Xherdan Shaqiri ist einer der grossen Hoffnungsträger der Nati vor dem entscheidenden Spiel gegen Honduras. In der «Hölle von Manaus» hofft die ganze Schweiz, dass er im entscheidenden letzten Gruppenspiel endlich sein ganzes Können zeigt und die Nati in die Achtelfinals führt. Vor dem Abflug in die Dschungelstadt stellte sich der Wirbelwind den Medien. «Ich kann nicht von hinten bis vorne dribbeln», erklärte er genervt. Kein Wunder, die Erwartungen der Öffentlichkeit waren gross, bisher konnte er diese nicht erfüllen.
Neben der Pressekonferenz gab Shaqiri dem SRF auch noch ein exklusives Interview. Dani Bolliger stellte dem Bayern-Star dabei 2:30 Minuten lang unangenehme Fragen und Shaqiri sah man sofort an: Da ist einer genervt.
Immer wieder verwies er auf die Mannschaft, nicht er alleine sei schuld. Das stimmt natürlich, aber dass man von ihm vielleicht mehr erwartet hätte, will er nicht einsehen: «Sind wir Spanien oder Deutschland oder so? Nicht, oder?»
Er wolle positiv bleiben und man könne Grosses erreichen. Auf die Frage, ob die Erwartungen zu hoch seien, fragt Shaqiri zurück: «Erwartungen? Für wen denn?» Als Bolliger vom positiven Gefühl spricht, dass die Mannschaft «es dieses Jahr packen könne» hakt er nach: «Was heisst packen?»
Das Interview wird definitiv zum Spiessrutenlauf. «So wie ihr sagt, müssten wir Weltmeister werden. Aber ich betone nochmals: Wir sind immer noch die kleine Schweiz. Wir haben die Chance auf das Achtelfinal. Das können wir noch immer erreichen», versucht sich Shaqiri zu retten. Hoffen wir, dass die Spieler dies am Mittwoch auch auf dem Platz zeigen werden. Dann dürfte sich die Anspannung lösen. Hier geht es zum ganzen Interview mit Xherdan Shaqiri. (fox)