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WM 2014

Erst gab es eine Manipulationswarnung, dann warf der Goalie den Ball ins eigene Netz

Absicht oder dumm gelaufen?

Erst gab es eine Manipulationswarnung, dann warf der Goalie den Ball ins eigene Netz

Drei kuriose Tore, von denen nur zwei zählten, und der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit. Kein Wunder, wirft das Spiel Fragen auf, denn vor dem Anpfiff wurde wegen Wettmanipulation ermittelt.
29.05.2014, 13:4530.05.2014, 07:11
Reto Fehr
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Nigeria bereitet sich mit einem Testspiel gegen Schottland auf die WM vor. Kurz vor der Partie ging dabei eine Verdachtsmeldung ein und die britischen Behörden ermittelten wegen Manipulationsversuch. Was während der Partie bis zum 2:2-Endstand geschah, lässt auf Grund der Vorgeschichte aufhorchen. 

Beim Stand von 0:0 pflückt Goalie Austin Ejide einen Flankenball erst herunter, wirft ihn dann aber ins eigene Tor. Der Treffer wird aberkannt, weil Schiedsrichter Lee Probert ein Stürmerfoul von Grant Hanley sah. 

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Das aberkannte 1:0 für Schottland.Gif: Youtube/Pamji Solo

Wenig später geht Schottland durch Charlie Mulgrew doch in Führung – mit diesem kuriosen Absatztrick. Auch wenn Mulgrew angeschossen wird, die Bewegung ist absichtlich, die Flugbahn des Balles allerdings kaum so berechnet.

Das 1:0 durch Mulgrew.Video: Youtube/2014 FIFA World Cup Brazil

Nigeria kam durch einen abgefälschten Schuss zu noch vor der Pause zum Ausgleich. Doch kurz nach dem Wiederanpfiff unterlief Azubuike Egwuekwe dieses Eigentor. Von Absicht kann hier allerdings niemand sprechen:

Das Eigentor zum 2:1 für Schottland.Video: Youtube/Football Highlights HD

Damit nicht genug. Falls irgendwelche nigerianischen Spieler tatsächlich auf eine Niederlage gewettet haben, dann zerstörte der eigene Mitspieler Uche Nwofor in der 91. Minute die Hoffnung auf fette Gewinne. Er traf nämlich noch zum 2:2. Trainer Stephen Keshi nahm nach der Partie Stellung: «Wir haben über die Vorwürfe gesprochen, weil sie so lächerlich sind. Wir wissen nicht, woher das kommt. Wir sind keine Zocker, wir sind Fussballer.»

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