Sport
Tennis

Federer vor dem Final von Rom selbstbewusst: «Wenn einer Djokovic bedrängen kann, dann ich»

Wawrinka muss seinem Kumpel Federer gratulieren – er war chancenlos.
Wawrinka muss seinem Kumpel Federer gratulieren – er war chancenlos.Bild: Alessandra Tarantino/AP/KEYSTONE

Federer vor dem Final von Rom selbstbewusst: «Wenn einer Djokovic bedrängen kann, dann ich»

Am Masters-1000-Turniers in Rom kommt es zum Traumfinal zwischen den Weltnummern 1 und 2 Novak Djokovic und Roger Federer. Der Schweizer ist dabei Aussenseiter – aber keinesfalls chancenlos.
16.05.2015, 22:2116.05.2015, 22:26
Mehr «Sport»
Die «Hot Shots» von Federer gegen Wawrinka.YouTube/ATP

Roger Federer fühlt sich dieser Tage in Rom nicht rundum glücklich. Die italienischen Fans sind ihm zu aufdringlich, die Familie ist zuhause in der Schweiz geblieben und der Sandplatz im Foro Italico genügt den Ansprüchen an ein ATP-Turnier der höchsten Kategorie nur bedingt.

Auf seine Leistungen hat dies allerdings keinerlei Einfluss. Ohne Satzverlust erreichte der 33-jährige Basler den Final. Auch das Duell der beiden besten Schweizer Tennisspieler gegen Stan Wawrinka wurde am Samstagabend eine überraschend klare Beute Federers. Nur 55 Minuten benötigte er für den 6:4, 6:2-Sieg.

» Der Liveticker zum Nachlesen

Wawrinka zog keinen guten Abend ein.
Wawrinka zog keinen guten Abend ein.Bild: STEFANO RELLANDINI/REUTERS

«Es ist bis jetzt ein Superturnier»

Wawrinka machte Federer das Leben mit einer Vielzahl zum Teil haarsträubender Fehler allzu leicht – vor allem im zweiten Satz. «Ein Sieg gegen einen guten Freund macht nie gleich viel Spass wie ein anderer Erfolg», erklärte Federer. «Stan hat am Ende sicher etwas abgebaut. Ich bin aber sehr zufrieden, es ist bis jetzt ein Superturnier.»

Tatsächlich funktionierten bei Federer vom Aufschlag (73 Prozent erster Aufschläge) über das Netzspiel (12 von 14 Punkten gewonnen) bis zur Rückhand alle Elemente in seinem Spiel. Am Ende standen 18 direkten Gewinnschlägen nur 12 unerzwungene Fehler gegenüber.

Federer war gegen Wawrinka in allen Belangen stark.
Federer war gegen Wawrinka in allen Belangen stark.Bild: Alessandra Tarantino/AP/KEYSTONE
Roger Federer
AbonnierenAbonnieren

Selbstbewusst gegen den Topfavorit

Ähnlich gut wird er am Sonntagnachmittag ab 16 Uhr auch im Final gegen den Titelverteidiger Novak Djokovic spielen müssen. Federer glaubt an seine Chance, im 39. Duell zum 21. Mal gewinnen zu können. «Ich bin sicher der Spieler, der Novak in den letzten Monaten am meisten Probleme bereiten konnte.»

In diesem Jahr stehen sich die beiden zum dritten Mal nach Dubai (Sieg Federers) und Indian Wells (Sieg Djokovics) gegenüber. Federer strebt in seinem vierten Römer Final nach 2003, 2006 und 2013 seinen ersten Titelgewinn an. Im 14. Jahr hintereinander hat er nun mindestens einen wichtigen Final (Masters-1000 oder Roland Garros) auf Sand erreicht – das ist ein Rekord.

Wer gewinnt den Final in Rom?

Wo Roger Federer schon überall Tennis gespielt hat

1 / 16
Wo Federer schon überall Tennis gespielt hat
Auf dem höchsten Heli-Landeplatz der Welt: 2005 in Dubai mit Andre Agassi
quelle: epa / pool
Auf Facebook teilenAuf X teilen
No Components found for watson.appWerbebox.
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Das sagt Odermatt zum Hirscher-Comeback
Marco Odermatt erhält kommende Saison einen neuen alten Konkurrenten: Marcel Hirscher, einer der besten Skifahrer der Geschichte. Nun hat sich Odermatt zum Comeback des Österreichers geäussert.

Nicht selten wurde in den vergangenen drei Wintern aufgrund der erdrückenden Dominanz von Marco Odermatt im Ski-Weltcup darüber sinniert und diskutiert, ob der Nidwaldner auch zu Zeiten Marcel Hirschers so erfolgreich hätte sein können.

Zur Story