Ging ja nochmals gut: Federer nach dem Startsieg erleichtert.Bild: AP/dpa
Nach einem Freilos gewinnt Roger Federer in der 2. Runde des Turniers in Stuttgart gegen den Deutschen Mischa Zverev (ATP 54) 3:6, 6:4, 6:2. Es war sein erstes Spiel nach einer Pause von zweieinhalb Monaten.
13.06.2018, 16:4813.06.2018, 17:29
Roger Federer verhinderte eine Auftaktniederlage gegen einen Deutschen wie im Vorjahr gegen Tommy Haas. Der Schweizer wahrte damit die Chance, Rafael Nadal wieder an der Spitze der Weltrangliste abzulösen. Dafür muss er den Final erreichen.
«Ich bin sehr glücklich, mit einem Sieg zurück zu kehren. Ich war im zweiten Satz etwas glücklich bei Breakbällen, aber danach habe ich meinen Rhythmus gefunden.»
Roger Federer
Im Viertelfinal am Freitag trifft er auf den Argentinier Guido Pella (ATP 75) oder den indischen Qualifikanten Prajnesh Gunneswaran (ATP 169), der überraschend den als Nummer 6 gesetzten Jungstar Denis Shapovalov ausschaltete.
Durchzogene Leistung vor allem zu Beginn
Für Federer war es der erste Ernstkampf seit dem 24. März und der Auftaktniederlage gegen Thanasi Kokkinakis in Miami. Die fehlende Matchpraxis Federers zeigte sich insbesondere zu Beginn bei den entscheidenden Punkten. Im ersten Satz konnte er vier Breakbälle nicht nutzen, während der deutsche Linkshänder gleich seine erste Chance zum 5:3 packte. Es war der erste Satzgewinn Zverevs gegen Federer im sechsten Duell.
Und als dem Schweizer im zweiten Durchgang zum 4:2 endlich ein erster Aufschlagdurchbruch gelungen war, gab er seinen Service gleich im nächsten Game wieder ab. Ab dem 4:4 kam Federer aber immer besser in Fahrt und überliess dem älteren Bruder der Weltnummer 3 Alexander Zverev nur noch zwei Games. Der Linkshänder baute allerdings auch ein wenig ab. Im Entscheidungssatz gelangen Federer Breaks zum 3:1 und beim ersten Matchball zum 6:2 mit einem Returnwinner. (ram/sda)
Das war der Liveticker
«Ich bin sehr glücklich, mit einem Sieg zurück zu kehren. Ich war im zweiten Satz etwas glücklich bei Breakbällen, aber danach habe ich meinen Rhythmus gefunden. Es fühlt sich gut an, wieder zu gewinnen.»
Nicht nur Federer kann noch besser werden, auch das Wetter. «Ich hoffe, die Sonne zeigt sich wieder, aber wenigstens war es trocken. Stuttgart ist nahe von zuhause, es ist für mich fast wie ein Heimspiel.»
Der Einstieg in die Rasensaison gelingt Roger Federer nach einem Fehlstart doch noch nach Mass. Nach einem Freilos gewinnt er in der 2. Runde in Stuttgart gegen den Deutschen Mischa Zverev (ATP 54) 3:6, 6:4, 6:2.
Federer verhinderte damit eine Auftaktniederlage gegen einen Deutschen wie im Vorjahr gegen Tommy Haas. Der Schweizer wahrte damit die Chance, Rafael Nadal wieder an der Spitze der Weltrangliste abzulösen. Dafür muss er den Final erreichen.
Da ist die erste Gelegenheit, den Match einzutüten.
Jawoll, das war ein guter Service – mit dem zweiten – und Federer holt sich das Game. Nur noch eines fehlt und er ist eine Runde weiter.
Ein guter Aufschlag hinterher und nun bitte gleich noch einen.
Schönes Serve-and-volley vom Champ, dann am Netz vorne schliesst er mit einer Rückhand ins offene Feld ab.
Federers Rahmenball segelt ins Aus. Breakchance Zverev.
Mit seinem nächsten Ass schliesst Zverev das Game ab. Aber er muss nun auch bei Aufschlag Federer brillieren, sonst ist die Partie bald vorbei.
Roger Federer liegt mit 0:30 hinten. Aber dann dreht er auf, serviert ausgezeichnet und holt sich das Game zum 4:1. Enorm wichtig, dass er Zverev nicht gleich wieder aufkommen liess nach dem Break vorhin.
Wow! Herrliche Rückhand der Linie entlang, zu Null holt sich Federer dieses Break.
Nach einem schönen Return Federers bringt Zverev seine Rückhand nicht ins Feld – drei Möglichkeiten für den Schweizer, sich das Break zu holen.
Die VIP mit anderen Sorgen, als ob jetzt diese oder jene Rückhand ins Aus geht.
Gute Aufschläge sichern Federer das nächste Game.
Optimaler Start Federers in den Entscheidungssatz.
