Sport
Tour de France

Was für eine Demonstration! Diesem Italiener ist keiner mehr gewachsen

Tour de France

Was für eine Demonstration! Diesem Italiener ist keiner mehr gewachsen

18.07.2014, 18:2719.07.2014, 09:59
Mehr «Sport»
Viel Unterstützung für einen Solisten: Nibali fährt auch in den Bergen allen davon.
Viel Unterstützung für einen Solisten: Nibali fährt auch in den Bergen allen davon.Bild: JEAN-PAUL PELISSIER/REUTERS

Nach den verletzungsbedingten Aufgaben von Chris Froome und Alberto Contador sieht in der 101. Tour de France kein Fahrer mehr Brot gegen Vincenzo Nibali. Der Italiener siegte in der ersten Alpen-Etappe solo und baute seine Leaderposition im Gesamtklassement weiter aus. Vincenzo Nibali nutzte die 13. Etappe von Saint-Etienne hinauf auf 1730 m Höhe nach Chamrousse – dem Skiort, wo der Franzose Jean-Claude Killy an den Olympischen Spielen von 1968 dreimal Gold gewann – zur nächsten Demonstration seiner Stärke. 

Als er im 18 km langen Schlussaufstieg mehrmals attackierte, konnte ihm keiner seiner Konkurrenten folgen. Der Sizilianer vom kasachischen Team Astana kam nach 197,5 km solo vor dem Polen Rafal Majka und dem Tschechen Leopold König zu seinem dritten Etappensieg in der diesjährigen Tour. Damit zog Nibali mit dem deutschen Sprinter Marcel Kittel gleich. In der Gesamtwertung führt der 29-Jährige aus Messina, der 2013 schon den Giro und 2010 die Vuelta gewonnen hat, nun bereits mit mehr als dreieinhalb Minuten Vorsprung vor dem Spanier Alejandro Valverde. 

Mehr «Jaune» geht gar nicht: Wer soll Nibali noch stoppen können, ohnehin nach dieser neuerlichen Machtdemonstration?
Mehr «Jaune» geht gar nicht: Wer soll Nibali noch stoppen können, ohnehin nach dieser neuerlichen Machtdemonstration?Bild: NICOLAS BOUVY/EPA/KEYSTONE

Nibali dürfte der Tour-Sieg nicht mehr zu nehmen sein

Der Franzose Romain Bardet liegt als Dritter bereits 4:24 Minuten zurück. Bleibt der nur 64 kg schwere Nibali in den verbleibenden acht Etappen von einem Sturz verschont, scheint ihm der Gesamtsieg gewiss. Seit 1998, als der mittlerweile verstorbene Marco Pantani gewann, gelang es keinem Italiener mehr, das Gelbe Trikot nach Paris zu bringen. Richie Porte, bisher Gesamtzweiter, wird hingegen im Kampf um einen Tour-Podestplatz keine Rolle mehr spielen. 

Der Australier hatte Probleme mit der grossen Hitze und büsste am Ende fast neun Minuten auf Nibali ein. Porte fiel dadurch auf den 16. Gesamtrang zurück. Am Samstag folgt gleich die zweite Alpen-Etappe und die nächste Bergankunft. Die 14. Etappe führt von Grenoble nach Risoul. Bevor nach 177 km eine weitere Bergankunft ansteht geht es über den Col du Lautaret und den Col d'Izoard, mit 2360 Meter über Meer das Dach der diesjährigen Tour.

Tour de France, 13. Etappe
1. Vincenzo Nibali (It)
2. Rafal Majka (Pol)
3. Leopold König (Tsch)
30. Marcel Wyss (Sz)
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«In einem 7. Spiel entscheiden die Unterhosen»
Torhüter Philip Wüthrich besteht den ultimativen Belastungstest: Der SCB gewinnt gegen Zug 3:0 und nun folgt am Samstag Spiel 7. Bei Zug war nur Leonardo Genoni magisch.

Der SC Bern verliert am letzten Montag in Zug 2:6. Das Torhüter-Wechselspiel von Jussi Tapola ist das grosse Thema. Philip Wüthrich ist an den beiden Gegentreffern absolut unschuldig. Trotzdem holt ihn der SCB-Trainer nach dem 0:2 in der 18. Minute vom Eis und ersetzt ihn durch Adam Reideborn.

Zur Story