Manuel Neuer spielt gegen Algerien mit Kopf und Köpfchen. Bild: AP/POOL RTR
Nein, damit hätte in Deutschland wohl niemand gerechnet: Dass man Algerien vor allem dank einem starken Goalie eliminiert. Manuel Neuer riskierte ausserhalb des Strafraums Kopf und Kragen, war phasenweise mehr Feldspieler als Torhüter.
Manuel Neuer ist noch gar nicht auf der Welt, als 1981 im ZDF eine legendäre Serie ausgestrahlt wird. In «Manni, der Libero» versucht der talentierte Manni Bessauer, gespielt von Tommi Ohrner, durchzustarten.
Die erste von insgesamt 13 Folgen von «Manni, der Libero». Video: Youtube/Santiago
Den Libero gibt es im Fussball längst nicht mehr, andere Taktiken haben den «freien Mann» hinter der Abwehr ersetzt. Bis gestern. Doch beim WM-Achtelfinal zwischen Deutschland und Algerien (2:1 nach Verlängerung) war es kein Feldspieler, der den deutschen Libero gab (eine heilige Figur, war doch niemand geringeres als «Kaiser» Franz Beckenbauer der Super-Libero schlechthin), sondern der Goalie: Manuel Neuer.
Mal um Mal sprintete der Keeper des FC Bayern München aus seinem Gehäuse, um gegen einen heranstürmenden Algerier zu retten. 59 Mal berührte er den Ball, 21 Mal davon ausserhalb des Strafraums. Neuer hatte eine Zweikampfquote von 100 Prozent.
Zwei der zahlreichen Rettungsaktionen von Manuel Neuer. GIFS: SRF
Heraus kam letztlich eine Heat Map, wie man sie von einem Goalie wahrscheinlich noch nie gesehen hat:
Here it is, the most talked about heat map in history. Manuel Neuer. #GER pic.twitter.com/6cHthWZU2E
— Squawka Football (@Squawka) 30. Juni 2014
Die Heat Map oben ist echt. Das Internet ist nach der starken Partie des 28-Jährigen aber auch voll mit bewusst übertriebenen Ansichten, so wie diese zwei Beispiele zeigen:
Manuel Neuer Heat Map...#Neuer pic.twitter.com/XmCJQ34DUk
— Serious Goalkeeping (@SeriousGoalkeep) 30. Juni 2014
Manuel Neuer's heat map. pic.twitter.com/qCc65iC4VZ
— Footy Humour (@FootyHumour) 30. Juni 2014
WM-Fakt des Spiels: 57% of Brazil is covered by rainforest. The rest is covered by Manuel Neuer. #GERALG #Gutenacht
— worum.org (@worum_org) 30. Juni 2014
Neuer! (via @joizde) #GERALG pic.twitter.com/h0N6RDFR1S
— BILD (@BILD) 30. Juni 2014
Die Reaktion des Vielgelobten? Sie fiel äusserst bescheiden aus:
Geschafft! 2:1 gegen Algerien. jetzt Viertelfinale gegen Frankreich. #WM2014 #bereitwienie
— Manuel Neuer (@Manuel_Neuer) 30. Juni 2014
Gegenüber den Medienschaffenden äusserte sich Neuer nicht ganz so zugeknöpft. Er sagte, er hätte seine Spielweise nicht verändert. «Ich spiele öfter so. Das hat der Platz hergegeben, weil es ein bisschen nass war. Alles ist zu erklären, wenn man es vernünftig analysiert.»
In der Runde der letzten acht: Manuel Neuer, begleitet von Bastian Schweinsteiger. Bild: EPA/DPA
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