Findest du den Rekord-Velofahrer in der australischen Einöde? bild: youtube
Der österreichische Rennvelofahrer Christoph Strasser hat sich eine beeindruckende Bestmarke geschnappt. Er bewältigte die knapp 4000 Kilometer quer durch Australien, von Perth nach Sydney, in 6 Tagen und 11 Stunden.
Für diesen Mann scheint es keine Grenzen zu geben. Das härteste Ultraradrennen der Welt, das Race Across America, gewann Christoph Strasser bereits drei Mal. Er hält auch den Streckenrekord des Rennens, gewann viele weitere ähnliche Anlässe und stellte 2015 den 24-Stunden-Weltrekord auf. 896 Kilometer legte er damals auf dem Berliner Flughafen Tempelhof zurück.
Die Strecke durch Australiens Süden. bild: christoph strasser
Nun hat sich der 34-jährige Strasser eine weitere Rekordmarke gesichert. Er legte die 3950 Kilometer mit rund 16'000 Höhenmetern zwischen Perth im Westen Australiens und Sydney im Osten in 6 Tagen, 10 Stunden und 58 Minuten zurück.
Strasser war somit fast einen ganzen Tag schneller als sein Landsmann Gerhard Gulewicz, den er als Rekordinhaber ablöste. Gulewicz hatte Strasser vor dem Start Tipps gegeben und sollte mit seiner Prognose recht behalten: «Für ihn ist der Rekord in sechseinhalb Tagen möglich.»
Impressionen vom weiten Weg. Video: YouTube/christophstrasser
«Das ist ein grossartiger Erfolg für mich», freute sich Strasser am Ziel, vor der berühmten Oper in Sydney. Vor allem bezüglich Wetter habe es die Woche in sich gehabt: Temperaturen zwischen 10 und 44 Grad, Dauerregen und Hitze, Gegen- und Rückenwind.
Der Steirer musste angesichts der nicht immer typisch australischen Verhältnisse improvisieren: «Leider hatte ich nur eine Garnitur Regensachen dabei. Daher musste ich auch schon mal mit Jacken meiner Begleiter radeln.»
Zwei Mal kreuzte ein hoppelndes Känguru vor Strasser vorbei – ansonsten sah er nur viele Kadaver. bild: Manuel Hausdorfer/lime-art.at
Dafür hielt das Material: Strasser, der je nach Topographie auf einem Zeitfahrvelo und einer Strassenmaschine unterwegs war, erlitt bloss einen Platten.
Geschlafen hat Christoph Strasser in den vergangenen Tagen praktisch nie. Die ersten 36 Stunden fuhr er ohne Pause durch, er schlief nie länger als 45 Minuten am Stück und insgesamt bloss 5:45 Stunden. «Rekordverdächtig» sei dieser Wert, hielt Strasser fest. Er lobte seine Crew, die ihn «in den schweren Stunden der Müdigkeit» immer wieder unglaublich habe motivieren können.
Das nächste Ziel des Ultraradfahrers ist das Race Across America. Und im Herbst will er im Velodrome von Grenchen das versuchen, was er Ende 2016 wegen einer Krankheit absagen musste: Strasser will den 24-Stunden-Weltrekord auf der Bahn knacken.
Linkes Bein, rechtes Bein, linkes Bein, rechtes Bein … bild: manuel hausdorfer/lime-art.at
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