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Fast drei Stunden sind absolviert auf dem Platz Nummer 17. Viktor Troicki und Albert Ramos-Viñolas haben je zwei Sätze gewonnen, in der Entscheidung führt der Spanier bei eigenem Aufschlag mit 5:3. Als es 30:30 steht, gibt der Linienrichter einen Service von Ramos-Viñolas im Aus – der Schiedsrichter überstimmt seinen Gehilfen jedoch und spricht dem Spanier den Punkt zu. Das heisst: Er hat nun Matchball.
Troicki kann nicht fassen, dass der Schiedsrichter den Entscheid umgestossen hat. Er brüllt laut auf, geht sofort zum Balljungen und holt sich die Filzkugel. Mit ihr in der Hand brüllt er Schiedsrichter Damiano Torella an, sich den Ball anzuschauen, damit er selber sehe, dass dieser kein bisschen weiss sei. Der Ball, so Troickis Logik, müsse Rückstände von der Kreidelinie haben, wenn er diese gekratzt habe. Als sich der Referee weigert, den Ball unter die Lupe zu nehmen, drischt ihn der Serbe wütend weg und schreit in die Londoner City hinaus, dass dieser Mann der schlechteste Schiedsrichter der Welt sei.
Das Spiel ist danach vorbei. Denn Ramos-Viñolas verwertet seinen ersten Matchball, weil der Return Troickis ins Aus fliegt. «Sie sind furchtbar!», tobt dieser weiter in Richtung des Schiedsrichters. «Wissen Sie, was Sie hier getan haben?», fragt die Nummer 27 der Welt den Italiener.
«Sie sind ein Idiot! Tut mir leid, aber Sie sind ein Idiot. Sie haben gar nichts gesehen heute. Sie machten 30 Fehler, nicht nur bei mir, auch bei ihm», tobt Troicki gemäss der Sun weiter. Troicki begibt sich nach dem Ausscheiden schnurstracks zum Schiedsrichter-Büro. Dass dieses am Tatsachenentscheid etwas ändern wird, scheint ausgeschlossen. Viel realistischer ist eine Busse wegen ungebührlichen Verhaltens für den 30-jährigen Troicki.