Wer noch beliebter als gratis Internet ist, der MUSS einfach der Grösste sein.
Bild: tennis tv
Es war einmal ein Tennisspieler, der sich anschickte, die Welt zu erobern. Als er es geschafft hatte, begann eine noch schwierigere Mission: Auch die Herzen der Zuschauer zu erobern. Er kämpft immer noch damit.
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Roger Federer ist der beliebteste Tennis-Spieler der Welt. Darüber kann es keine zwei Meinungen geben – er hat die entsprechende Fan-Wahl bei der ATP seit 2003 in jedem Jahr und damit 13 Mal in Folge gewonnen.
Lange Zeit war der Spanier Rafael Nadal sein sportlich ärgster Rivale, Novak Djokovic folgte etwas dahinter als Weltnummer 3. Doch der ehrgeizige Serbe wollte und erreichte mehr: 2008 gewann er erstmals ein Grand-Slam-Turnier, 2011 war er erstmals die Nummer 1. Trotz der Erfolge war der oft verbissen wirkende Djokovic bei weiten Teilen des Publikums lange unbeliebt. Erst mit den Jahren gelang es ihm, in der Gunst der Fans zuzulegen.
Die drei grössten Tennis-Spieler aller Zeiten: Djokovic, Federer, Nadal.
Bild: Getty Images Europe
Unser Roger ist doch der Beste!
Djokovics Erfolge sind unbestritten, der Respekt vor seiner Leistung ist sehr gross. Der 28-Jährige wirkt sympathisch, er ist charmant in den Interviews, witzig auf und neben dem Court. «Am meisten nervt mich an ihm, dass er so nett ist», sagt der grösste Tennis-Fan auf unserer Redaktion.
Damit bringt er es vielleicht auf den Punkt. Denn wir Schweizer wollen einfach nicht wahrhaben, dass es da noch einen zweiten wie Roger Federer hat. Unser King ist der Grösste! Der Beste! Der Netteste! Für immer!
Und so haben wir Schweizer unsere ganz eigene Wahrnehmung, wenn wir Novak Djokovic sehen.
bilD: ap
Wenn es Roger sagt:
Ein klasse Typ! Der interessiert sich für das Land, in dem er gerade ist und ist einfach ein netter Cheib.
Wenn's der Djoker sagt:
So ein Arschkriecher! Das macht er doch nur wieder, damit sie ihn wenigstens ein bisschen mögen.
Bild: REUTERS
Wenn Roger über seine vier Kinder spricht: Das ist nicht nur der beste Tennisspieler der Welt, er ist auch noch ein superlieber Papi von vier herzigen Kindern. Jöööh!
Wenn der Djoker von seinem Buben erzählt: Der wird schon ein guter Papi sein. Aber das macht der doch nur wieder, weil es gut fürs Image ist. Und es schwärmt ja jeder von seinem Kind.
Bild: THOMAS PETER/REUTERS
Was wir von Rogers Trainer Severin Lüthi halten: Ein ganz Normaler, einer wie du und ich. Keine Starallüren, die Büez ist ihm wichtiger als das Image.
Was wir von Djokovics Trainer Boris Becker halten: Dieses aufgeblasene Sackgesicht! Soll doch dahin gehen, wo er hingehört: In die Besenkammer!
Bild: APA obs
Wie uns Roger vorkommt:
Was für ein gestandener Mann von Welt! Er könnte auch James Bond darstellen, ist trotz seines Gelds so bescheiden, ein lieber Familienvater, ein Vorbild für jeden von uns.
Wie uns der Djoker vorkommt:
Ach, so ein Emporkömmling. Der versucht krampfhaft, auch dazu zu gehören. Irgendwie ein Typ wie der neureiche Rrrrrobert Geissen: Der ist doch bei den anderen Bonzen auch nicht beliebt.
Wenn Roger brüelet:
Ein Mann, der zu seinen Tränen steht: Stark! Ich habe ja schon beim Zuschauen vor dem TV feuchte Augen.
Wenn der Djoker brüelet:
Das macht er doch nur wieder Roger nach!
Wie stehst du zu Djokovic?
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60 legendäre Sportfotos – auch solche mit Roger Federer
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60 Sportfotos, die unter die Haut gehen
7. Februar 1988: Michael Jordan gewinnt beim NBA-All-Star-Game den Slam-Dunk-Contest. Bei seinem letzten Versuch springt er von der Freiwurflinie ab.
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Bei den RF vs ND Matches bin ich auch nicht böse wenn der Joker gewinnt, ich bin eher im voraus froh, sicher ein gutes Match zu sehen.
Zum Beitrag: Wenn ich Becker sehe denke ich tatsächlich etwas in der Art, hat aber nichts mit ND oder der Trainerleistung vom Bobbele zu tun ;-)