte. (sda)

Thun – Neuchâtel Xamax 2:2 (1:0)
4605 Zuschauer. - SR Dudic. -
Tore: 41. Sorgic (Tosetti) 1:0. 73. Tréand (Kamber) 1:1. 81. Doudin (Nuzzolo) 1:2. 93. Spielmann 2:2.
Thun: Faivre; Glarner, Rodrigues, Sutter (23. Fatkic), Facchinetti; Grégory Karlen (83. Ferreira), Gelmi, Stillhart; Tosetti (69. Spielmann), Sorgic, Salanovic.
Neuchâtel Xamax: Walthert; Gomes, Oss, Huyghebaert (39. Xhemajli); Tréand, Corbaz, Veloso, Kamber; Doudin; Nuzzolo, Ademi (62. Gaëtan Karlen).
Bemerkungen: Thun ohne Hediger, Kablan (beide gesperrt), Costanzo, Joss, Righetti und Hunziker (alle verletzt). Sutter verletzt ausgeschieden. Neuchâtel Xamax ohne Pickel (gesperrt), Sejmenovic, Santana, Djuric und Di Nardo (alle verletzt). 2. Walthert lenkt Schuss von Salanovic an den Pfosten. Verwarnungen: 15. Oss (Foul), 54. Glarner (Foul), 75. Salanovic (Foul), 82. (Foul), 84. Nuzzolo (Foul), 91. Walthert (Spielverzögerung). (sda)

Thuns Mickael Facchinetti, links, im Duell mit Neuenburgs Geoffrey Treand im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Thun und Neuchatel Xamax, am Samstag, 3. November 2018, in de ...
Bild: KEYSTONE

Die Tabelle

Bild

Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat

1 / 42
Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat
Meister: FC Zürich. Absteiger: CS Chênois.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Randy Orton
03.11.2018 21:15registriert April 2016
Die Torverhältnisse sind eindrücklich:
YB +29
FCB +1
Thun +6
Alle anderen negativ.
853
Melden
Zum Kommentar
7
7 Mal, als ein bisschen Stoff für ganz viele Diskussionen sorgte
Für die neue Olympia-Kleidung der US-Leichtathletinnen muss Hersteller Nike viel Kritik einstecken. Es ist nicht das erste Mal, dass der Bekleidungsstoff von Athleten – oder meistens Athletinnen – für Diskussionsstoff sorgt.

Im Rahmen des Nike Air Innovation Summit stellte der Kleiderhersteller auf einem Pariser Laufsteg die Kollektion für die Olympischen Sommerspiele vor. Für grossen Diskussionsstoff sorgte eine Variante des Sprint-Dresses der US-amerikanischen Frauen. Kritikpunkt: die tief ausgeschnittene Intimzone, die eher an einen Badeanzug à la «Baywatch» erinnert als an Funktionskleidung.

Zur Story