Ausgehandelt haben die Prämien der Nati-Delegierte Peter Stadelmann auf der einen Seite und der Mannschaftsrat um Captain Gökhan Inler und Goalie Diego Benaglio auf der anderen. Ihre Höhe wird gemäss dem «Blick» offiziell nicht kommentiert und anders als bei vorherigen Turnieren erfolgsabhängig verteilt.
Gab es für das Ausscheiden nach der Gruppenphase vor vier Jahren in Südafrika noch je 40'000 Franken pro Spieler, so würden die Nati-Cracks im Falle eines erneuten frühzeitigen Outs nur 10'000 Franken erhalten. Lukrativer wird es für die Spieler, wenn das Turnier in Brasilien erfolgreich verläuft. Für den Einzug in den Achtelfinal gibt es 75'000 Franken, für die Viertelfinalqualifikation weitere 100'000 Franken und schafft es die Schweiz in den Halbfinal, fliessen nochmals 125'000 Franken aufs Konto von Shaqiri, Benaglio und Co.
«Es war uns wichtig, dass wir bei den Prämien eine Umschichtung vornehmen» , kommentiert Stadelmann den Systemwechsel. «Wenn das Ziel nicht erreicht wird, dann sind sie sehr bescheiden – wenn wir erfolgreich sind, dann sind sie grosszügig.»
Schafft die Nati den ganz grossen Coup und wird in Brasilien Weltmeister, kommen zu den bis dann verdienten 310'000 Franken weitere 190'000 hinzu, so dass jeder Schweizer Fussballweltmeister vom Verband 500'00 Franken erhielte. Der Weltmeister selber kassiert von der FIFA ein Preisgeld von 32 Millionen Franken.
Die Schweizer Spieler erhalten für einen WM-Titel übrigens mehr Geld als ihre deutschen Kollegen. Diese kassieren umgerechnet 366'000 Franken, der englische Verband überweist seinen Spielern für einen WM-Titel 525'000 Franken. Mit 653'000 Franken können Uruguays Akteure am meisten verdienen, wenn sie denn Brasilien mit dem WM-Pokal im Gepäck verlassen. (ram)