Diese Meldung ist ganz frisch:
Rafael Nadal verzichtet auf die Teilnahme am Rasenturnier von nächster Woche im Londoner Queen's Club. Der Spanier, der am Sonntag zum elften Mal das French Open gewonnen hat, fühlt sich nach den kräftezehrenden Einsätzen bei den Sandplatz-Turnieren ausgelaugt. Ob Nadal ab Anfang Juli in Wimbledon antreten wird, steht noch nicht fest.
Zwar war er kurz in den Katakomben – aber sein Shirt wechselt Roger Federer erst am Court wieder.
Nun geht's in den Entscheidungssatz.
Jawoll! Alles wieder offen in Stuttgart, der Maestro holt sich Durchgang Nr. 2. Er zieht sein Trainerjäckli an und joggt kurz in die Kabine.
Mit guten Aufschlägen sichert sich Federer dieses Game – und dank schneller Beine. Denn den entscheidenden Punkt macht er am Netz.
Nach den beiden Breaks bringt Zverev dieses Spiel durch. Federer beendet es mit einer Rückhand ins Netz. Genau eine Stunde ist vorbei.
Mit einer herrlichen Rückhand schafft der Einheimische das sofortige Re-Break.
Den ersten Breakball wehrt der Schweizer mit der Vorhand ab.
Heimatland, kaum schafft Federer das Break, liegt er bei eigenem Service 0:40 hinten.
Mit einem Klasse-Return holt sich Federer das Game, eine schöne Rückhand führt zum Erfolg.
Und weiter geht's mit dem Breakball-Festival: Chance Nummer 7 nach einem Vorhandwinner.
Ein zweiter Aufschlag von Zverev – die grosse Chance. Aber wieder verhaut Federer die Vorhand. Ärgerlich!
Ein Rahmenball Federers springt ins Aus.
Ein Rahmenball Federers springt ins Aus.
Federer kommt zu zwei weiteren Breakbällen, es sind die Nummern 5 und 6 in dieser Partie. Schnappt er sich nun ein Game von Zverev?
Das erste Ass von Federer in dieser Partie war dabei, erneut holt er sich das Game, ohne dass Zverev punkten kann. Wie wir im ersten Satz erfahren haben, muss das aber nicht viel bedeuten für die Fortsetzung dieser Partie …
Keine Chance für Federer, sich das Break zu holen.
Zu null holt sich Federer dieses Game. Das gibt ihm bestimmt Mumm.
Keine grossen Schwierigkeiten für Zverev, der das Game nach nur 79 Sekunden im Trockenen hat.
Nun sitzt die Vorhand doch wieder, longline schnappt sich Federer dieses wichtige erste Game des zweiten Satzes.
Diesen guten Service kann Zverev nicht mehr wunschgemäss erreichen.
Und wieder ein ärgerlicher Vorhandfehler, dabei war das Feld weit offen.
Zverevs Return geht ins Netz.
Mit einem gefühlvollen Schlag gleicht Federer wieder aus.
Federer pfeffert eine Vorhand ins Aus. Nun droht das nächste Break.
Zwei schwache Minuten kosten Federer den Satz. Sehr bitter!
Eine vermeintlich einfache Vorhand fliegt ins Netz. Federer droht der Verlust eines Satzes, den er bis vor zwei Minuten klar bestimmt hatte.
Die Vorhand landet im Aus und Zverev hat aus dem Nichts drei Breakbälle.
Jetzt muss Federer aufpassen!
Ausnahmsweise muss Zverev Federer keine Breakbälle zugestehen. Erneut legt er vor.
Bei eigenem Aufschlag ist Roger Federer sehr souverän. Wieder holt er sich das Game zu null.
Mit Müh und Not und nach 7:45 Min. gewinnt Zverev dieses Game dann doch noch. Da hätte Federer mehr als einmal die Chance gehabt, seinen Gegner zu breaken.
Die royale Rückhand landet im Netz.
Der Deutsche wehrt sich, mit einem volley auf Knöchelhöhe macht er den Punkt.
Ich erkenne ein Muster: Federer mit Rückhand longline erfolgreich.
Mit gaaaanz viel Gefühl im Händchen legt Zverev den Ball über die Netzkante ins Feld.
Zverevs Rückhand geht ins Aus.
Federer mit einem humorlosen Rückhand-Knaller.
Guter Aufschlag durch die Mitte.
Toller Ballwechsel, Zverev geht ans Netz und macht den Punkt dort im zweiten Anlauf.
Zverevs Rückhand geht ins Aus.
Federer fightet sich ins Game zurück.
Tolle Rückhand von Federer, aber sie segelt leider um Zentimeter ins Aus.
Auch den dritten Breakball der Partie wehrt der Deutsche ab.
Erneut eine Chance für Federer, Zverev das Game abzunehmen.
Erfolgreicher Aufschlag auf den Körper des Baselbieters.
