Terrorismus
Gesellschaft & Politik

Attentat der al-Shabaab-Miliz in Uganda vereitelt

Konnten in Uganda einen Anschlag verhindern: Örtliche Sicherheitskräfte.
Konnten in Uganda einen Anschlag verhindern: Örtliche Sicherheitskräfte.
Terrorzelle ausfindig gemacht

Attentat der al-Shabaab-Miliz in Uganda vereitelt

In Uganda ist nach US-Angaben ein Anschlag der radikalislamischen al-Shabaab-Miliz vereitelt worden. Örtliche Sicherheitskräfte hätten in der Hauptstadt Kampala eine «Terrorzelle» der al-Shabaab ausfindig gemacht, teilte die US-Botschaft am Samstag mit.
14.09.2014, 09:1514.09.2014, 09:34
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Die Gruppe hätte einen Anschlag geplant, jedoch sei das Ziel nicht bekannt. «Derzeit kennen wir das genaue Ziel nicht, und die ugandischen Behörden haben die Sicherheit an strategischen Punkten, wie etwa am internationalen Flughafen in Entebbe verschärft», hiess es auf der Webseite der Vertretung.

Polizeisprecher Fred Enanga sagte, die Behörden hätten einen «Terroranschlag» auf eine staatliche Einrichtung verhindert. Die Verdächtigen seien festgenommen worden. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

Die US-Botschaft rief US-Bürger in dem ostafrikanischen Land zu besonderer Vorsicht auf. US-Bürger sollten ihre Häuser nicht verlassen oder sich an einen sicheren Ort begeben.

Die USA hatten kürzlich vor Racheakten der mit al-Kaida verbündeten Miliz gewarnt, nachdem ihr Anführer Ahmed Abdi Godane bei einem US-Luftangriff getötet worden war. Ugandas Regierung, die die US-Truppen über den Aufenthaltsort Godanes informierte hatte, begrüsste den Einsatz.

Uganda an Einsatz in Somalia beteiligt

Die ugandische Armee beteiligt sich auch in Somalia an der Mission der Afrikanischen Union gegen die 2006 gegründete al-Shabaab-Miliz. Die internationalen Truppen konnten die Islamisten zuletzt zurückdrängen, die Rebellengruppe kontrolliert aber weiter Gebiete im Süden und im Zentrum des Landes.

Die al-Shabaab-Miliz verübt regelmässig Anschläge in Somalia und anderen ostafrikanischen Staaten. Unter anderem wird sie verantwortlich gemacht für den Angriff auf ein Einkaufszentrum in der kenianischen Hauptstadt Nairobi mit 67 Toten vom September 2013.

Während des Endspiels der Fussball-WM vor vier Jahren wurden bei Bombenattentaten der Miliz auf zwei Restaurants in Kampala mindestens 76 Menschen getötet. (sda/afp/dpa)

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