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«Roger-Cicero-Tickets zum halben Preis»: Niels Ruf nach fiesem Tweet im Shitstorm

«Roger-Cicero-Tickets zum halben Preis»: Niels Ruf nach fiesem Tweet im Shitstorm

30.03.2016, 16:15
Philipp Dahm
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Niels Ruf und die Tänzerin Oti Mabuse Angfang März 2016 in der RTL-Show «Let's Dance».
Niels Ruf und die Tänzerin Oti Mabuse Angfang März 2016 in der RTL-Show «Let's Dance».
Bild: EPA/DPA

Niels Ruf wird gewusst haben, wie sein Tweet ankommt. Nach dem Tod des Sängers Roger Cicero hat der Moderator einen Spruch veröffentlicht, bei dem klar war, dass er Reaktionen auslösen wird.

Das finden nicht alle lustig: Medien wie «Bild» brandmarkten die Worte als «kaum zu unterbietende Geschmacklosigkeit», «Meedia» als «pietätslos» und «Focus» zeigt sich «schockiert». Komiker Atze Schröder tituliert Ruf als «Arschloch» und auch diverse User haben ihren Ärger Luft gemacht – ihre Antworten bewegen sich dabei teilweise auf ähnlichem Niveau wie Rufs Tweet. 

Schon ist Ruf DAS Thema auf Twitter – und was macht der 42-Jährige? Löscht er seinen umstrittenen Tweet? Mitnichten. Die Aufmerksamkeit kommt den zuletzt nicht gerade im Rampenlicht stehenden TV-Mann ganz recht. 

Ruf selbst deutet seine Worte so:

Und mit Blick auf seine Kritiker kontert er:

Besonders wütende User werden sogar retweetet:

Der einst beliebte «Viva»-Mann bestätigt mit dem neuerlichen Eklat seinen Ruf als «Fiesling der Nation», hält der «Stern» fest: «Hat er das nötig? Ja!» Hip zur Jarhtausendwende, dann weg vom Fenster, ein gescheitertes Comeback 2006 («Niels Ruf Show»), 2008 die Insolvenz seiner TV-Produktionsfirma und seither mediale Bedeutungslosigkeit. Der fragwürdige Tweet ist für den «stern» nur «der verzweifelte Höhepunkt seiner Gier nach Aufmerksamkeit».

Damit hat das Hamburger Magazin sicher recht, doch die Analyse greift zu kurz: Nicht nur Ruf profitiert von der Empörung, Medien wie «Bild» tun es ebenso – und machen nicht zuletzt Twitter-ferne Leser erst auf den «Fall» aufmerksam (wie nun auch watson, zugegeben).

Was bleibt ist die schlichte Frage: Darf man das? Wer entscheidet, was guter Humor ist?

Letztendlich muss das jeder mit sich selber ausmachen. Darum endet dieses Twitter-Drama auch mit einer Umfrage: Wie denkst du darüber?

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Diese Grab-Inschriften sind zum Totlachen

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Diese Grab-Inschriften sind zum Totlachen
In Kramsach im Tirol gibt es einen sehr lustigen Museums-Friedhof. Hier muss man nicht schweigen wie ein Grab. Denn hier liegen sowieso keine Toten begraben. Es ist ein Sammelsurium an alten Grabkreuzen aus der Alpenregion. Zeugnisse eines urwüchsigen Volkshumors. Im Bild: «Hier liegt Martin Krug, der Kinder, Weib und Orgel schlug.» bild: halbherr
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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Papa Swappa
30.03.2016 17:26registriert September 2015
Kamikätzchen-Niels - früher immer hart an der Grenze, heute meistens drüber.
Ich habe trotzdem gelacht - ist das schlimm?
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