Knoten gelöst! Blerim Dzemaili erzielt gegen Costa Rica das wichtige 1:0.Bild: KEYSTONE
Die Schweiz steht trotz schwacher Leistung im letzten Gruppenspiel im WM-Achtelfinal. Ein 2:2 gegen Costa Rica reicht zum Erreichen des Minimalziels. Blerim Dzemaili und Josip Drmic schossen die Tore und äusserten sich nach Spielschluss ziemlich kritisch. Die Stimmen zum Spiel.
27.06.2018, 22:4128.06.2018, 00:07
Josip Drmic
«Mit dem Achtelfinal haben wir unser Ziel erreicht. Klar, hätten wir die Gruppenphase mit einem Sieg abschliessen können, aber wir sind eine Runde weiter und das ist alles, was zählt.»
«Es war ein Hin und Her! Zuerst treffe ich per Kopf den Pfosten, dann treffe ich zum 2:1 und am Ende dieser Penalty gegen uns. Natürlich hätten wir uns das anders vorgestellt, aber wir müssen es so hinnehmen.»
Das 2:1 durch Josip Drmic.Video: streamable
«Als Auswechselspieler willst du reinkommen, Gas geben und der Mannschaft helfen. Ich wollte mein Bestmögliches abrufen. Das mit einem Tor zu krönen, ist natürlich sensationell. Bevor wir auf den Achtelfinal gegen Schweden schauen, müssen wir dieses Spiel analysieren und uns gut erholen.»
bild: screenshot srf
«Solche Ausfälle tun immer weh. Natürlich würden wir gerne alle Spieler zur Verfügung haben. Aber wir haben gute Ersatzspieler, alle sind in einer guten Verfassung. Egal wer spielt, er wird sein Bestes abrufen.»
Blerim Dzemaili
«Ich bin glücklich über mein Tor, aber sicher nicht über das Spiel. Ich glaube, wir hätten viel besser spielen können. Aber wichtig ist, dass wir weiter gekommen sind. Wir haben an dieser WM viele Überraschungen gesehen, wir sind einen Schritt näher an unserem Traum.»
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«Im Achtelfinal spielen wir gegen Schweden. Wir können die Überraschungsmannschaft werden. Wenn nicht jetzt, wann dann? Jetzt müssen wir es packen und so weit wie möglich kommen.»
Blerim Dzemaili trifft in der 30. Minute zum 1:0 für die Schweiz.Video: streamable
«Wir müssen wieder unser Spiel finden, wir haben den Gegner phasenweise etwas zu sehr spielen lassen. Wir hatten viele Chancen, der Gegner aber auch. Wir können sicher Yann danke sagen.»
Manuel Akanji
«Es war ein schwieriges Spiel heute. Wir brachten nie die nötige Konstanz rein. Wir liessen sie relativ einfach zu Chancen kommen. Das müssen wir sicher besser machen. Aber lieber jetzt so ein Spiel als dann in der K.o.-Phase.»
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«Beim 1:1 laufe ich mit ihm mit, dann schubst er mich in den Rücken und ich verlor das Gleichtgewicht. So war es schwierig für mich, das zu verteidigen. Es war eine ähnliche Situation, wie bei unserem Tor gegen Brasilien. Ich will sicher nicht sagen, dass das ein Foul war.»
Akanji sieht beim 1:1 nicht sehr glücklich aus.Video: streamable
«Schlussendlich stört es mich etwas, wie wir heute gespielt haben. Die Freude, dass wir weiter sind, ist aber natürlich grösser. Wir müssen jetzt die Lehren aus diesem Spiel ziehen. So können wir nicht noch einmal auftreten, sonst ist es in der nächsten Runde fertig. Wir müssen uns alle verbessern. Wir alle wissen, dass wir es besser können und werden das gegen Schweden auch zeigen.»
Vladimir Petkovic
«Wir haben den Gegner aufgebaut. Wenn wir ‹wir› waren, haben wir die Tore geschossen. Wir wissen alle, es war nicht unser bester Tag. Ich bin sehr froh, dass wir weitergekommen sind. Im Achtelfinal haben wir die Chance, alles besser zu machen, was heute nicht so gut geklappt hat.»
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Manchmal fliegen wir ein bisschen. Wir müssen die Füsse auf dem Boden behalten. Wir haben aber einen Lauf. Selbst wenn wir – wie heute – versuchen zu verlieren, schaffen wir es nicht (lacht). Die Ausfälle von Fabian Schär und Stephan Lichtsteiner sind schade. Es waren unnötige Fouls. Aber wir haben ein breites Kader. Ich habe volles Vertrauen in meine 23 Männer.»
Yann Sommer
«Natürlich nerve ich mich über das 2:2. Ich hatte die richtige Ecke, dann hörte ich die Latte und spürte den Kopf. So ein Tor nervt natürlich kolossal. Aber über allem steht natürlich, dass wir uns für den Achtelfinal qualifiziert haben.»
Der strittige Penalty-Entscheid und das Eigentor von Sommer zum 2:2.Video: streamable
«Wir waren zwar über die meisten Phasen des Spiels nicht wirklich gut. Deshalb müssen wir sicher noch ein paar Dinge korrigieren. In allen drei Spielen verschliefen wir die Startphase. Wir standen zu weit weg vom Gegner, kamen nicht in die Zweikämpfe. Wir gingen nicht genug konzentriert auf den Platz. Diesen Punkt müssen wir im Achtelfinal korrigieren, denn jetzt geht es um die Wurst.»
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