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Holland schaut statt WM 2018 lieber nochmals EM 1988

Marco Van Basten, at center, of the Netherlands soccer team celebrate with teammate Ruud Gullit, right, after scoring the winning goal during the final game of the European soccer Championships, on Ju ...
Alles orange: Van Basten (Mitte) und Gullit feiern das 2:0 im EM-Final 1988.Bild: AP NY

Nachbar Belgien im Halbfinal – und in Holland schauen sie nochmals die EM 1988

Wer in der Gegenwart keinen Erfolg hat, der hält sich umso lieber in der Vergangenheit auf. Während die ganze Welt gespannt darauf schaut, wer Weltmeister 2018 wird, feiert eine holländische Kleinstadt lieber noch einmal den Europameistertitel der «Oranje» vor dreissig Jahren.
10.07.2018, 13:5810.07.2018, 14:14
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Hoch kommt die Flanke von Arnold Mühren rechts im Strafraum zu Marco van Basten. Der Winkel ist zwar spitz, aber der Mittelstürmer scheut kein Risiko und hämmert den Ball volley ins Tor. Es ist Hollands 2:0 im EM-Final 1988 gegen die Sowjetunion und es ist die Entscheidung.

Tor für die Ewigkeit: Marco van Basten.Video: YouTube/aimapal1978fe

Van Bastens Treffer – einer der berühmtesten der Fussballgeschichte – wird dieser Tage in Elburg am Veluwemeer noch einmal gezeigt. Denn vier Restaurants pfeifen dort auf die Abwesenheit Hollands an der Fussball-WM in Russland, sie zeigen lieber nochmals «Oranje»-Wiederholungen der EM von 1988.

Der Ort mit orangen Fähnchen geschmückt, die Fans gut drauf: Elburg in Holland.Video: YouTube/Omroep Gelderland

Die Fans kommen mit Ruud-Gullit-Perücken und finden es überhaupt nicht langweilig, schon zu wissen, wie ein Spiel endet. «Wenn man sich Titanic anschaut, weiss man ja auch, dass das Schiff untergeht», vergleicht es Mitorganisator Kenneth Moes. Weil der Ausgang bekannt ist und für Holland erfolgreich, steht anderes im Mittelpunkt als das Mitfiebern: «Wir können eine grosse Party feiern und viel trinken.» Ginge es an einer Fussball-WM bloss darum, dann wäre Holland stets ein Kandidat für die Halbfinals ... (ram)

Auch nicht dabei: Kanada

Video: watson/Emily Engkent

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