99 Männer und 72 Frauen konnten sich ein Olympia-Ticket ergattern. So viele Schweizer reisten noch nie an Winterspiele. Die alte Höchstmarke wurde vor vier Jahren aufgestellt, als 163 Sportler nach Sotschi reisten.
Carlo Janka wurde nominiert, obwohl er wegen einer Verletzung in dieser Saison kein Rennen bestreiten konnte und die Selektionskriterien somit nicht erreichte. Der Skirennfahrer hatte in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss erlitten. Vor zwei Jahren gewann er auf dem Olympia-Hang den Super-G im Weltcup.
» Diese Skifahrer und Snowboarder wurden für Olympia selektioniert.
Simon Ammann nimmt nach 1998, 2002, 2006, 2010 und 2014 zum sechsten Mal an Olympischen Spielen teil. Damit ist der vierfache Skisprung-Olympiasieger der erfahrenste Schweizer Teilnehmer in Südkorea.
Zum vierten Mal nehmen Snowboarder Iouri Podladtchikov, Langläufer Toni Livers, Rodlerin Martina Kocher und die Eishockeyspieler Andres Ambühl, Florence Schelling und Nicole Bullo teil.
So lautet das Ziel von Chef de Mission Ralph Stöckli. Der einstige Curler orientiert sich dabei an der Ausbeute der letzten Spiele. Vor vier Jahren in Sotschi gewann die Schweiz sieben Mal Gold und je zwei Mal Silber und Bronze.
Im Biathlon gehen für die Schweiz die drei Gasparin-Schwestern Selina, Aita und Elisa an den Start. Ein Trio schickt auch die Familie Waidacher an die Spiele: die Eishockey-Spielerinnen Isabel, Monika und Nina.
Zu zweit sind Lara und Sara Benz (Eishockey), Gino und Mauro Caviezel (Ski), Michelle und Marc Gisin (Ski), Mélanie und Loïc Meillard (Ski) sowie Rahel und Eveline Rebsamen (Bob).
Für jeden achten Schweizer Teilnehmer wäre ein Medaillengewinn in Pyeongchang nichts Neues. Mit Ammann, Janka, Langläufer Dario Cologna und den beiden Snowboardern Podladtchikov und Patrizia Kummer treten fünf Olympiasieger erneut an.
Die jüngste Schweizer Teilnehmerin ist die 16-jährige Eiskunstläuferin Alexia Paganini. Die 38 Jahre alte Curlerin Silvana Tirinzoni könnte ihre Mutter sein.