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Der Auftakt am US Open gelingt Belinda Bencic nicht nach Wunsch. Trotz zwei Breaks aus Schweizer Sicht entscheidet sich der erste Satz im Tie-Break, welches mit 8:6 an die Amerikanerin Samantha Crawford geht.
Bencic kann sich fangen und froh sein, erwischt auch ihre Konkurrentin nicht ihren besten Tag. So gelingt Bencic in Satz zwei ein Break mehr als der Lokalmatadorin und es kommt zum Entscheidungssatz.
In diesem geht das Zittern weiter. Bencic gerät gegen die Nummer 101 0:2 in Rückstand. Mit zwei Breaks in Serie scheint die Schweizerin die Wende eingeleitet zu haben. Doch die Amerikanerin gleicht postwendend aus. Erst der Servicedurchbruch zum 5:3 ist dann schlussendlich spielentscheidend. Und nach 2:10 Stunden kann Bencic den dritten Matchball bei eigenem Aufschlag schliesslich verwerten.
Belinda with amazing chop-drop shot on the run from baseline!! 🔥#tennisgifs #usopen @BelindaBencic pic.twitter.com/MYKsSXMJF1
— Tennis Captions (@tenniscaptions) 29. August 2016
Wie sehr sie auf dem Platz litt, zeigte sie Anfang des dritten Satzes mit einem deutlich hörbaren «Läck mer am A...» Bencic kämpfte sich aber durch und verdiente sich ein Zweitrunden-Duell mit der Deutschen Andrea Petkovic (WTA 43). Die bisher einzige Begegnung gewann die Schweizerin im Februar im Fedcup-Viertelfinal im Februar in Leipzig. Da war Bencic aber in Hochform, nun ist sie auf der Suche danach. Nach den 130 Minuten im Glutofen von Flushing Meadows sollten aber immerhin die letzten Zweifel am zuvor lädierten linken Handgelenk überwunden sein.
Eine grosse Enttäuschung erlebt Viktorija Golubic (WTA 65) bei ihrer Premiere im US-Open-Hauptfeld. Die 23-jährige Zürcherin, die seit ihrem sensationellen Triumph beim neuen WTA-Turnier in Gstaad nur noch zwei Matches gewinnt – einen davon in einer Qualifikation – verliert gegen die 17-jährige Qualifikantin Catherine Bellis (WTA 158) sang- und klanglos 2:6, 3:6. Golubic gewinnt nur gerade zwei von neun Aufschlagspielen und gerät in beiden Sätzen sofort vorentscheidend in Rückstand.
Richard Gasquet ist am Auftakttag des US Open das erste prominente Opfer. Der Weltranglisten-15. aus Frankreich verliert in der 1. Runde gegen die britische Nummer 4 Kyle Edmund (ATP 84) deutlich 2:6, 2:6, 3:6. Eine grosse Überraschung ist das Aus des US-Open-Halbfinalisten von 2013 und Viertelfinalisten des letzten Jahres nicht: Der 30-jährige Wahl-Neuenburger litt zuletzt unter einer Rückenverletzung, die ihn zum Verzicht auf die Olympischen Spiele zwang. Er wurde zwar rechtzeitig auf das US Open hin wieder fit, konnte aber den Trainingsrückstand und die fehlende Matchpraxis nicht kaschieren.
Keinerlei Probleme kannten hingegen Rafael Nadal, der US-Open-Champion von 2010 und 2013, und Marin Cilic, der Überraschungssieger von 2014. Nadal setzte sich gegen den Usbeken Denis Istomin, in zweieinhalb Wochen Gegner der Schweiz im Abstiegs-Playoff, ebenso sicher in zwei Sätzen durch wie Cilic gegen den Brasilianer Rogerio Dutra Silva. (qae/sda)