Eigentlich wollte Thibaut Pinot am Sonntag ja der erste französische Radprofi seit 1986 werden, der die Tour de France gewinnt. Doch daraus wird leider nichts: Während der 19. Etappe nach Tignes verlangsamte der Captain des Groupama-FDJ-Teams am zweiten Aufstieg zur Montée d'Aussois plötzlich und fasste sich ans rechte Bein.
"Crisis for Thibaut Pinot! This was supposed to be his year!"
— Eurosport UK (@Eurosport_UK) July 26, 2019
Pinot looks to be in trouble here... 😬#TDF2019 dream over? pic.twitter.com/sXK1EJH7io
Der Rennarzt hantierte sofort an der Hose von Pinot herum, schnitt diese ein Stück auf und legte dem Franzosen einen Verband an. Danach wartete der 29-Jährige auch noch auf den Mannschaftswagen seines Teams.
Was Pinot genau beeinträchtige ist noch nicht ganz klar. Am TV wurde zunächst über einen Insektenstich spekuliert. Mittlerweile ist allerdings klar, dass Pinot seit gestern an einer muskulären Verletzung im linken Oberschenkel leidet. Seine Teamkollegen wussten davon und liessen sich deshalb nicht zu ihrem Captain zurückfallen.
Thibaut suffers from a muscular lesion on his left thigh. Yesterday, he finished stage 18 with a sharp pain and had troubles walking in the evening. His condition didn't improve today, he just withdrew from the #TDF2019.
— Équipe Cycliste Groupama-FDJ (@GroupamaFDJ) July 26, 2019
Unter Tränen fuhr Pinot nach der Behandlung noch etwas weiter, innert Kürze verlor er aber über dreieinhalb Minuten auf die restlichen Anwärter um den Toursieg. Schliesslich stieg er nach rund 40 Kilometern völlig aufgelöst vom Rad und gab auf.
#TDF2019 🇫🇷 #TDF | E19 🏁 -86k | lagrimas de un campeón, se retira Pinot @ThibautPinot dice adiós al tour de francia 2019 y se sube a su carro | #VamosEscarabajos #ElPortalDelCiclismo#CiclismoColombiano #tourdefrancia #TourDeFrance pic.twitter.com/yGdkRpWZ4B
— Mundo Ciclístico (@mundociclistico) July 26, 2019
Pinot lag vor der heutigen Etappe mit 1:50 Minuten Rückstand auf Leader Julian Alaphilippe auf Rang 5 des Gesamtklassements. Der Chef der Schweizer Stefan Küng und Sébastien Reichenbach war der stärkste Fahrer in den Pyrenäen, was er mit seinem Etappensieg auf dem Col du Tourmalet eindrücklich unterstrich. (pre)
Und jetzt heisst es Alaphilippe die Daumen zu drücken!
Hätte ihm den Sieg wirklich gegönnt.
Hat in den Pyrenäen den mit Abstand stärksten Eindruck hinterlassen.
Hoffe er kommt nächstes Jahr zurück.