Sport
Zürich

Gewalt zwischen FCZ und GC: Jetzt sprechen die Club-Präsidenten

Ancillo Canepa, Praesident des FC Zuerich, links, und Stephan Anliker, Praesident von GC, begutachten das Projekt des Fussballstadions Hardturm an einer Medienkonferenz in Zuerich am Mittwoch, 13. Sep ...
Ancillo Canepa und Stephan Anliker betrachten die Pläne für das neue Zürcher Fussballstadion: Die jüngsten Ausschreitungen dürften ihnen gar nicht gefallen. Bild: KEYSTONE

«Hört endlich auf mit dem Unsinn!» – Jetzt sprechen die Club-Präsidenten

28.11.2017, 17:3728.11.2017, 18:00
Mehr «Sport»

Rund 20 bis 30 FCZ-Fans haben am Montagabend GC-Fans in einer Turnhalle im Zürcher Kreis 2 angegriffen. Dabei wurden zehn Personen verletzt. Zwei wurden mit Verdacht auf Kopfverletzungen hospitalisiert, die übrigen konnten nach ambulanter Behandlung das Spital wieder verlassen.

Die GC-Fans spielten Fussball als gegen 20.30 Uhr rund zwei Dutzend Vermummte in die Halle in Zürich-Leimbach stürmten, wie die Stadtpolizei am Dienstag mitteilte.

Die Angreifer deckten die Fussballspielenden mit Fusstritten und Faustschlägen ein. Bevor sie wieder aus der Halle rannten, klauten sie noch diverse persönliche Gegenstände der GC-Fans aus der Garderobe.

Clubs äussern sich

Am Nachmittag äusserten sich FC Zürich und der Grasshopper Club in einer gemeinsamen Stellungnahme zum Übergriff. Die neusten Ereignisse bezüglich gewalttätiger Übergriffe würden von beiden Zürcher Fussballclubs vehement verurteilt, hiess darin.

«Hört endlich auf mit dem Unsinn und der Gewalt», liess sich FCZ-Präsident Ancillo Canepa zitieren. «Wir wollen nur echte Fussballfans in unseren Reihen und keine Gewalttäter», hiess es weiter.

GC-Präsident Stephan Anliker rief die Fanorganisationen beider Clubs dazu auf, für Ruhe und Ordnung in ihren Reihen zu sorgen und fügte an: «Gewalt ist immer kontraproduktiv und schadet beiden Clubs sehr.» Die beiden Clubs stünden in engem Austausch und setzten auf Deeskalation. Dafür pflegen sie den Dialog mit den Fanclubs.

Schuldzuweisungen bringen nichts und verschärfen die Situation laut Mitteilung nur. Die Clubs untersuchen mithilfe der Fanbeauftragten die Situation unter den Anhängern und bauen zusammen eine Expertengruppe auf, die bis zum Jahresende konstituiert sein soll. (sda)

So würden sich deine Fussball-Stars in der Badi verhalten

Video: Angelina Graf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
95 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
bcZcity
28.11.2017 09:33registriert November 2016
Halbstarke Idioten welche nur in der Gruppe stark sind!

Hatten sicher alle ihre weissen Rebook Sneaker an, welche ja zum Gruppenzwang dazu gehören. Tja, wenn man selber nicht Fussball spielen kann, die Intelligenz eines Lattenkreuzes und die Energie eines Teenagers hat, ist man eben frustriert und muss Dampf ablassen.

Also ab ins Arbeitslager nach Sibirien!
53476
Melden
Zum Kommentar
avatar
Snowy
28.11.2017 09:38registriert April 2016
Kinder- und Normalofans angreifen geht gar nicht. Erst recht nicht an Off-Days.
36537
Melden
Zum Kommentar
avatar
elco
28.11.2017 10:01registriert Februar 2016
Wenn ich, mit meinen ü50 nach einem harmlosen Heimmatch des GC gegen Thun an der Bushaltestelle von 10 Halbstarken Südkürvler angegangen werde, dann stimmt etwas nicht mehr im Quartier...

Diese Scheisse muss aufhören !
2549
Melden
Zum Kommentar
95
Der zweite Abschied: Marco Streller verlässt den FC Basel ein weiteres Mal
Marco Steller verlässt den FC Basel. Er tut dies ein zweites Mal in der Zeit nach der aktiven Karriere – und will sich privaten Projekten widmen. Der Klub muss ein neues Sportkommissionsmitglied finden.

Es ist nicht wie im Sommer 2019. Nicht mit dem ganzen Theater, dem Aufruhr. Und doch ist es eine Meldung, die beim FC Basel eine gewisse Wirkung hat: Marco Streller verlässt den Verein. Er tut dies offiziell per Ende Saison, inoffiziell wohl aber schon eher in ein paar Wochen. Die Saison würde hingegen noch mindestens bis Ende Mai dauern.

Zur Story