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Roger Federer: Schützt die Privatsphäre meiner Kinder

Swiss Tennis Player Roger Federer during an autograph session at Shoppi Tivoli in Spreitenbach, Switzerland, on Monday, 28 May 2018. (KEYSTONE/Patrick Huerlimann)
Roger Federer verteilt Autogramme: Kinder haben bei ihm Vorrang.Bild: KEYSTONE

Roger Federer über Privatsphäre: «Ich verstehe, wenn mich Fans fotografieren, aber ...»

Selbst Roger Federer geht der Rummel um seine Person manchmal zu weit. Dann nämlich, wenn die Menschen ungefragt Fotos von einem seiner vier Kindern schiessen.
09.06.2018, 13:0410.06.2018, 08:45
Simon Häring / aargauer zeitung
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Er schickt seine Kinder in die öffentliche Skischule in der Lenzerheide, schaut beim Skirennen zu, besucht mit ihnen die Fasnacht, fährt im Drämmli und steht in der Seebadi in Richterswil im Kanton Zürich für ein Glacé an. Nein, Tennis-Spieler Roger Federer versteckt seine vier Kinder Myla, Charlene sowie Leo und Lenny wirklich nicht. Und doch: die Privatsphäre seiner Kinder ist ihm heilig, wie er jüngst im Gespräch mit seinem Sponsor «Credit Suisse» sagte.

epa06434844 A handout photo made available by Tennis Australia shows Roger Federer (not pictured) of Switzerland's family; Mirka Federer (L) and two sets of twin children, Myla Rose Federer, Char ...
Die Federer-Kinder Myla Rose, Lenny, Charlene Riva und Leo 2018 in Australien.Bild: EPA/TENNIS AUSTRALIA
«Wenn du öffentlich deine Meinung äusserst, kannst du viele Menschen vor den Kopf stossen.»
Roger Federer

Handys könnten ein echtes Problem sein. «Ich verstehe, wenn Fans ihre Telefone rausholen, um ein Foto von mir zu machen, sie sehen mich ja vielleicht nie wieder und wollen diese Gelegenheit nutzen. Aber was mich als Familienmensch nervt, ist, wenn jemand ein Bild von meinen Kindern macht, ohne zu fragen», sagt Federer. Generell zeigten die Menschen aber viel Verständnis, vor allem in der Schweiz. Er könne selber steuern, wie viel er preis gebe.

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Zudem erklärte Federer, warum er nicht oder nur sehr zurückhaltend zu politischen Themen Stellung beziehe. Es gebe viele Dinge, von denen andere mehr verstehen würden als er. «Ich muss nicht alles wissen. Wenn du öffentlich deine Meinung äusserst, kannst du viele Menschen vor den Kopf stossen. Darum gibt es Dinge, über die ich öffentlich nicht rede.» Dinge auch, von denen er sagt, sie würden zu seinem Privatleben gehören.

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Übrigens hat Federer eine klare Prioritätenliste, wenn es ums Verteilen von Autogrammen geht. Danach gefragt, ob er wirklich alle Menschen gleich behandle, sagte er: «Ganz ehrlich? Nein! Ich habe eine klare Hierarchie: Kinder haben Vorrang, wie auch Menschen mit einer Beeinträchtigung.» Aber klar: Alle Anhänger seien wichtig. Er schätze es, dass sie ihm rund um die Welt nachreisen, um ihn bei Turnieren zu unterstützen.

Federer trainiert am Sonntag erstmals in Stuttgart. Sein erstes Spiel nach zehnwöchiger Wettkampfpause bestreitet er am Mittwoch, 13. Juni. Beim Rasenturnier der ATP250-Kategorie war Federer im Vorjahr nach einem Freilos in der zweiten Runde nach vergebenem Matchball am Deutschen Tommy Haas gescheitert. Gewinnt Federer das Turnier, übernimmt er unabhängig vom Ausgang der French Open wieder die Führung in der Weltrangliste.

«Chum jetz, Roger, tritt ändlich zrugg!»

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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El Vals del Obrero
09.06.2018 15:32registriert Mai 2016
Auf das Foto der Kinder hätte man in diesem Aussage-Zusammenhang ruhig verzichten können ...
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birdiee
09.06.2018 12:44registriert März 2017
Endlich wieder Tennis schauen...
Lets go Roger lets go!
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