Diesen Ball erwischt er nun nicht mehr.
Kein schlechter Service von Zverev, aber erneut ein schöner Rückhand-Winner beim Return.
Klasse, wie Federer aus der Ecke des Spielfelds mit der Rückhand longline punktet.
Auch wenn er über den zweiten Aufschlag muss, macht Federer den Punkt. In nur 68 Sekunden krallt er sich dieses Game.
Drei Spielbälle nach dem nächsten Winner mit der Vorhand.
Zwei souverän herausgespielte Punkte des Maestros.
Zverev mit einem weiteren Ass, er holt sich das Game. Federer lässt den Service zwar vom Hawk-Eye überprüfen, aber das bestätigt den Schiedsrichter.
Federers Rückhand fliegt zu weit.
Das erste Ass von Zverev.
Herrlicher Passierball von Federer, mit der Rückhand skort er.
Federers Return ins Netz.
Federer geht ans Netz und schliesst dort den Angriff mit einem Rückhand-Smash ab.
Federer mit Aufschlag durch die Mitte, aber danach ein Rahmenball.
Federer macht Druck, Zverev schlägt die Vorhand ins Aus.
Schnelles Spiel – zu schnell für Zverev, der von Federer ausgespielt wird.
Schöner Vorhandwinner von Zverev von der Grundlinie.
Zverev versucht sich n der Offensive, aber dann fliegt eine Rückhand zu weit.
Serve and volley zum Abschluss dieses Spiels, das Mischa Zverev trotz zwei Breakbällen gegen sich noch holen kann.
Guter Service von Zverev, auf den Körper.
Zweiter Breakball, Federer holt ihn sich mit einem gefühlvollen Rückhand-Winner.
Zverev zwingt den Maestro zum Laufen, einen Stoppball erreicht er dann nicht mehr.
Aggressiv rückt Federer ans Netz und schliesst den Punkt mit einer schönen Rückhand ab.
Ein Federer-Lob mit der Rückhand landet im Aus.
Erneut ein Vorhandwinner, an Zverev vorbei das 126 km/h-Geschoss.
Federer rückt vor und hämmert den Return longline ins Feld.
Zverev beginnt mit dem Service, den ersten Punkt holt sich der Deutsche mit dem zweiten Aufschlag.
Federers Gegner ist der Deutsche Mischa Zverev, die Nummer 54 der Welt. In fünf Partien verlor der «Maestro» noch keinen Satz gegen ihn. Dennoch warnt Federer: «Er spielt gerne auf Rasen und ist immer gefährlich.»
Bild: CHRISTOPHE PETIT TESSON/EPA/KEYSTONE
Nach zweieinhalb Monaten Pause fühlt sich Roger Federer bereit für die Rasensaison. In Stuttgart strebt er nicht nur den Turniersieg an, er will Rafael Nadal auch wieder die Nummer 1 entreissen. Die Ausgangslage könnte spannender kaum sein. Wenn sich Federer für den Final qualifiziert, löst er Nadal wieder an der Spitze der Weltrangliste ab. «Das ist eine extra Motivation», gibt der 36-jährige Basler zu.
Ein Selbstläufer wird das aber nicht, auch wenn er in Stuttgart der einzige Spieler aus den Top 15 ist. Federer weiss das nur zu gut. Bei zwei Teilnahmen scheiterte er 2016 im Halbfinal und im letzten Jahr gegen Tommy Haas schon im Auftaktspiel. «Zu Beginn herrscht immer Euphorie, dann wird diese durch die Auslosung gebremst, wenn du realisierst, wie gut die Gegner sind.»
Bild: dpa
Federers Niederlagen, bei denen er Matchbälle vergab
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Federers Niederlagen, bei denen er Matchbälle vergab
2019 im Final von Wimbledon: 2 Matchbälle beim 6:7 (5:7), 6:1, 6:7 (4:7), 6:4, 12:13 (3:7) gegen Novak Djokovic.
quelle: epa / laurence griffiths / pool
Junge will wissen, von wo Roger den Spitznamen «The GOAT» hat
Video: watson
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20. April 2011: In der ersten Saison unter Trainer José Mourinho gewinnt Real Madrid dank einem 1:0-Finalsieg gegen Erzrivale Barcelona die Copa del Rey. Der erste Cupsieg seit 18 Jahren wird so ausgiebig gefeiert, dass der Pokal die Nacht nicht heil übersteht.
Der Jubel nach dem Schlusspfiff ist grenzenlos. Verteilt aufs ganze Feld liegen sich die Spieler von Real Madrid auf dem Rasen des Estadio Mestalla von Valencia in den Armen. Dank dem goldenen Tor von Cristiano Ronaldo in der 103. Minute gewinnen die Königlichen den packenden Final der Copa del Rey gegen den FC Barcelona mit 1:0 und feiern im ersten Jahr unter Trainer José Mourinho gleich den ersten Titel.
