Die Stiftsbibliothek in St.Gallen ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Unverständlich sei deshalb, dass die Stadt finanziell so wenig dazu beitrage – so lautet die Kritik von Hans Wüst, katholischer Administrationsratspräsident der Bibliothek. Er fordert eine Verdoppelung der Beiträge.
Aktuell unterstützt der Kanton die Stiftsbibliothek jährlich
mit 80'000 Franken aus dem Lotteriefonds. Von der Stadt erhält
sie jährlich 30'000 Franken. Hinzu kommen 5000 bis 10'000 Franken für ausgewählte Projekte.
Das reicht laut Wüst nirgends hin. Die Anforderungen an
die Sicherheit, Inventarisierung
und Vermarktung der Kulturgüter seien gestiegen, die Kosten
ebenso. Die Beiträge, welche die
Katholiken für die Ausstellung
und den Betrieb der Stiftsbibliothek erbringen, belaufen sich
unterdessen auf über eine halbe
Million Franken im Jahr.
Stadtpräsident Thomas Scheitlin gibt keine Zusage für eine Erhöhung der Beiträge. Sagt aber, dass je nach Entwicklung
der finanziellen Lage sei eine Anpassung der Subventionen in Zukunft aber wieder zu prüfen ist. (rwy)
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