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«Haben Sie die erste ‹Promi Big Brother›-Folge verpasst? Mit diesem Gif haben Sie eigentlich alles gesehen»

Drei C-Promis und neun No-Names

«Haben Sie die erste ‹Promi Big Brother›-Folge verpasst? Mit diesem Gif haben Sie eigentlich alles gesehen»

16.08.2014, 11:0017.08.2014, 10:21
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«Und denk an ‹Promi Big Brother›!», ruft mir mein Chef Philipp Dahm zu, bevor er seine Pressereise nach Ungarn ans Sziget-Festival antritt. Na dankeschön. So sitze ich also am Freitagabend vor dem Fernseher und schaue verhalten begeistert dabei zu, wie ein Mensch nach dem anderen – den ich nicht kenne – in ein Haus einzieht, das wie aus einem Katalog der Geissens aussieht. Den Moderator kenne ich auch nicht. Er macht aber sexistische Witze und erinnert mich dabei an einen pubertierenden Schuljungen, der ununterbrochen kichert, wenn das Wort «Scheide» fällt. 

Hätte Oliver Pocher gesagt, dass eine 22-jährige Unbekannte mit tiefem Ausschnitt ihre «zwei Freundinnen» mitgebracht hat, wäre es vielleicht lustig gewesen. Nein, vermutlich auch nicht. Wie auch immer, nach drei Stunden muss ich sagen: Das Einzige, was mir (leider) für immer ins Gehirn gebrannt wurde, ist das folgende Bild.

Eine Umdrehung für die Ewigkeit

Animiertes GIFGIF abspielen
Der Mann, der sich ständig die Lippen unauffällig befeuchtet, hat mal den Song Sternenhimmel geschrieben.gif: watson/lis

Der Vollständigkeit halber: Diese Menschen sind ins «Promi Big Brother»-Haus gezogen.

Claudia Effenberg 
Spielerfrau, kennen 93 Prozent der Deutschen – sagt sie. Das habe eine Umfrage ergeben.

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bild: © sat.1

Hubert Kah 
Nebst dem Befeuchten seiner Lippen hat er jahrelang «Sternenhimmel, Sternenhimmel» gesungen.

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Dr. Mario-Max Prinz zu Schaumburg-Lippe 
Ist offensichtlich ein Adliger. Weil seine Mutter, die Tierärztin und Journalistin ist, einen Adligen geheiratet hat.

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bild: © sat.1

Ela Tas
Das ist die mit den «zwei Freundinnen». Sie war letztes Jahr Bachelor-Kandidatin.

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bild: © sat.1

Ronald Barnabas Schill 
Stellte als Erstes mal klar, dass er Sex im Whirlpool (den es nicht gibt) haben möchte. Der selbsternannte Sexsüchtige lebt in Rio de Janeiro in einer Favela mit zwei Frauen.

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bild: © sat.1

Liz Baffoe
Hat bei der Lindenstrasse mitgespielt. Die bislang Sympathischste im Haus.

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bild: © sat.1

Der Wendler
Was soll ich zu ihm noch sagen? Er spricht immer noch in der dritten Person von sich und wurde am ersten Abend von den Zuschauern aus der Luxuswohnung direkt ins gruselige Kellerabteil gewählt.

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bild: © sat.1

Bohlens Teppichluder Janine irgendwas 
Sie duscht oben ohne und auf Sat.1 gibt es bereits eine Sammlung von «sexy Duschclips» (Jaja, hier ist ja schon der Link >>). Nach dem ersten Abend. Wie oft duscht sie denn?

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bild: © sat.1

Aaron Troschke 
Hat bei Jauchs «Wer wird Millionär?» 125'000 Euro gewonnen.

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bild: © sat.1

Alexandra Rietz 
Hat in der Sat.1-Serie «K11 – Komissare im Einsatz» mitgespielt.

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bild: © sat.1

Ballermannblondine Mia Julia Brückner 
Tritt halbnackt oder nackt (ich hab' das nicht so genau verstanden) auf Mallorca im Bierkönig auf und animiert die Leute zu was auch immer. Sie duscht nicht nur oben ohne, sondern ganz nackt. OMG. Ist übrigens – Überraschung! – eine ehemalige Pornodarstellerin.

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bild: © sat.1

Der Bachelor Paul Janke 
Hat beim Einzug tatsächlich Rosen mitgebracht.

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bild: © sat.1

Wer zwei Wochen im Haus bleibt, bekommt 100'000 Euro. Es gibt einen luxuriösen oberen Teil und einen abgeranzten unteren. Die ersten sechs Personen sind oben, die letzten sechs unten. Wenn man bei den lustigen Spielen gut ist, kann man nach oben zügeln. Wer bei den Zuschauern nicht ankommt, wird nach unten gewählt. Und dann fliegen natürlich ab und zu auch noch ein paar Bewohner aus dem Haus.

«Wir haben nicht mal einen Spieeegeeeel!»
Eine Bewohnerin von «Team Unten» beschwert sich.

Sonst ist wirklich, wirklich, wirklich nichts passiert. Eine der Nackten hat tausendmal gesagt, dass sie unten ja gar keinen Spiegel haben. Und auch keine Bürste (Bürste, nicht Brüste). Worauf der Schuljungenmoderator den klugen Ratschlag parat hatte, sie könne sich ja vom Bachelor bürsten lassen. Dann hab' ich auf «Mute» gedrückt und mir die letzte Stunde lautlos angeschaut. Nebst Brüsten sah man auch noch die Vagina der Ballermannblondine und zwei gaffende Mitbewohner.

Abschliessend möchte ich sagen: Ich fühle mich wie Hans Maulwurf, als er im Kwik-E-Mart eingeschlossen wurde und ihm so vier Minuten seines Lebens gestohlen wurden. Ich möchte diese dreieinhalb Stunden bitte auch wieder zurück haben.

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