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Das sagt Roger Federer zum Aus der Schweizer Nati

23.06.2018, Nordrhein-Westfalen, Halle: Tennis, ATP-Tour, Einzel, Herren, Halbfinale. Roger Federer aus der Schweiz hält sich die Hand vor das Gesicht im Spiel gegen Kudla aus den USA. (KEYSTONE/DPA/F ...
«Ich habe mehr vom Team erwartet», sagt Roger Federer.Bild: dpa

«Bekommen, was wir verdient haben» – Federer geht mit Nati hart ins Gericht

05.07.2018, 03:3505.07.2018, 09:52
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Roger Federer gehört zu den vielen Fans, die vom Auftritt der Schweizer Fussballnationalmannschaft im WM-Achtelfinal gegen Schweden (0:1) enttäuscht waren.

«Ich habe mehr vom Team erwartet», gab der achtfache Wimbledon-Champion nach seinem Zweitrundensieg am Mittwoch zu. «Aber so ist das in K.o.-Spielen, wenn du es in jedem Match auf den Platz bringen musst, als ob es ein Final wäre.» Es brauche elf Männer zur gleichen Zeit. «Es reichen nicht drei oder acht. Jeder muss zur selben Zeit das selbe tun. Ich denke, das ist in einem Mannschaftssport das Schwierige.»

Die Schweiz habe gegen Schweden nicht genug Chancen kreiert. «Ich habe das Gefühl, das war eine verpasste Gelegenheit, ich dachte, wir hätten eine Chance gegen Schweden.» Am Ende verdiene der den Sieg, der etwas mehr kreiere. Am Ende bleibe kein bitterer Nachgeschmack. «Ich finde, wir bekommen, was wir verdient haben. Vielleicht gehören wir einfach nicht zu den besten acht.»

Die Nati-Noten zum Achtelfinal-Aus gegen Schweden

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Die Nati-Noten zum Achtelfinal-Aus gegen Schweden
Yann Sommer: Note 5 – Beginnt mit einem liederlichen Abschlag, der beinahe zum frühen 0:1 führt. Weltklasse dann seine Parade in der 28. Minute gegen Berg. Beim Gegentor kann er nichts ausrichten. Bezeichnend, dass der Goalie auch gegen die schwedische Rumpeltruppe der beste Schweizer ist.
quelle: epa/epa / zurab kurtsikidze
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Federer analysierte auch, was vielleicht noch fehlt. «Ich glaube, es ist wichtig zu verstehen, dass du die Energie an jedem einzelnen Tag bringen musst. Das ganze Jahr über. Dann ist es keine grosse Sache mehr, es auch in solch entscheidenden Momenten auf den Platz zu bringen.» Er könne aber natürlich nicht sagen, ob dies das Problem gewesen sei. «Was ich aus meiner Karriere weiss: Du kannst nie lethargisch auf den Platz kommen. Oder denken, es kommt von alleine, weil du am Tag zuvor gut gespielt hast. Du bist immer nur so gut wie deine nächste Leistung.»

Am Ende widerstand Federer der Versuchung, den Engländern den Gefallen zu machen, sich nun hinter ihre Mannschaft zu stellen. «Ich weiss nicht, für wen ich nun mitfiebern werde. Mein Lieblingsteam ist draussen, die WM wird nicht mehr das gleiche sein.» (sda/vom)

Tränen der Fans – die Ausgeschiedenen

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Tränen der Fans – die Ausgeschiedenen
England: Scheitert im Halbfinal nach einem 1:2 nach Verlängerung an Kroatien.
quelle: epa/epa / andy rain
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Schweizer Fans in Russland reagieren auf WM-Aus

Video: srf
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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Toerpe Zwerg
05.07.2018 07:15registriert Februar 2014
«Aber so ist das in K.o.-Spielen, wenn du es in jedem Match auf den Platz bringen musst, als ob es ein Final wäre.»

Macht er selber seit 20 Jahren und bald 1500 Matches.
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Typu
05.07.2018 07:37registriert Oktober 2015
Von diesem Herrn könnte die Nati mit ihren vielen Jung-Millionären sehr viel lernen.
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dot..
05.07.2018 06:08registriert Januar 2018
Ehrenmann #hoppschwiz 🇨🇭
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