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Marco Chiudinelli legt sich beim US Open mit dem Schiedsrichter an

Nachdem er den Sieg aus den Händen gegeben hat, beginnt Chiudinelli zu hadern.
Nachdem er den Sieg aus den Händen gegeben hat, beginnt Chiudinelli zu hadern.bild: screenshot srf

«Was passiert hier denn?!» – in seinem Frust legt sich Chiudinelli mit dem Schiri an

01.09.2016, 08:0201.09.2016, 08:32
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Was war das für eine bittere Niederlage für Marco Chiudinelli: Gegen Lucas Pouille (ATP 25) führte die Schweizer Weltnummer 144 in der 2. Runde des US Open 6:4, 6:3, 5:4 und konnte zum Matchgewinn aufschlagen. Bei 15:0 trennten ihn drei Punkte von seinem dritten Einzug in die 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers.

«Es tut weh, wenn man so nah dran ist. Ich brauche Zeit, um diesen Match zu verdauen.»
Marco Chiudinelli

Doch Chiudinelli kassierte mit dem Sieg vor Augen im dümmsten Moment das Break. Doch er bewies Moral, rettete sich ins Tiebreak und wehrte dort vom 2:6 zum 6:6 vier Satzbälle ab. Jetzt fehlten ihm zwei Punkte zum Sieg, doch ein Return- und ein Doppelfehler besiegelten sein Schicksal. 

Der 34-jährige Basler verlor nach dem unnötigen Satzverlust komplett den Faden und musste sich schliesslich mit 6:4, 6:3, 6:7 (6:8), 2:6, 0:6 geschlagen geben. Kurz vor Schluss legte er sich auch noch mit dem Schiedsrichter an, der einen Ball von Pouille im Gegensatz zu Chiudinelli nicht im Aus gesehen hatte.

Chiudinelli lässt seinem Frust freien Lauf.Video: streamable

«Was passiert hier denn. Das war der klarste Ausruf aller Zeiten. Wie kann mir dieser Typ sagen, dass der Ball noch auf der Linie war. Wie ist das möglich? Der war klar zu lang. Es war nicht mal knapp», haderte er. Doch es nützte alles nichts.

«Es tut weh, wenn man so nah dran ist. Ich brauche Zeit, um diesen Match zu verdauen», sagte Chiudinelli hinterher. Doch er sieht auch das Positive: «Ich habe hier vier Matches gewonnen und konnte nun zuletzt gegen Pouille auch das Tennis zeigen, das mir vorschwebt. Das ist gut zu sehen nach einigen weniger guten Monaten.» (pre)

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