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Der 31-jährige Waadtländer, die Nummer 4 der Welt, erklärte, er leide unter Schmerzen, die während des Turniers in Toronto schlimmer geworden seien. Wawrinka reiste nach seiner Halbfinal-Niederlage gegen Kei Nishikori in die Schweiz zurück und liess sich untersuchen. Bei einem MRI-Scan stellten die Ärzte lokale Überbeanspruchungen fest und rieten zu einer Pause von noch unbestimmter Länge. Gerüchten zufolge handelt es sich um Probleme im Rücken, offiziell bestätigt wurde dies jedoch nicht.
«Genauere Angaben zu seiner Verletzung macht Stan Wawrinka nicht. Weder er noch sein Management stehen für weitere Auskünfte zur Verfügung.», heisst es in der offiziellen Mitteilung von Swiss Olympic.
«Ich bin sehr traurig», lässt der Lausanner ausrichten. «Ich freute mich sehr auf meine dritten Olympischen Spiele.» Er werde in den nächsten Tagen weitere Untersuchungen vornehmen lassen. Gleich nach dem Ende der Olympischen Spiele steht für die Männer das Masters-1000-Turnier in Cincinnati im Programm, nach einer Woche Pause in New York das US Open.
2008 hatte Wawrinka in Peking an der Seite Federers Gold im Doppel gewonnen. Daneben setzte es für ihn bei Olympia auch einige Enttäuschungen ab. Im Einzel scheiterte er 2008 in der 2. Runde (gegen Jürgen Melzer) und 2012 gleich zum Auftakt (gegen Andy Murray). Vor vier Jahren verloren Federer/Wawrinka als Titelverteidiger auch im Doppel bereits in der 2. Runde.
Die Schweiz, die ursprünglich das maximale Kontingent von sechs Spielerinnen und Spielern ausschöpfen wollte und auf mehrere Medaillen hoffte, ist nun nur noch mit einem Rumpfteam in Rio präsent. Bei den Männern ist die vermeintliche Grossmacht gar nicht mehr am Start, bei den Frauen mit Timea Bacsinszky (Einzel und Doppel) und Martina Hingis (Doppel).
Auch international ist die Besetzung nicht mehr so überragend wie es einmal aussah. Nachdem zunächst vor allem Golfer auf Olympia verzichteten, gab es in den letzten Tagen und Wochen auch immer mehr - freiwillige und erzwungene - Absagen von Tennisstars. Aus den Top Ten der Männer werden in Rio die Hälfte (Federer, Wawrinka, Milos Raonic, Tomas Berdych und Dominic Thiem) fehlen. Zudem steht auch hinter dem Start Rafael Nadals, der seit seiner Aufgabe am French Open wegen einer Handgelenksverletzung nicht mehr gespielt hat, noch immer ein Fragezeichen. (sda)