Im Sommer 2009 macht The Times offiziell, was Dortmunder Fans schon lange wissen: Ihr Stadion ist das beste auf der ganzen Welt. Natürlich sind solche Hitlisten stets subjektiv. Doch wer selber schon einmal da war, kann den Eindruck der britischen Journalisten teilen: «Dieses Bauwerk wurde für den Fussball und seine Fans erstellt.» Verbunden ist diese Aussage mit der Forderung: «Jeder Europacupfinal sollte hier an diesem Ort stattfinden.» (Die Top 10 der Fussballstadien findest du weiter unten.)
Als am 2. April 1974 das Westfalenstadion eröffnet wird, ahnt man in Dortmund wohl noch nicht, welche Ehrung man Jahrzehnte später erfahren darf. 54'000 Zuschauer fasst der für 32 Millionen DM errichtete Kessel damals, im Eröffnungsspiel (einem Freundschaftsspiel) kassiert Borussia Dortmund eine 0:3-Klatsche vom verhassten Erzrivalen Schalke. Viele Fans sehnen sich da bereits wieder die legendäre «Kampfbahn Rote Erde» zurück, die bis 1974 die Heimstätte des BVB war.
Nach mehreren Aus- und Umbauten fasst die Arena, die seit Dezember 2005 «Signal Iduna Park» heisst, aktuell 81'365 Plätze. Fast 25'000 Fans stehen bei Bundesliga-Spielen in der «Gelben Wand», sie bilden die grösste Stehplatztribüne in ganz Europa.
Die Goalgetter Stéphane Chapuisat in der 1990er-Jahren und später Alex Frei sorgten dafür, dass zwischen tausenden gelb-schwarzen Fahnen ab und an ein Schweizer Kreuz zu sehen war. Und am 19. Juni 2006 war das Dortmunder Stadion beinahe komplett rot-weiss: Beim 2:0 der Schweiz an der WM gegen Togo waren mehr Nati-Fans live dabei, als in jedes Schweizer Stadion passen. Die Atmosphäre in einem Wort: gigantisch.
Erstellt im August 2009
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