Granit Xhaka könnte womöglich bereits am Sonntag im WM-Testspiel gegen Spanien wieder zum Einsatz kommen. Der Mittelfeldspieler war beim Abschlusstraining in Villarreal dabei.
Nationalcoach Vladimir Petkovic überraschte 24 Stunden vor dem Spiel in Spanien an der Medienkonferenz im Estadio de la Ceramica. Auf die Frage, wer den am Knie verletzten Granit Xhaka ersetzen wird, antwortete er: «Ich bin noch nicht 100 Prozent sicher, ob Xhaka für einen Einsatz in Frage kommt.» Also muss Petkovic seinen Mittelfeldstrategen womöglich gar nicht ersetzen. «Es geht ihm von Stunde zu Stunde besser.»
Und tatsächlich: Kurz darauf stand Granit Xhaka beim Abschlusstraining mit den Mitspielern auf dem Platz. Dennoch ist in Spanien eher noch nicht mit einem Einsatz des Arsenal-Professionals zu rechnen – zumindest nicht von Beginn weg. «Es ist kein Wettbewerbsspiel. Wir wollen keine Risiken eingehen», sagte Petkovic. Was auch bedeutet: Stünde morgen bereits das WM-Startspiel gegen Brasilien auf dem Programm, Xhaka würde wohl spielen.
Ob mit oder ohne Regisseur: «Wir werden unser Spiel machen wollen. Wenn wir das versuchen, dann sind wir fähig, auch gegen gute Gegner gut auszusehen», ist Petkovic überzeugt. Die Spanier würden sein Team mit Sicherheit in Schwierigkeiten bringen, und «deshalb ist es wichtig für mich zu sehen, dass wir auch in solchen Situationen kompakt bleiben».
Verteidiger Fabian Schär weiss aus dem Meisterschaftsalltag, was auf ihn und seine Mitspieler zukommt. Er ist in der abgelaufenen Saison mit La Coruña gegen die Stars von Real Madrid und Barcelona angetreten. Sein Urteil über den Gegner vom Sonntag: «Spanien hat ein unglaubliches Kader mit vielen Weltklassespielern. Sie zelebrieren Fussball.» Und Xherdan Shaqiri sagte: «Spanien ist einer der grössten WM-Favoriten.»
Für einen der vielen Stars in Spaniens Team ist der Einsatz gegen die Schweiz speziell, obwohl es nur ein Testspiel ist. Der 34-jährige Andres Iniesta bestreitet sein letztes Länderspiel vor eigenem Publikum. Der offensive Mittelfeldspieler beendet seine Karriere im Nationalteam nach der WM. Die Laufbahn auf Klubebene lässt er derweil in Japan bei Vissel Kobe ausklingen. (pre/sda)