Yann Sommer: «Das denke ich nicht. Was ich aber bestätigen kann: Ich fühle mich sehr gut in Form. Ich spüre, dass ich Sicherheit ausstrahle. Und ich spüre auch das Selbstvertrauen des ganzen Teams.
Überhaupt: Ich mache mir keine Gedanken, ob ich viel oder wenig zu tun haben werde in einem Spiel. Ich will mit der Schweiz immer einen guten Match zeigen. Egal, gegen wen. Was im Startspiel gegen Brasilien besonders wichtig ist: dass wir als Team gut verteidigen, dass wir vielleicht ein Quäntchen Glück haben. Dass wir kompakt stehen – und mutig sind.»
Stephan Lichtsteiner: «Wir sollten uns keine Limiten setzen. Wir haben extrem viel Qualität in der Mannschaft. Uns ist bewusst, wie schwierig die Gruppe mit Brasilien, Serbien und Costa Rica ist. Trotzdem sind wir überzeugt, dass wir es packen werden. Schlussendlich geht es darum, Grosses zu erreichen. Wir sind es inzwischen gewohnt, uns für die grossen Turniere zu qualifizieren – und auch, dass wir im Achtelfinal dabei sind.
Und nun wollen wir eben erreichen, was noch keine Schweizer Mannschaft geschafft hat, den Achtelfinal zu gewinnen. Es wird schwierig, und wenn wir dann eben ausscheiden, wäre es auch kein Drama. Scheitern gehört dazu. Aber wenn die Entwicklung über die Jahre immer so weitergeht, dann reicht es irgendwann für den grossen Wurf. Wir sehen das an Deutschland. Final, Halbfinal, Final, Halbfinal – immer nahe dran und plötzlich kommt das Jahr, in dem der grosse Wurf gelingt.»
Manuel Akanji: «Ich denke, es ist wie im richtigen Leben: Man weiss nie, was passiert. Und dann kommt es, wie es kommen muss. Ich rechne mir nie zu viel aus. Und es ist auch egal, wer Chef ist. Ich hoffe einfach, dass ich spiele. Ich habe gute Leistungen gezeigt in Dortmund und bei der Nati. Wenn der Trainer dann doch auf jemanden anderes setzt, dann muss ich mir das selbst zuschreiben, weil ich wohl zu wenig gemacht habe.»
Valon Behrami: «Es ist tatsächlich so, dass ich manchmal so denke. Und das tut weh. Vor dem Schlafen zum Beispiel. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als zu akzeptieren, dass ich stets Schmerzen habe. Wahrscheinlich auch nach der Karriere. Darum ist es jetzt umso wichtiger, dass ich die verbleibende Zeit meiner Karriere geniesse.»
Xherdan Shaqiri: «Es wissen alle, dass dies meine Lieblingsposition ist. Natürlich würde ich gerne in der Mitte spielen. Aber am Ende des Tages verpasst uns der Trainer ein gutes Konzept. Eines, das zum Team als Ganzes passt. Jedes Spiel hat eine andere Geschichte. Dementsprechend stellt jeder Trainer auf. Ich probiere einfach, meine Leistung abzurufen, egal auf welcher Position.»
Haris Seferovic: «Manchmal kann man das vielleicht so sehen. Der Stürmer wird ja immer an Toren gemessen. Wenn wir vorne also versagen, dann sind wir zwar die Buhmänner. Aber wenn ich vorne einen Fehler mache, kann die Mannschaft diesen sofort ausmerzen.
Dem Goalie hingegen kann niemand mehr helfen nach einem Fehler, dann ist es einfach ein Tor. Natürlich renne ich da vorne alleine rum, das bringt auch eine gewisse Eigensinnigkeit mit sich. Aber so muss man sein, wenn man erfolgreich sein will.»