Wieder rettete sich Russland in die Verlängerung und später ins Penaltyschiessen, aber diesmal verschossen die Russen aus elf Metern einmal zu viel. Weil Fedor Smolow scheiterte und Mario Fernandes kläglich verzog, endete für das Heimteam die WM im eigenen Land. Bei Kroatien bewahrten mit Ausnahme von Mateo Kovacic sämtliche Schützen die Nerven, als Letzter wie im Achtelfinal gegen Dänemark Ivan Rakitic. Das bedeutet, dass der WM-Dritte von 1998 am kommenden Mittwoch ab 20 Uhr im Luschniki-Stadion von Moskau im Duell mit England den zweiten Finalisten ermittelt.
#CRO | Ivan Rakitic:
— #WM2018 🇷🇺🏆 (@fifaworldcup_de) 7. Juli 2018
"Ganz Kroatien spielt jetzt verrückt. Diese WM ist das Größte für uns. Nun wollen wir Geschichte schreiben. Es gibt jetzt nichts Schöneres als dieses Halbfinale gegen England."#WM2018 #RUSCRO pic.twitter.com/Q407uC14EY
Einen Augenschmaus wie Brasilien und Belgien am Tag davor offerierten Russland und Kroatien in diesem letzten WM-Viertelfinal in Sotschi nicht. Es war vielmehr ein Kampf auf Biegen und Brechen. Er endete nach 90 Minuten darin, dass die beiden Teams wie schon im Achtelfinal gegen Spanien (Russland) respektive Dänemark (Kroatien) beim Stand von 1:1 wieder Überzeit zu leisten hatten.
Über die grösseren Kraftreserven in der Verlängerung schien Russland zu verfügen. Mehrere kroatische Spieler, unter ihnen Goalie Danijel Subasic, konnten sprichwörtlich kaum mehr gehen. Und doch setzten die «Vatreni» in der ersten Hälfte der Verlängerung den vermeintlich entscheidenden Nadelstich, wenig überraschend nach einer Standardsituation. Der aufgerückte Innenverteidiger Domagoj Vida traf nach einem Corner in der 100. Minute etwas glückhaft zum 2:1.
Der russische Trainer Stanislaw Tschertschessow regte sich fürchterlich darüber auf, dass sein Team nach dem Rückstand nicht ausreichend unterstützt wurde. Die Geste des Coachs mit offenen Handflächen und sich nach oben bewegenden Armen war unmissverständlich: Schreit, und helft uns! Der Lärmpegel stieg, nach dem ersten Länderspiel-Tor des gebürtigen Brasilianers Fernandes, dem dritten Kopfball-Treffer dieser Partie, sogar exponentiell. Denn Russland wusste zu diesem Zeitpunkt, dass fünf Minuten reichen würden, sich erneut ins Penaltyschiessen zu retten – dort war dann aber Endstation.
🇭🇷💪🏻👊🏻 #croatia #hrvatska #iznadsvihhrvatska #passion #worldcup2018 #stepbystep #neverstop #mm17🌪 pic.twitter.com/yAbwkNWTNq
— Mario Mandžukić MM17 (@MarioMandzukic9) 7. Juli 2018
Russland - Kroatien 2:2 (1:1, 1:1) n.V.; Kroatien 4:3-Sieger im Penaltyschiessen
Sotschi. - 44'287 Zuschauer. - SR Ricci (BRA).
Tore: 31. Tscheryschew 1:0. 39. Kramaric 1:1. 101. Vida 1:2. 115. Fernandes 2:2.
Penaltyschiessen: Smolow (gehalten), Brozovic 0:1; Dsagojew 1:1, Kovacic (gehalten); Fernandes (daneben), Modric 1:2; Ignaschewitsch 2:2, Vida 2:3; Kusjajew 3:3, Rakitic 3:4.
Russland: Akinfejew; Fernandes, Kutepow, Ignaschewitsch, Kudrjaschow; Samedow (54. Jerochin), Sobnin, Kusjajew, Tscheryschew (67. Smolow); Dsjuba (79. Gasinski), Golowin (102. Dsagojew).
