Die USA verpasste die WM-Teilnahme vollkommen überraschend. Knapp elf Monate nach der Freistellung von Jürgen Klinsmann als Nationaltrainer verlor die Mannschaft von Nachfolger Bruce Arena das letzte Gruppenspiel bei Trinidad und Tobago mit 1:2 (0:2) und rutschte auf Platz 5 der Qualifikation in Nord- und Mittelamerika ab. Zum ersten Mal seit 1986 wird damit ein Turnier ohne die USA stattfinden.
Panama drehte gegen das bereits qualifizierte Team aus Costa Rica einen 0:1-Pausenrückstand und löste mit dem 2:1-Erfolg erstmals in seiner Geschichte das WM-Ticket. Lausannes Gabriel Torres (53.) und vor allem Roman Torres dürften mit ihren Treffern in dem Herzschlagfinale zu Volkshelden in Panama geworden sein. Roman Torres traf in der 88. Minute zum historischen Sieg für die «Canaleros».
Besonders bitter für die USA ist, dass Panamas Ausgleich aber nie im Leben hätte zählen dürfen. Das 1:1 war ein «Phantomtor». Der Ball von Gabriel Torres landete nach einer unübersichtlichen Situation beim linken Pfosten nicht im, sondern neben dem Tor.
Auch Honduras darf nach dem blamablen US-Kollaps von der dritten WM-Teilnahme in Serie hoffen. Beim 3:2 (1:2) gegen Mexiko bewies das Team nicht nur seine starke Moral, sondern verdiente sich mit dem Abschlusserfolg gegen den Staffelsieger auch eine weitere Chance zur Qualifikation: Im November geht es in der Barrage gegen Australien. (ram/sda/dpa)