Es war das mediale Drama der vergangenen Tage: #Steltergate. Bernd Stelter hatte bei einer Kölner Karnevalssitzung im Zusammenhang über den Doppelnamen von Annegret Kramp-Karrenbauer gelästert («Hätte nicht irgendein Standesbeamter Frau Kramp-Karrenbauer warnen müssen?»). Dann stürmte Steuerberaterin Gabriele Möller-Hasenbeck die Bühne.
«Ich hab gerade gepfiffen», sagte sie. «Männernamen sind immer toll – und Frauennamen sind immer scheisse. Und Doppelnamen sind Doppelscheisse», hielt sie Stelter vor.
Ausgelassene Karnevals-Stimmung bei der Fernsehsitzung mit Bernd Stelter im #Gürzenich in #Köln. Bis eine wütende Frau auf die Bühne kommt. Was dann passiert, seht ihr hier im Video: pic.twitter.com/bevPTjYXcS
— WDR Aktuelle Stunde (@aktuelle_stunde) 23. Februar 2019
Es folgte: eine riesige-Aufregung, Shitstorm gegen die Frau, gegen Stelter, gegen den WDR, der den Doppelnamen-Protest laut Mitteilung aus der Sendung schneiden wird.
Als Jan Böhermann in seiner Sendung am Donnerstag gerade das #Steltergate thematisierte («Ich hab drei Witze im Programm, ich bin ein Bernd»), gab es Pfiffe. Aus dem Publikum? Nicht ganz.
Bernd Stelter stürmte auf die Bühne – und parodierte eiskalt die Frau, die ihn wegen seines Witzes ausgepfiffen hatte.
«Ich habe gepfiffen», sagte er. Wortgleich zu Möller-Hasenbeck. So wie sie vor Stelter stand, stand Stelter nun vor Böhmermann. Face to face.
Dass Stelter die Vorwürfe der Frau nicht ganz so ernst nimmt, hatte sich auch schon in vorherigen Aussagen gezeigt. Dem «Express» sagte Stelter nach dem Eklat: «Es ist einfach schade, weil ich gerne einen schönen und stimmungsvollen Auftritt hingelegt hätte». Und weiter: «Ich habe dieses Stakkato-Pfeifen der Frau die ganze Zeit mitbekommen. Das hat schon genervt.» (watson.de)