Kroatien: Subasic; Vrsaljko (97. Corluka), Lovren, Vida, Strinic (74. Pivaric); Rakitic, Modric; Rebic, Kramaric (88. Kovacic), Perisic (63. Brozovic); Mandzukic.
Bemerkungen: Russland ohne Schirkow (verletzt), Kroatien ohne Nikola Kalinic (nach Hause geschickt). 60. Pfostenschuss von Perisic. Verwarnungen: 35. Lovren (Foul). 38. Strinic (Foul). 101. Vida (Unsportlichkeit). 109. Gasinski (Foul). 114. Pivaric (Hands).
(sda/qae)
Merkt euch mal eins: DOPING BRINGT IM FUßBALL NICHTS! Vor allem, wenn man im Elfmeterschießen einen Ball chippen will. #RUSCRO #WM2018
— Florian Reis (@vun_allem_ebbes) 7. Juli 2018
Die Niederlage im Elfmeterschiessen ist ein herber Rückschlag für die Pharmaindustrie, und das ausgerechnet am 1. Tag der Tour de France…#RUSCRO #WM2018 #WMML
— Knaegge|Philipp (@Knaegge17) 7. Juli 2018
„Die WM ist beendet. Alle fahren jetzt nach Hause.“ #RUSCRO pic.twitter.com/5Y1hbRbL2c
— The Blocks (@m_blocksberg) 7. Juli 2018
Spannendes Spiel. Kroaten ziehen mit Suker-Generation gleich. Für Russen gehts erstmal zur Audienz im Kreml ... 🤔😉 #RusCro
— Reto Zanettin (@RetoZanettin) 7. Juli 2018
Nach 75min. die Lauftentwicklung im Screenshot. #RUSCRO pic.twitter.com/uyxWSS8lFG
— fussballdoping (@fussballdoping) 7. Juli 2018
Na ja, so ein wenig langweilig ist #RUSCRO ja schon, ne? #WM2018
— TOM (@TomR_) 7. Juli 2018
So eine WM ohne eigenes Land im Rennen eröffnet ganz neue Welten der Toleranz.
— Eva Gezwitscher (@EvaLikeEva) 7. Juli 2018
Holländer freuen sich mit Belgiern, ich mich für England und am Ende sind sich alle einig: Möge der bessere gewinnen.
Hat was!
#RUSCRO
#RUSCRO Die Zeiten des Bruderkusses sind vorbei. #CRO kann ohne Sanktionen gewinnen. 😉
— CasiModo ¶¶~~\©/~~¶¶ (@CasiErnst) 7. Juli 2018
#RUS 1-1 #CRO HT:
— Squawka Football (@Squawka) 7. Juli 2018
Shots: 5-7
Possession: 35%-65%
Chances created: 3-5
Passing accuracy: 63%-80%
All to play for in Sochi. ⚖️ pic.twitter.com/ZRR7aMbHTC
Das ist dann doch relativ einfallslos von #cro im letzten Drittel, wenn Rakitic und Modric auf der Doppel-6 statt auf den Halbpositionen spielen. Sie sind mMn zu tief in diesem System. #RUSCRO
— Brain Drain (@braindrain21) 7. Juli 2018
Hat sich aus rein sportlichen Gründen für dieses Getränk entschieden. #RUSCRO pic.twitter.com/N30dmoVP9A
— Dominic Sauer (@DomSauer) 7. Juli 2018
What I'm looking forward in #RUSCRO game is Vlad making VAR decisions and this Russian family in the stands #WorldCup pic.twitter.com/ER6LWY1IKY
— MG (@milosgajdos) 7. Juli 2018
#RUSCRO // Formations 👀#WorldCup pic.twitter.com/vas1G5Q4Th
— FIFA World Cup 🏆 (@FIFAWorldCup) 7. Juli 2018
So, @England have secured their place in Wednesday's semi-final in Moscow, but who will join them? 🤔
— FIFA World Cup 🏆 (@FIFAWorldCup) 7. Juli 2018
Here are the teams for #RUSCRO! #WorldCup pic.twitter.com/oHd6snhN7n