Titelverteidiger Roger Federer ist am Grand-Slam-Turnier in Wimbledon wie erwartet als Nummer 1 gesetzt, obwohl er in der Weltrangliste hinter Rafael Nadal den 2. Platz belegt. Grund ist die spezielle Setzformel im Rasenmekka, welche die Resultate eines Spielers auf Gras stärker gewichtet als die übrigen Partien.
Zu den Profiteuren gehören unter anderen auch der Vorjahresfinalist Marin Cilic (von 5 auf 3), der dreifache Champion Novak Djokovic (von 17 auf 12) und vor allem Milos Raonic, Wimbledonfinalist vor zwei Jahren und zuletzt auch in Stuttgart im Final Gegner von Federer (von 32 auf 13). Der Schweizer wird das Turnier als Titelverteidiger traditionell am kommenden Montag eröffnen.
Gemäss einer Abmachung mit der ATP werden in Wimbledon die ersten 32 des Rankings gesetzt, aber nicht zwingend in der Reihenfolge der Weltrangliste. Zu den «normalen» ATP-Punkten werden zusätzlich 100 Prozent der Rasenpunkte der letzten zwölf Monate und 75 Prozent der Rasenpunkte der zwölf Monate davor addiert. Von den besten 32 der Weltrangliste fehlt in Wimbledon lediglich der Tscheche Tomas Berdych wegen Rückenproblemen.
Bei den Frauen folgt Wimbledon in der Regel dem WTA-Ranking. So ist French-Open-Siegerin und Weltnummer 1 Simona Halep vor Caroline Wozniacki und Titelverteidigerin Garbiñe Muguruza topgesetzt.(zap/sda)